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Christliches Menschenbild
#31
(14-01-2014, 14:37)Harpya schrieb:
(14-01-2014, 13:33)indymaya schrieb: Wenn z.B. jemand Jesus, gewalttätig nennt hat er entweder die Evangelien nicht gelesen oder will nur das aus dem Zusammenhang heraus lösen, was Jesus, seiner Meinung nach, als Gewalttäter "überführen" könnte und wenn es geht, noch die Kreuzigung rechtfertigt.

Wenn du die Evangelien heranziehst, woher soll ich eigentlich wissen
welche ich lesen soll ?
Wir haben ja um die 50.
Waren die alle bekannt bei der Abfassung der Bibel, dass sie auch beurteilt werden konnten.

Was ist mit dem Thomasevangelium, kommt ohne Wunder und
romantische Verklärungen aus.

So weit muss man gar nicht gehen. Das Markus-Evangelium zeigt Jesus als einen hochfahrenden, krassen Charakter, ungeduldig, nicht besonders liebenswert. In jedem der drei anderen Evangelien ist er wiederum anders. Als Glaeubiger hat man dann wahrscheinlich so etwas wie die persoenliche Evangelien-Harmonie im Kopf, die dann das auswaehlt, was der eigenen Vorstellung am ehesten zu Pass kommt.
#32
(14-01-2014, 14:37)Harpya schrieb: Was ist mit dem Thomasevangelium, kommt ohne Wunder ...

Weil das sog. Thomasevangelium eine Spruchsammlung ist, mehr nicht.
MfG B.
#33
(14-01-2014, 17:17)Ulan schrieb: So weit muss man gar nicht gehen. Das Markus-Evangelium zeigt Jesus als einen hochfahrenden, krassen Charakter, ungeduldig, nicht besonders liebenswert. In jedem der drei anderen Evangelien ist er wiederum anders. Als Glaeubiger hat man dann wahrscheinlich so etwas wie die persoenliche Evangelien-Harmonie im Kopf, die dann das auswaehlt, was der eigenen Vorstellung am ehesten zu Pass kommt.

Das sehe ich ganz ähnlich. Ich umschreibe solche Christen, die sich nur das auswählen, was ihnen genehm erscheint, als Supermarkt-Christen. Jetzt hoffe ich, dass Du mir nicht mehr unterstellst, dass nach meiner Meinung gemäß der christlicher Lehre Jesus tot sei, denn das erschwert es mir, auf Deine ansonsten sehr interessanten Beiträge einzugehen.
#34
(14-01-2014, 17:05)Harpya schrieb:
(14-01-2014, 16:59)Sucher schrieb:
(14-01-2014, 11:58)indymaya schrieb: Gott hat Geduld, wartet und hofft, dass möglichst viele Menschen, im Geist Jesu, zu seinen Kindern werden. Das ist dann der Fall, wenn das "Menschenbild" eines Menschen christlich wird.

Der "Lehrer" war nicht doof, sondern ein von religiösem Schwachsinn in der Thora über einen sadistischen Rachegott beeinflusster religiöser Eiferer und nachweislich gescheiterter Weltuntergangsprophet. Mehr kann ich aus den Bibelaussagen nicht herauslesen, denn ich bin nicht bereit, mich selbst zu belügen.

Dann hat ja Gott eine ganze Weile gewartet um die Menschen zu erlösen.
Weder Gott war christlich noch Jesus.

@Sucher wieder deine Wortwahl, außerhalb jeder Definition.

Wieso unterstellst du einem Gott eine sexuelle Störung.
Sadismus, weltweit definniert in

ICD 10,
F65.5 Störung der Sexualpräferenz
ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Irgendwie kommt mir das vor wie ehemalige Raucher , die
sich zu militanten Nichtrauchern entwickelt haben.
Von einem Extrem ins andere.

Gott umschreibe ich als Nichtfordernde Liebe - wie ich Dir bereits mehrmals mitgeteilt habe - bei Deiner Lernresistenz wohl erfolglos. Dem nach meiner Meinung von Menschen konstruierte Gott, der im Buch der Widersprüche und Universalausreden behauptet wird, unterstelle ich gar nichts. Nach meiner Meinung ist das ein Konstrukt berechnender Machtmenschen, das ANGST erzeugen soll. Meine Kritik zielt also auf die Erfinder dieses Gotteskonstruktes.

Da Du mit aber unterstellst, ich hätte diesem Gott sexuelle Störungen unterstellt, obwohl ich in diesem Thread keine einzige Silbe in Bezug auf Sex geschrieben habe, vermute ich bei Dir erhebliche sexuelle Störungen. Hast Du Deine sexuellen Erfahrungen in einem masochistischen Umfeld gemacht und schließt deshalb aus meiner Kritik an der sadistischen Beschreibung Gottes im Buch der Widersprüche und Universalausreden auf sexuelle Dinge? Sadismus hat nicht zwangsläufig etwas mit einer Störung der Sexualpräferenz zu tun.
#35
(14-01-2014, 13:03)Glaurung40 schrieb: Was mich immer wieder fasziniert ist folgender "Mindset" (man verzeihe mir dieses englische Wort):

An allem was schlecht und böse in der Welt ist, hat "der Mensch" schuld. Alles was gut, toll, schön etc. ist, hat Gott geschaffen.
Ja, diese Denkweise gibt es. Die Frage ist nur, wollen wir, die wir inzwischen etwas emanzipierter sind, diese einfache Sichtweise?

Ich ganz bestimmt nicht! Und ich kenne einen Haufen Leute, die das auch nicht wollen.
Den rein humanitären Ansatz, alles durch Verhandlungen zu regeln klingt aber genauso idealistisch. So wenig, wie alle Menschen plötzlich in Nächstenliebe ausbrechen, so wenig sind sie in der Lage, "alles" durch Verhandlungen zum gegenseitigen Wohlergehen zu lösen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#36
@Harpya und Sucher

Beide User werden gebeten, bei der Argumentation nicht ins Persönliche abzugleiten. Darüber hinaus wird ersucht, nur wesentliche Textteile zu zitieren. Vollzitate, erschweren die Lesbarkeit eines Threads.

Schließlich wird insbesondere der User "Sucher" gebeten, von den ihm nötig erscheinenden, zahlreichen Wiederholungen von Texten gleichlautender Aussage Abstand zu nehmen. Sollte jemand meinen, seine Texte in Erinnerung bringen zu müssen, bietet sich an, einen Link zu diesen Beiträgen zu setzen.

Wiederholtes Anbringen von Texten gleichlautenden Inhalts, wird als Spammen beurteilt.
MfG B.
#37
(14-01-2014, 18:42)Ekkard schrieb: Den rein humanitären Ansatz, alles durch Verhandlungen zu regeln klingt aber genauso idealistisch. So wenig, wie alle Menschen plötzlich in Nächstenliebe ausbrechen, so wenig sind sie in der Lage, "alles" durch Verhandlungen zum gegenseitigen Wohlergehen zu lösen.

Was meinst du mit "alles durch Verhandlungen regeln" ? Die Utopie das keiner Schmerzen hat und alle optimal wohlhabend und zufrieden sind, werden wir wohl nie erreichen, das ist mir schon klar. Aber als Ideal erscheint mir das zumindest erstrebenswerter als alle jenseitigen Himmelreiche die sich sämtliche Religionen der Welt ausgedacht haben. Gegenseitiger Ausgleich scheint mir zu diesem Ideal zumindest ein gangbarer weg.
#38
(13-01-2014, 11:00)Sucher schrieb: Wenn Bernhard Bueb mit dem christlichen Menschenbild meint, dass die Menschen "Naturen" mit guten und bösen Eigenschaften sind, wird ihm kaum jemand wider sprechen. der aller Menschen realisiert werden.

Die Neuroforschung wird ihm da auf jeden Fall widersprechen. Ich Denke, dass sogar die meisten Soziologen das "Duale" Menschenbild schon länger für einen unergründbaren Schwachfug halten. Gute und böse Eigenschaften liegen immer im Auge des Betrachters und das ganze Leben spielt sich dabei zwischen Gut und Böse ab.

Wir Menschen entscheiden nicht mit unserem freien Willen. Und wenn wir das dann doch mal tun, dann muss ohnehin immer mindestens ein anderer die Rechnung dafür zahlen, denn wir entscheiden ja nicht freiwillig zu unserem Nachteil.

Wenn das was ich hier schreibe nicht stimmt, dann habe ich auch die Grundlagen zu meinem Beruf in der Medien-Marketing-Grafik-Branche völlig falsch-verstanden.

Unsere zumeist sogenannte triebhafte Wesensnatur, die von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich graduiert ist und von Hormonen, Genen, Drüsenfunktionen.. usw. usf. gesteuert wird, bestimmt auch über Temperament, Impulsivität, innere Stimmungslage und die nach Außen gerichtete Aufmerksamkeit = (Wachheit). Menschen mit z. B. einer nicht korrekt funktionierenden Schilddrüse, die entweder zu viel, oder zu wenig Schilddrüsenhormon produziert, sind auch im Zusammenleben mit ihren Mitmenschen, für diese oft nicht einfach zu nehmen.

Triebtäter, die ja in unseren zivilisierten Gesellschaften grundsätzlich als böse gelten, sind in diesem Sinne selbst Opfer einer nur schwer zu kontrollierenden und ebenso schwer zu behandelnden hormonellen Disfunktion.
Sollen oder müssen die nun für ihre Taten bestraft werden? Aus der Sicht ihrer Opfer, oder Angehörigen ... will es die Gesellschaft so!!! Diese Täter müssen aber ohnehin ob nun als Strafe, oder zur Sicherheit der Öffentlichkeit in entsprechenden Einrichtungen überwacht und behandelt werden. Aber bestraft? "Weil Gott bei seiner perfekten Schöpfung gepfuscht hat?"

Vielleicht müssten gerade die Christen von denen selbst auch keiner ohen Sünde ist, dafür mal viel mehr Verständnis aufbringen, als einfach immer alle Menschen nur in Gut oder Böse einzuteilen, weil ja auch Homosexualität bei etwas gutem Willen heilbar sei ;).
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#39
(14-01-2014, 20:06)Geobacter schrieb:
(13-01-2014, 11:00)Sucher schrieb: Wenn Bernhard Bueb mit dem christlichen Menschenbild meint, dass die Menschen "Naturen" mit guten und bösen Eigenschaften sind, wird ihm kaum jemand wider sprechen. der aller Menschen realisiert werden.

Die Neuroforschung wird ihm da auf jeden Fall widersprechen. Ich Denke, dass sogar die meisten Soziologen das "Duale" Menschenbild schon länger für einen unergründbaren Schwachfug halten. Gute und böse Eigenschaften liegen immer im Auge des Betrachters und das ganze Leben spielt sich dabei zwischen Gut und Böse ab.

Zunächst für Bion meine Erklärung, warum ich obiges zitiert habe: ich schrieb nur das:

"Wenn Bernhard Bueb mit dem christlichen Menschenbild meint, dass die Menschen "Naturen" mit guten und bösen Eigenschaften sind, wird ihm kaum jemand wider sprechen."

Wenn Du jetzt sagst, dass das ganze Leben eines Menschen sich im Auge des Betrachters zwischen "gut" und "böse" abspielt, dann widerspreche ich dem auch nicht. Was aber "gur" ist und was "böse", entscheidet sich nach meiner Meinung immer erst in der Zukunft, wenn klar ist, wohin menschliche Entscheidungen geführt haben. So glaubte man es einmal für "gut", Wälder mit Monokulturen aufzuforsten oder Flüsse zu begradigen. Erst in der Zukunft zeigte sich, dass das eher "böse" war.

(14-01-2014, 20:06)Geobacter schrieb: Wir Menschen entscheiden nicht mit unserem freien Willen. Und wenn wir das dann doch mal tun, dann muss ohnehin immer mindestens ein anderer die Rechnung dafür zahlen, denn wir entscheiden ja nicht freiwillig zu unserem Nachteil.

Manche glauben wie etwa Schopenhauer, unser Wille sei vergleichbar eines Steines, der sich auf dem höchsten Punkt seiner Flugkurve entschieden hat: jetzt will ich wieder nach unten fallen. Andere glauben gar, alles in diesem Sein sei völlig determiniert. Ich glaube, dass wir Menschen individuelle Entscheidungen treffen können auf der Basis, was wir selbst für "gut" oder "böse" oder irgendwo dazwischen werten. Da die Basis unseres Wissens aber noch lange nicht fehlerfrei ist, treffen wir auch Entscheidungen, die sich später als falsch herausstellen.

(14-01-2014, 20:06)Geobacter schrieb: Wenn das was ich hier schreibe nicht stimmt, dann habe ich auch die Grundlagen zu meinem Beruf in der Medien-Marketing-Grafik-Branche völlig falsch-verstanden.

Das vermag ich nicht zu beurteilen. Bisher habe ich eher sinnvolles von Dir hier gelesen, andere werden das vielleicht anders sehen.

(14-01-2014, 20:06)Geobacter schrieb: Vielleicht müssten gerade die Christen von denen selbst auch keiner ohen Sünde ist, dafür mal viel mehr Verständnis aufbringen, als einfach immer alle Menschen nur in Gut oder Böse einzuteilen, weil ja auch Homosexualität bei etwas gutem Willen heilbar sei ;).

Wie pervertiert das Denken von Christen sein kann, die ja einen Forderer der Liebe zu den Feinden anbeten, ist mir vor Kurzem wieder einmal klar geworden. In den USA wurde es verboten, einem seit Jahren im Koma liegenden Menschen von seinem sinnlosen Dasein durch Abstellen der lebenserhaltenden Maschinen zu erlösen. Andere Menschen werden mit Giftspritzen umgebracht. Das ist MORD - aber das begreifen eben die Menschen nicht, deren Denken durch die ihrem Gott unterstellte oft perverse Rache pervertiert ist. Hier gilt bezüglich deren Schuld das, was Du zu Menschen gesagt hast, die auf Grund fehlerhafter Schilddrüsenfunktion Handlungen begehen, die andere dann als "böse" werten. Es komm, wie Du zu Recht gesagt hast, immer auf den Stanpunkt - und dem Wissen des Betrachters an somit auf auch auf das, was oft schon wehrlosen Kindern als "gut" oder "böse" eingetrichtert wurde.
#40
(14-01-2014, 10:39)Glaurung40 schrieb: Ich fand das Zitat oben eigentlich eine sehr gute Beschreibung dessen, was, zumindest im christlichen Kulturkreis, so eine Art Grundphilosophie ist

seh ich schon auch so

das denken in den kategorien von "gut" und "böse" ist uns gleichsam in fleisch und blut übergegangen, sich davon zu lösen, bedarf einer bewußten anstrengung

(14-01-2014, 10:39)Glaurung40 schrieb: Sicher in verschieden extremen Abstufungen, aber dennoch fundiert in dem (Aber)Glauben, Gott ist das Gute, der Teufel das absolut Böse und der Mensch liegt in diesem Spannungsfeld irgendwie dazwischen

"fundiert darauf", ja

allerdings hat sich dieses duale kategoriendenken vielfach auch vom gott-teufel-kontext befreit und wirkt dennoch vom grundsatz her nach

(ist halt eine praktische einteilung, dieses gut/böse. und umso praktischer, als die zuordnung, was denn nun gut/böse sei, ja immer recht individuell zu sehen ist)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#41
(14-01-2014, 18:22)Sucher schrieb: Da Du mit aber unterstellst, ich hätte diesem Gott sexuelle Störungen unterstellt,...

Zitat auf das Wesentliche gekürzt!/Bion

Du hast doch gerade schon wieder den sadistischen Gott erwähnt.
Was ist denn sadistisch für dich.

Wann hat denn Gott mal persönlich eine sadistische Handlung begangen.
Ich fänds schon begrüßenswert wenn du das weite Feld des
Agierens von Gott nicht immerauf einen Wortschatz
von ca. 20 Begriffen reduzieren würdest, die irgendwie
aus Totschlageszenarien stammen.

Das wird der Sache gesamt nicht gerecht.
Wenn du irgendwas suchst was nur gut für alle ist, vergiss es,
da wirst du nie ein Finder.
#42
Dass es die Kategorien "gut" und "böse" nicht gäbe, heißt zu leugnen, dass gesellschaftliche Anforderungen und Erwartungen wichtig sein können, um zu überleben. Es ist einfach Eulen nach Athen tragen, zu behaupten, diese Kategorien lägen im Auge des Betrachters (wo denn sonst?). Der Betrachter ist schlicht der Mensch, und "gut" und "böse" sind menschliche Kategorien.

Es ist schlicht abwegig, Lug und Betrug, Vergewaltigung, Mordlust, Hass und Rache weg erklären zu wollen und die Verantwortung für das Tun einer unentrinnbaren inneren Triebfeder zu zu ordnen, für die "man ja nichts kann".

Der Mensch ist zwar geprägt von Trieben und Überlebensinstinkten aber eben nur geprägt. Und genauso kann man "gut" lernen. Es ist kein unentrinnbares Schicksal, sich anti-sozial (böse) zu verhalten. Anderenfalls wären Therapien völlig sinnlos.

Es mag ja richtig sein, den Einzelfall und die Motivlage bei Fehlverhalten in die Beurteilung einer (bösen) Tat ein zu beziehen; gleichwohl gehört die Tat in die Kategorie des Bösen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#43
(15-01-2014, 01:02)Ekkard schrieb: Dass es die Kategorien "gut" und "böse" nicht gäbe, heißt zu leugnen, dass gesellschaftliche Anforderungen und Erwartungen wichtig sein können, um zu überleben. Es ist einfach Eulen nach Athen tragen, zu behaupten, diese Kategorien lägen im Auge des Betrachters (wo denn sonst?). Der Betrachter ist schlicht der Mensch, und "gut" und "böse" sind menschliche Kategorien.

Gäbe es gut und böse überhaupt ohne Religion.
Ich glaube kaum.
Sünde ist schliesslich eine ausschliesslich religiöse Erfindung.

Gut und böse sind dem Menschen aufgeprägte Vorstellungen
die er erlernen musste, abhängig vom jeweiligen Kulturraum.

Andere Worte für gesellschaftlich/persönlich nützlich oder nicht.
Eine Umschreibung für milde und rauhe Sitten (in unseren Augen)

Wird ja auch oft von Missionaren beklagt, das "Wilde" kein Bewusstsein dafür hätten.
Mangelndes Verständnis, ein Mensch muss einfach irgendwie böse sein, sonst haut die Religion nicht hin.

War Frauen beim Nachbarstamm rauben jetzt böse oder gut im genetischen Sinn.
Waren regelmäßige Überfälle beider Seiten als Männlichkeitsriten
böse, meist nicht mal tödlich eher Kraftproben.

War Gegner aufessen böse.
Da haben sich mehr oder weniger praktische Traditionen entwickelt, die nicht als gut oder böse eingestuft wurden.
Manches sicher notwendig, steigt die Bevölkerung braucht man
Ackerland, schwierig z.B. auf Inseln.

Konstante Bevölkerung hätte sicher viele Probleme vermieden, bekommen
die Welt heute ja auch nicht hin.

Was jetzt folgt sind schon die Wasserauseinandersetzungen,
Landflächenausverkauf, gewaltiger Raubbau.

Wer mehr Kinder bekommt als zur Erhaltung notwendig ist, böse ?
Schlechte Welt, die Kirche propagiert das aber und unterstützt das.
Kirche böse ?
#44
(15-01-2014, 00:29)Harpya schrieb:
(14-01-2014, 18:22)Sucher schrieb: Da Du mit aber unterstellst, ich hätte diesem Gott sexuelle Störungen unterstellt,...

Zitat auf das Wesentliche gekürzt!/Bion

Du hast doch gerade schon wieder den sadistischen Gott erwähnt.
Was ist denn sadistisch für dich.

Wann hat denn Gott mal persönlich eine sadistische Handlung begangen.

Dass Gott etwa laut 2. Mos. 12, 29 als zehntausendfachen Säuglings- und Kindermassenmörder hingestellt wird, der in einer Nacht alle erstgeborenen Söhne eines ca. 2-Millionen-Volkes eigenhändig erschlagen haben soll, habe ich zwar schon über 30 Mal angeprangert. Für Dich reicht das wohl nicht, die dem Gott der Christen zur reinen Angsterzeugung zugelogenen Sadismus aufzuzeigen.

Dass ich jetzt erneut wiederholt habe, was ich schon vielmals sagte, wird mir sicher wieder negativ angerechnet werden. So unfair aber, Dir nicht aufzuzeigen, dass meine Einstufung des nach meiner Meinung von berechnenden Machtmenschen erfundenen Rachegottes als Sadisten gerechtfertigt ist für Menschen, die das Abschlachten von Säuglingen und Kinder für ein bestialisches Verbrechen halten, bin ich nicht.

Weiter werde ich nicht auf Deinen Beitrag eingehen, denn wohl nur Bion ist in der Lage, aus dem von ihm sinnentwertend gekürzten Zitat meiner Aussage zu ersehen, dass ich Dir ausdrücklich gesagt habe, in diesem Thread kein einziges Mal den Begriff Sex erwähnt zu haben.
#45
(15-01-2014, 01:02)Ekkard schrieb: Dass es die Kategorien "gut" und "böse" nicht gäbe, heißt zu leugnen, dass gesellschaftliche Anforderungen und Erwartungen wichtig sein können, um zu überleben. Es ist einfach Eulen nach Athen tragen, zu behaupten, diese Kategorien lägen im Auge des Betrachters (wo denn sonst?). Der Betrachter ist schlicht der Mensch, und "gut" und "böse" sind menschliche Kategorien.

Ich biete Dir zwei andere Begriffe für "gut" und "böse" an. Diese Begriffe sind nämlich durch die nachteiligste jemals verbreitete Lüge total versaut worden, die besagt, dass der Allmächtige Schöpfer seinen Menschengeschöpfen verbieten wollte, eigene Erkenntnisse von "gut" und "böse" zu erlangen.

Ohne das Erkennen und anerkennen eigener Wertmaßstäbe, was man für "geeignet" hält oder für "ungeeignet", könnte kein Mensch individuelle Entscheidungen treffen. Warum aber "geeignet" und "ungeeignet"? Diese Wertung bezieht sich darauf, ob getroffene Entscheidungen geeignet oder ungeeignet sind, die universale Evolution positiv in Richtung Zukunft zu verändern. Die nachteiligste Lüge in der Bibel aber kann bei blindgläubigen Menschen verhindern, ihre ausschließliche Eigenverantwortung für ihr Leben als auch für ihrer Mitmenschen und für unsere Umwelt zu erkennen.


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