06-02-2014, 09:43
(05-02-2014, 23:05)petronius schrieb:Feuerbach sagte, dass die Religion eine Projektion ist. Marx sagte, dass die Religion "Opium des Volkes, oder für das Volk" ist.(04-02-2014, 09:56)Maranatha schrieb: Marxismus ist "normale" Psychopathologie. Wenn Du es bis jetzt nicht geschnallt hast, wirst Du es auch nie tun. Einer sagte einmal: "Niemand ist so blind wie derjenige, der nicht sehen will."
das kann man über den christenglauben gleichermaßen und mit gleichem vortragen
es ist ein geschmacksurteil und kein medizinisches
Freud sagte, dass die Religion als kollektive Zwangsneurose bezeichnet werden kann, natürlich, das alles gilt nur unter der Voraussetzung, dass Gott nicht existiert.
Wenn Gott inexistent ist, dann stimmen diese Assagen vollkommen und man kann sie nicht mehr logisch kritisieren.
Nun aber, die Wissenschaft kann Gott weder beweisen noch nicht beweisen.
Was bleibt uns dann?
Man kann auch umgekehrt argumentieren, unter der Voraussetzung dass Gott existiert, sind die Atheisten "Psychotiker" die sich der Wirklichkeit verweigern. Wirklichkeitsverlusst kann man ihnen attestieren und sie alle mit der Etikette der schweren Psychopathologie denunzieren.
Das ist aber nicht der Sinn einer Argumentation. Wenn es um Gott geht, dann sollten die logischere und bessere Argumente entscheiden. Und diese sprechen für Gottes Existenz.
Wenn aber über Marxismus und Kommunismus in der Praxis diskutiert wird, dann sollte man sich auf die Doktrin des Marxismus beruffen können, und die Diskrepanz und die Konkordanz der Texte festhalten, sie beurteilen, und alles was irrational, amoralisch oder sonstwie böse, nicht nur kritisieren, sondern auch verwerfen.
Exmarxist und Sozialist Hermann Berg schreibt:
"Marx ist Murx, in Basis und Überbau, denn weder das ökonomische noch das politische Modell des realen Sozialismus ist menschenwürdig funktionsfähig. Das ganze Kapital von Marx ist ein schlechter Witz: aber Lenin verfuhr streng ökonomisch nach Marx, von 1917 bis 1920. Sein Oberster Volkswirtschaftsrat ruinierte somit, nach Lenins Worten, Russland mehr als Krieg und Bürgerkrieg." (H. Berg, aaO S. 158)
Und Lenin selbst sagte:
"Man kann das Kapital von Marx und besonders das erste Kapitel nicht vollkommen begreifen, wenn man nicht die ganze Logik Hegels durchstidiert und begriffen hat. Folglich hat nach einem halben Jahrhundert keiner von den Marxisten Marx verstanden". (V. I. Lenin nach A. Schaefer "Das Dogma-Wegbereiter der Diktatur" Berlin 1984, S. 81)
Besser steht es um Marxsche Soziologie und Philosophie auch nicht.