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Evolution & Schöpfung - III – Eine theosophische Synthese
#6
Zum Vergleich von Religionen:
Da Religionslehren (und im atheistischen Fall Philosophien) selbst regulieren, wie die Werte einer Gesellschaft aussehen sollen. Sie tun dies mit viel gestalterischer Freiheit bis hin zur Poesie tun. Es gibt deshalb keine "höhere Warte", um solche Vergleiche anzustellen. Bestenfalls kann man über ein "Weltethos" nachdenken.

Schöpfungsmythen: In den Schöpfungsgeschichten kommt im Grunde ein Bekenntnis zur jeweiligen vorstellungsmäßigen Durchdringung unserer Erfahrungswelt zum Ausdruck, also eine Art Denkwerkzeug, das Erlebte zu werten und diese Wertung mitzuteilen.

(04-02-2014, 03:11)Klaro schrieb: ... der ‘Mensch’ (ist) das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, denn der Mensch hat immer existiert.
Da dies nachweislich nicht stimmt, wird die Behauptung hinfällig. Richtig ist, dass der Mensch seine Welt so gestaltet, wie sie ihm angenehm ist. Aber daraus würde ich keine Weltanschauung machen.

(04-02-2014, 03:11)Klaro schrieb: - Als Menschen erreichen wir ein Gleichgewicht, eine Balance von Geist und Materie und einen Wendepunkt in unserer Evolution.
"Geist" ist eine Folge des Umsatzes von Information auf materieller Grundlage bzw. der Eigenschaften von Materie. "Geist" und "Materie" sind keine Gegensätze und können deshalb in keiner "Balance" stehen. Unsere Evolution ist der Zustand bisher. Alles andere wird sich in vielen Tausend Generationen heraus stellen und hängt von den epochalen Lebensbedingen ab.

Zur Theosophie:
Dass wir im Rahmen der Naturkräfte und -Gesetze existieren, ist nicht neu und bedarf keines tiefsinnigen Raunens. In den Religionen handelt es sich bei den angesprochenen Wundern nur um Verehrungsformen des Heiligen. Das hat seinen Wert für gemeindliche Kommunikation, besitzt darüber hinaus aber keinen Bezug zur Realität.

Dass wir mehr auf die Anderen achten sollten, ist eine uralte Forderung. Sie steht in Konkurrenz zum Selbsterhalt und zum Eigeninteresse. Lehren können günstigstenfalls das Gleichgewicht dazwischen in Richtung Altruismus verschieben.

Für den Alltag genügen mir die Grundforderungen der so genannten "Bergpredigt" z. B. im Lukas Evangelium.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: Evolution & Schöpfung - III – Eine theosophische Synthese - von Ekkard - 05-02-2014, 13:11

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