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[geteilt] Ist der Agnostizismus schlechteste aller Optionen?
#1
(28-01-2014, 12:00)Ekkard schrieb: Hört endlich auf mit den gegenseitigen persönlichen Angriffen und Rechtfertigungen (Rechtfertigungsfalle) und kommt zum eigentlichen Thema zurück.
Wir sind dabei, Begriffe und Vorstellungen zu klären, die im Rahmen dieses Threads aufgekommen sind. Daß dabei auch persönliche Konflikte aufkommen und zu klären sind, liegt in der Natur der Sache. Insofern befassen wir uns hier mit den Grundlagen und Voraussetzungen für eine qualifizierte Diskussion über das Thema. Natürlich bedaure ich es, wenn Du das anders siehst, aber ich lasse mir von Dir nicht in diesem Ton den Mund verbieten.
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#2
So ist es wirklich schwierig
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#3
Hallo Scheingreis,
es ist kein guter und angenehmer Diskussionsstiel,
wenn das Thema in ständigen Machtkämpfen ausartet weil sich jemand durch pauschal - Argumente sich ständig persönlich herabgesetz fühlt.

Und in diesem Sinne darfst du dir bezüglich des Mund verbieten-Wollens auch ruhig mal selber an die Nase fassen, zumal Kunst auch immer in Auge des Betrachters liegt und ein jeder selbst dafür verantwortlich ist, was und wie er es verstehen will.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#4
(28-01-2014, 14:50)Geobacter schrieb: es ist kein guter und angenehmer Diskussionsstiel,
wenn das Thema in ständigen Machtkämpfen ausartet weil sich jemand durch pauschal - Argumente sich ständig persönlich herabgesetz fühlt.
Darf ich fragen, was genau Du meinst?
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#5
Gegenmeinung: Ich bin als Mitleser daran interessiert, den Austrag inhaltlicher Differenzen, ohne deren Klärung ein Fortschritt in der Sache nicht zu erzielen wäre, mitzuverfolgen.
Darauf, solche Gespräch zu verfolgen, würde ich nur verzichten wollen, wenn es deutlich überhaupt nicht mehr um Fortschritt in der Sache (Klärung von Missverständnissen und Suche nach Klarheit über sachlichem Dissens) geht.
Diesen Stand sah ich in dem Gespräch zwischen "Scheingreis" und "Petronius" trotz vorliegender gegenseitiger genussvoller Sticheleien noch keineswegs erreicht.

Hingegen sehe ich die Maßnahme der Moderation, einen eigenen Parallelfaden für diese "Auseinandersetzung" zu eröffnen, als nützlichen Schritt an.
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#6
Die persönliche gegenseitige Wertschätzung im täglichen Leben, sollte im Normalfall nicht davon abhängen, ob jemand gläubig im Sinne einer religiösen Konfession, oder ungläubig aus meist auch immer nur persönlichen Gründen ist.

In einem Diskussionsforum, in welchen es um die Thematik Religion geht, treffen dann die Gegensätze aufeinander, die man nicht persönlich aushandeln kann.

Eine atheistische Sicht der Dinge und die Gründe dafür
sind genauso individuell, wie anders herum, die Gründe an einen (persönlichen) Gott zu glauben.

Den pauschalen Atheismus, wie ihn die Gläubigen immer gerne als solchen verstehen wollen, gibt es eigentlich gar nicht. Atheisten sind Menschen wie du und ich, mit Gefühlen, Emotionen, Empathie, sozialer Kompetenz, Begeisterung
für das was andere Schöpfung nennen und natürlich je nach Wesensnatur, Bildung und Intelligenz, ganz eigene unverkennbare Persönlichkeiten, die man genau so wenig in ein und die selbe Tonne stampfen kann, wie religiöse Menschen.

Nur aber gibt es da immer eine allgegenwärtige Autoritätshierarchie, hinter der sich nicht die Atheisten stellen und somit immer in Rechtfertigungsposition stehen. Was natürlich und zwangsläufig zur Gegenatacke herausfordert, die dann die Gläubigen in ihrer mit Gott gerechtfertigten Autoritätsposition
wesentlich härter trifft.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#7
(29-01-2014, 19:32)Geobacter schrieb: Nur aber gibt es da immer eine allgegenwärtige Autoritätshierarchie, hinter der sich nicht die Atheisten stellen und somit immer in Rechtfertigungsposition stehen. Was natürlich und zwangsläufig zur Gegenatacke herausfordert, die dann die Gläubigen in ihrer mit Gott gerechtfertigten Autoritätsposition
wesentlich härter trifft.
Das ist mir jetzt zu einfach und zu einseitig.

Religiöse Diskussionen zwischen Atheisten und Gläubigen sind meistens asymmetrisch, weil die Gottesfrage für letztere essentiell ist und alle Lebensbereiche umfaßt, während sie für erstere häufig schlichtweg irrelevant ist. Kann sein, daß es daran liegt, daß ich gelegentlich erlebe, daß Atheisten sich schon bedroht oder angegriffen fühlen, wenn Religion zur Sprache kommt, und meinen, man wolle ihnen da ein Thema oder gar eine Überzeugung aufdrängen. Das mit der vermeintlichen Attacke vonseiten der Gläubigen kann also genausogut ein Problem einer überalerten Wahrnehmung bei Nicht-Gläubigen sein.
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#8
(29-01-2014, 20:38)Scheingreis schrieb: Das mit der vermeintlichen Attacke vonseiten der Gläubigen kann also genausogut ein Problem einer überalerten Wahrnehmung bei Nicht-Gläubigen sein.

in real life geb ich dir recht

in der speziellen welt eines forums wie diesem sind diese "vermeintlichen Attacken vonseiten der Gläubigen" (genauer: deren fundamentalistischer minderheit) doch überproportional vertreten - wie unschwer nachzulesen

ich mag z.b. auf wiederholt vorgetragene (und gegenargumentierte) unterstellungen, atheisten müßten a priori moralisch minderwertig sein, gar nicht mehr reagieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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