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Kondome gegen Aids
#1
Immer wieder wird von atheistischer Seite gegen die Katholiken, gegen bibeltreue Evangelische, gegen Moslems, Juden, Hindus der Vorwurf erhoben, daß sie gegen die Verwendung von Kondomen sind – und daher indirekt schuld an der Verbreitung von Aids seien.

Ich habe einen Schulkollegen, der studierte Medizin und war dann ein Jahr lang oder so bei einem humanitären Einsatz der Uno irgendwo in Zentralafrika. Es wurde unter anderem eine große Trinkwasseraufbereitungsanlage aus Militärbeständen errichtet, und er hatte die Aufgabe das zu überwachen, und die Zusatzaufgabe, einheimischen Kranken zu helfen (es wurde auch ein kleines Krankenhaus errichtet) und außerdem war er für die Gesundheit der Uno-Leute verantwortlich. Dafür mußte er einen sechswöchigen Schnellsiederkurs (heute: 'Crash-Kurs') in Tropenmedizin besuchen, wo er auch erfuhr, wie mit der Seuche Aids unzugehen ist.

Er erzählte mir:

Wenn der Sexualpartner Aids hat, und es wird kein Kondom verwendet, so kommt es meist gleich beim ersten Sexualkontakt zur Ansteckung.

Mit Kondom kommt es durchschnittlich nach drei bis sechs Wochen zur Ansteckung. Durch Speichel beim küssen . . . winzige Wunden im Mund, zB leichtes zahnfleischbluten beim Zähneputzen . . . winzige Wunden (Fissuren) an den Lippen, die mit freiem Auge nicht sichtbar sind, nicht bluten und daher vom Blut nicht ausgewaschen werden und deshalb umso gefährlicher sind . . . besonders in den Mundwinkeln treten bei tropischen Temperaturen solche Fissuren auf – bei Menschen aller Rassen . . . oder der Mann hat virenhaltige Speichelspuren seiner Frau im Mund (und umgekehrt) und beißt sich später beim essen seitlich in die Zunge . . .

Das Kondom ist somit auch keinerlei Schutz vor diesem Virus. Reine Augenauswischerei, da würden die Hersteller gerne viel Geld verdienen, wenn hunderte Millionen Afrikaner täglich Kondome kaufen würden. Daher wird soviel darüber geredet.
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#2
Der Schulkollege hat das mit der militärischen Schutzmaske (früher: 'Gasmaske') verglichen. Sie hieß vor zwanzig Jahren noch vollmundig ABC Schutzmaske. Atomar-Biologisch-Chemisch. Aber es ist leider längst klar, daß diese Schutzmaske keinerlei Schutz vor einem biologischen Sprühangriff bietet. Denn der Soldat im Felde muß ja irgendwann die Schutzmaske runternehmen, spätestens dann, wenn er essen will. Aber er kann seine Hände nicht desinfizieren und seine Kleidung nicht dekontaminieren. Jedenfalls nicht unter Feldbedingungen. Somit infiziert er sich unweigerlich. Ohne Maske sofort, mit Maske dann halt nach einigen Stunden.
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#3
Jetzt wird gleich das Argument kommen, daß beispielsweise die Pockenimpfung keinen 100 prozentigen Schutz bietet, aber dennoch sinnvoll ist. Dem ist zuzustimmen. Die Pockenimpfung schützt weit mehr als 90 % der Leute, daher ist sie eine wirkungsvolle Maßnahme zur Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung eines Landes. Und auch manche Nebenwirkungen sind bei Impfprogrammen in Kauf zu nehmen.

Aaaber: das Kondom ist ein untaugliches Mittel zur Bekämpfung der schweren Seuche Aids

Einfach lächerlich ! Morgen will dann einer Sexualverkehr mit seiner leprakranken Frau und einer empfiehlt die
Verwendung eines Kondoms . . .
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#4
Anderes Beispiel:
Zigarettenfilter. Als Mitte der 60er Jahre die Filterzigaretten aufkamen, wurde viel Werbung gemacht und es wurde die falsche Hoffnung geweckt, daß man sich durch den Zigarettenfilter vor Lungenkrebs schützen kann.

Heute ist man gescheiter. Marlboro ist eine Filterzigarette und kein Arzt wird heute noch behaupten, daß dieser Filter vor Lungenkrebs schützen würde . . .
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#5
Auch eine Mücke im Freibad kann Aids übertragen.
Das mit den Kondomen könnte den einen oder anderen trotzdem schützen wenn es nicht zur "Blutsbruderschaft" kommt.
Den Religionen wird nur der schwarze Peter zugeschoben um von den eigentlichen Ursachen zur Entstehung und zur Verbreitung
dieser Krankheit abzulenken. Damit das wilde Durcheinandervögeln lustig weiter gehen kann.
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#6
Was wären denn die eigentlichen Ursachen ?
Aids kann man nicht übertragen, AIDS ist kein Erreger.

Was das Durcheinandervögeln betrifft, einem Verein sollte man auf keinen Fall beitreten:
"
Katholische Kirche
Diözese pleite nach Zahlungen an Missbrauchsopfer

Die elfte Diözese ist in den USA nach einem Gerichtsverfahren über Missbrauch in finanzielle Schieflage geraten. 15 Millionen Dollar an Entschädigungen werden für Vergehen an 362 Kindern fällig."
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...opfer.html

Wurde AIDS von der Kirche nicht mal als "Homosexuellenkrankheit" bezeichnet ?
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#7
(02-02-2014, 02:02)Harpya schrieb: Wurde AIDS von der Kirche nicht mal als "Homosexuellenkrankheit" bezeichnet ?
Ich weiß, dass man beim Blutspenden ausdrücklich gefragt wird ob man mit solchen Personen oder Gruppen Kontakt hat.
Wird wohl nicht "von ungefähr" sein.
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#8
Das ist eine Frage von vielen,
betrifft auch Frauen.
Ist natürlich verständlich das man gefragt wird
ob man u.a. mit dem Klerus Kontakt hatte.

Ich mag mir schon nicht mehr ausmalen was bei einem länger
dauernden abgeschlossenen Konklave mit den über Jahrzehnte
ausgehungerten Kardinälen so abgeht.
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#9
Das der Vatikan nicht ganz im Tiefschaf liegt:
"Eine vom Vatikan initiierte Kondom-Studie - das kann durchaus als kleine Sensation gelten. Schließlich hat die katholische Kirche sich bislang strikt gegen die Verwendung von Kondomen ausgesprochen und so nach Meinung vieler Kritiker die Aids-Katastrophe in Afrika und Asien mit verschuldet. Nach Meinung der Vatikan-Theologen gelten eheliche Treue und Enthaltsamkeit als beste Mittel gegen die Immunschwächekrankheit Aids, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird.

Im April war bekannt geworden, dass der Vatikan zumindest HIV-Infizierten den Gebrauch von Präservativen erlauben könnte. Der Kirchenstaat arbeite an einem entsprechenden Dokument, das demnächst veröffentlicht werden soll, hieß es damals. In der Kondom-Studie des Vatikans heißt es nach Angaben der italienischen Zeitung "La Repubblica", die Benutzung von Präservativen sei als "geringeres Übel" anzusehen, wenn es darum gehe, die tödliche Ansteckungsgefahr abzuwenden."
*http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kampf-gegen-aids-vatikan-haelt-paepstliche-kondom-studie-unter-verschluss-a-450028.html
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#10
(01-02-2014, 21:59)Sinai schrieb: Immer wieder wird von atheistischer Seite gegen die Katholiken, gegen bibeltreue Evangelische, gegen Moslems, Juden, Hindus der Vorwurf erhoben, daß sie gegen die Verwendung von Kondomen sind – und daher indirekt schuld an der Verbreitung von Aids seien.

Ach, die Hindus sind auch gegen Kondome?

(01-02-2014, 21:59)Sinai schrieb: Ich habe einen Schulkollegen, der studierte Medizin und war dann ein Jahr lang oder so bei einem humanitären Einsatz der Uno irgendwo in Zentralafrika. Es wurde unter anderem eine große Trinkwasseraufbereitungsanlage aus Militärbeständen errichtet, und er hatte die Aufgabe das zu überwachen,

Seltsames Vorgehen einem (frisch von der Uni kommenden) Mediziner eine Aufgabe zu geben die eher Tätigkeitsfeld eines Wasserbau- bzw. SiWawi-Ingenieurs ist. Aber naja...



(01-02-2014, 21:59)Sinai schrieb: Wenn der Sexualpartner Aids hat, und es wird kein Kondom verwendet, so kommt es meist gleich beim ersten Sexualkontakt zur Ansteckung.

Ein guter Grund eines zu verwenden. Und ich verrate jetzt auch ein Geheimnis: Manchmal haben Menschen nur einmal miteinander Sex Icon_eek
Dann ist die Verwendung eines Gummis doch genau richtig, oder?

(01-02-2014, 21:59)Sinai schrieb: Mit Kondom kommt es durchschnittlich nach drei bis sechs Wochen zur Ansteckung. Durch Speichel beim küssen . . . winzige Wunden im Mund, zB leichtes zahnfleischbluten beim Zähneputzen . . . winzige Wunden (Fissuren) an den Lippen, die mit freiem Auge nicht sichtbar sind, nicht bluten und daher vom Blut nicht ausgewaschen werden und deshalb umso gefährlicher sind . . . besonders in den Mundwinkeln treten bei tropischen Temperaturen solche Fissuren auf – bei Menschen aller Rassen . . . oder der Mann hat virenhaltige Speichelspuren seiner Frau im Mund (und umgekehrt) und beißt sich später beim essen seitlich in die Zunge . . .

"Kein Risiko bei Küssen. Bei Zungenküssen ist ein Risiko theoretisch nicht auszuschließen, aber weltweit in keinem Fall als Übertragungsweg nachgewiesen." (gib-aids-keine-chance.de)



(01-02-2014, 21:59)Sinai schrieb: Das Kondom ist somit auch keinerlei Schutz vor diesem Virus.

Natürlich. Beim Geschlechtsakt.

(01-02-2014, 21:59)Sinai schrieb: Reine Augenauswischerei, da würden die Hersteller gerne viel Geld verdienen, wenn hunderte Millionen Afrikaner täglich Kondome kaufen würden. Daher wird soviel darüber geredet.

Kondome sollen nicht nur vor Aids schützen, sondern dienen auch der Verhütung.
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#11
(02-02-2014, 11:18)indymaya schrieb:
(02-02-2014, 02:02)Harpya schrieb: Wurde AIDS von der Kirche nicht mal als "Homosexuellenkrankheit" bezeichnet ?
Ich weiß, dass man beim Blutspenden ausdrücklich gefragt wird ob man mit solchen Personen oder Gruppen Kontakt hat.
Wird wohl nicht "von ungefähr" sein.

Ich möchte gar nicht wissen, wo du Blut spenden gehst Tard
Ich wurde so etwas jedenfalls noch nie gefragt und war schon häufiger Blutspenden.
Mal davon abgesehen, dass dies ziemlich indiskret wäre, macht es auch keinen Sinn. Man könnte da ja alles mögliche erzählen. Afaik werden Blutproben untersucht, auch auf HIV.
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#12
Man darf auch als Allergiker nicht Blut spenden. Wie viele Krankheiten durchgeschlüpft sind, merken die Menschen erst, wenn sie krank werden und nicht wissen, wo sie her kommt. Es gibt noch mehr als Aids, was durch Blut übertragen werden kann.
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#13
Wie sollen Menschen das auf Blutkonserven schieben, wenn sie
nicht wissen wo es herkommt.
Restrisiko besteht immer, Prionen sind nach wie vor nicht auszuschliessen.

Riskoabwägung, durch Blutkonserve zu einem minimalen %Satz
zu erkranken oder gleich tot.
Wie wäre deine Entscheidung.
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#14
(02-02-2014, 12:24)Gundi schrieb: Ich möchte gar nicht wissen, wo du Blut spenden gehst Tard
Bestimmt nicht da, wo Ärzte so gucken wie du.
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#15
Ich wollte eigentlich nichts zu diesem Thread schreiben, weil man da mal wieder nicht weiss, wo man anfangen soll...

(01-02-2014, 22:02)Sinai schrieb: Heute ist man gescheiter. Marlboro ist eine Filterzigarette und kein Arzt wird heute noch behaupten, daß dieser Filter vor Lungenkrebs schützen würde . . .

Das ist wieder so eine komplett unsinnige Aussage, weil sie von einer alles-oder-nichts Wirkung ausgeht. Filter in Zigaretten vermindern das Lungenkrebsrisiko in einem ganz erheblichen Ausmass. Jeder Arzt mit ein wenig Hintergrundwissen wird Dir das bestaetigen. Dass da immer noch ein Risiko besteht, ist natuerlich klar; Nichtrauchen ist sicherer. Aber darum geht's bei Filtern in Zigaretten ja nicht.

Dasselbe gilt natuerlich fuer Kondome. Sie vermindern das Ansteckungsrisiko mit sexuell uebertragbaren Krankheiten besonders bei haeufig wechselnden Geschlechtspartnern, wie sie in einigen Kulturen halt ueblich sind. Daneben helfen sie auch dabei, den Zeitabstand zwischen Schwangerschaften erheblich zu verlaengern. Das sind beides gewollte Effekte, und dafuer sind Kondome gut.

Kondome innerhalb von Partnerschaften helfen natuerlich dann besonders gut, wenn der HIV-Infizierte medikamentoes seinen Viren-Titer entsprechend abgesenkt bekommen hat. Das ist halt alles eine Frage der Statistik, und in solch einem Fall ist der Schutz exzellent.
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