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Christliches Menschenbild
#16
Gott hat Geduld, wartet und hofft, dass möglichst viele Menschen, im Geist Jesu, zu seinen Kindern werden. Das ist dann der Fall, wenn das "Menschenbild" eines Menschen christlich wird. Somit gilt das Gericht und Urteil eigentlich schon, wenn der Mensch stirbt und nicht erst am "Jüngsten Tag". Ist wie bei einer Klausur die man abgibt. Die Zensur ist ist vom Schüler vorgegeben. Klar, dass viele bewiesen haben wollen, dass der Lehrer doof ist.
#17
(14-01-2014, 11:29)Sucher schrieb: Da Du auch von Polemik geredet hast: dass wir Gesetze benötigen, die festlegen, was "gut" ist und "böse", um das menschliche Miteinander gewissermaßen von OBEN her zu regeln, ist klar. Viele der Gesetze, dessen Einhaltung bis zum Vergehen der Erde der Namensgeber des Christentums unmissverständlich gefordert hat, beachtet heute so gut wie kein Christ mehr. Das gilt auch für die Forderungen Jesus, die Feinde zu lieben und allen Besitz mit den Armen zu teilen und den Unterdrückern zu geben, was diese fordern. Das Einhalten dieser Gesetze und Forderungen aber müsste laut Jesu Christi das Weltbild eines Christen sein. Hältst Du diese Gesetze und Forderungen für sinnvoll?

Na ja, da sich Jesus (und die Bibel) auch oft in Aussagen widersprechen, kann man nur mutmaßen, was denn Jesus überhaupt gewollt hat (sofern es diese Person überhaupt je gegeben hat.

Was Feindesliebe, Wohltätigkeit und Cäsarstribut betrifft, halte ich das für sinnvoll ? Ist das ne Fangfrage ? Aber im Ernst, grundsätzlich bin ich einer humanistischen Sicht der Dinge zugeneigt, also kurz gesagt, in einer Gesellschaft ist das größtmögliche Wohlergehen aller anzustreben, da mir das persönlich dann auch wieder nützt. Ob man das nur mit solch einfachen Formeln wie "Halte die andere Backe hin", "Geb Cäsar's was Cäsar's" ist und "Verkauf deine Reichtümer" erreicht, möchte ich bezweifeln.
#18
(14-01-2014, 11:58)indymaya schrieb: Gott hat Geduld, wartet und hofft, dass möglichst viele Menschen, im Geist Jesu, zu seinen Kindern werden. Das ist dann der Fall, wenn das "Menschenbild" eines Menschen christlich wird. Somit gilt das Gericht und Urteil eigentlich schon, wenn der Mensch stirbt und nicht erst am "Jüngsten Tag". Ist wie bei einer Klausur die man abgibt. Die Zensur ist ist vom Schüler vorgegeben. Klar, dass viele bewiesen haben wollen, dass der Lehrer doof ist.

Q.E.D.
#19
(14-01-2014, 12:19)Glaurung40 schrieb: Q.E.D.

Womit wir wieder beim Glauben sind.
Ansonsten, wenn du christlich bewiesen haben willst, musst du es selbst sein.
Sonst ist es so als würdest du dauernd mit dem Kopf gegen eine Betonwand rennen um sie zum Einsturz zu bringen.
#20
@indymaya

Was mich immer wieder fasziniert ist folgender "Mindset" (man verzeihe mir dieses englische Wort):

An allem was schlecht und böse in der Welt ist, hat "der Mensch" schuld. Alles was gut, toll, schön etc. ist, hat Gott geschaffen. Das der Mensch, der ja ach so verderbt und dämlich ist (er kapiert ja nicht mal den einfachsten göttlichen Plan) nach seinem Bilde ist gibt dem ganzen einen speziellen Touch. Mir fällt dazu eine Stelle im "Restaurant am Ende des Universums ein":

Euer Gott stellt einen Apfelbaum mitten in einen Garten und sagt: "Macht, was euch Spaß macht, Leute, oh, aber esst keinen Apfel." O Wunder, o Wunder, sie essen natürlich einen, und er springt hinter einem Busch hervor und schreit: "Hab ich euch endlich!"

oder um's mit George Carlin zu sagen:

Die Religion hat den Menschen überzeugt, dass im Himmel ein unsichtbarer Mann wohnt, der alles sieht was man tut, jeden Tag, jede Minute.
Dieser unsichtbare Mann hat eine Liste von 10 Dingen die man nicht tun soll. Wenn man aber doch eines der 10 Dinge tut, dann hat er einen besonderen Ort mit Feuer, Rauch, Flammen und Angst. Dorthin schickt er dann einen, damit man für immer dort bleibt, brennt, erstickt, schreit und weint. Aber er liebt dich.
#21
(14-01-2014, 13:03)Glaurung40 schrieb: oder um's mit George Carlin zu sagen:
Das Problem liegt scheinbar im nachplappern eines "Vorredners" ohne den Sinn des Gesagten verstanden zu haben und es auszugsweise wie es zur eigenen Meinung passt "sagt".
Wie der Koran.
Wenn z.B. jemand Jesus, gewalttätig nennt hat er entweder die Evangelien nicht gelesen oder will nur das aus dem Zusammenhang heraus lösen, was Jesus, seiner Meinung nach, als Gewalttäter "überführen" könnte und wenn es geht, noch die Kreuzigung rechtfertigt.
#22
(14-01-2014, 13:33)indymaya schrieb: Das Problem liegt scheinbar im nachplappern eines "Vorredners" ohne den Sinn des Gesagten verstanden zu haben und es auszugsweise wie es zur eigenen Meinung passt "sagt".
Wie der Koran.
Wenn z.B. jemand Jesus, gewalttätig nennt hat er entweder die Evangelien nicht gelesen oder will nur das aus dem Zusammenhang heraus lösen, was Jesus, seiner Meinung nach, als Gewalttäter "überführen" könnte und wenn es geht, noch die Kreuzigung rechtfertigt.

Och, ich denke George Carlin hat das ganz gut verstanden, so wie die meisten die mit Aussagen wie "Somit gilt das Gericht und Urteil eigentlich schon, wenn der Mensch stirbt und nicht erst am Jüngsten Tag" nicht viel bzw. gar nichts anfangen können.

Aus Sicht eines Moslems hast du eben den Koran nicht verstanden, oder gelesen, oder Allah hat dich einfach noch nicht erleuchtet, oder, oder, oder...

Jeder Anhänger einer beliebigen Offenbarungsreligion,Ideologie oder wahren Lehre (Wirtschaftswissenschaftler sind da Paradebeispiele dafür) sieht das ähnlich, betrachtet er konkurrierende Wert/Welt-Systeme.

Auch wieder so eine Sache, die einem eigentlich wie der sprichwörtliche Elefant im Raum sofort auffallen müsste. Rationale Logik wendet der tief Religiöse immer nur auf alle anderen konkurrierenden Götter, "Aberglauben" etc. an.
#23
(14-01-2014, 13:33)indymaya schrieb: Wenn z.B. jemand Jesus, gewalttätig nennt hat er entweder die Evangelien nicht gelesen oder will nur das aus dem Zusammenhang heraus lösen, was Jesus, seiner Meinung nach, als Gewalttäter "überführen" könnte und wenn es geht, noch die Kreuzigung rechtfertigt.

Wenn du die Evangelien heranziehst, woher soll ich eigentlich wissen
welche ich lesen soll ?
Wir haben ja um die 50.
Waren die alle bekannt bei der Abfassung der Bibel, dass sie auch beurteilt werden konnten.

Die Bibel entstand so 325 auf politische Weise.
Lagen die Gläubigen vorher in großem Maße falsch ?
Wurde der Stein Weisen der in ein paar Tagungswochen erfunden.

Was ist mit dem Thomasevangelium, kommt ohne Wunder und
romantische Verklärungen aus.
#24
(14-01-2014, 14:02)Glaurung40 schrieb: Och, ich denke George Carlin hat das ganz gut verstanden,
Selbst wenn du sein Psyschater warst, hat er nichts gesagt, was nicht jeder andere auch hätte sagen können. So wie jemand mit verbundenen Augen sagen kann: "Es ist dunkel" was aber für die, die Licht sehen nicht zutrifft.
#25
(14-01-2014, 14:38)indymaya schrieb: Selbst wenn du sein Psyschater warst, hat er nichts gesagt, was nicht jeder andere auch hätte sagen können. So wie jemand mit verbundenen Augen sagen kann: "Es ist dunkel" was aber für die, die Licht sehen nicht zutrifft.

Tja, ist nur die Frage, wer da nichts sieht, bzw. die Scheuklappen vor den Augen hat...
#26
(14-01-2014, 12:17)Glaurung40 schrieb:
(14-01-2014, 11:29)Sucher schrieb: Da Du auch von Polemik geredet hast: dass wir Gesetze benötigen, die festlegen, was "gut" ist und "böse", um das menschliche Miteinander gewissermaßen von OBEN her zu regeln, ist klar. Viele der Gesetze, dessen Einhaltung bis zum Vergehen der Erde der Namensgeber des Christentums unmissverständlich gefordert hat, beachtet heute so gut wie kein Christ mehr. Das gilt auch für die Forderungen Jesus, die Feinde zu lieben und allen Besitz mit den Armen zu teilen und den Unterdrückern zu geben, was diese fordern. Das Einhalten dieser Gesetze und Forderungen aber müsste laut Jesu Christi das Weltbild eines Christen sein. Hältst Du diese Gesetze und Forderungen für sinnvoll?

Na ja, da sich Jesus (und die Bibel) auch oft in Aussagen widersprechen, kann man nur mutmaßen, was denn Jesus überhaupt gewollt hat (sofern es diese Person überhaupt je gegeben hat.

Was Feindesliebe, Wohltätigkeit und Cäsarstribut betrifft, halte ich das für sinnvoll ? Ist das ne Fangfrage ? Aber im Ernst, grundsätzlich bin ich einer humanistischen Sicht der Dinge zugeneigt, also kurz gesagt, in einer Gesellschaft ist das größtmögliche Wohlergehen aller anzustreben, da mir das persönlich dann auch wieder nützt. Ob man das nur mit solch einfachen Formeln wie "Halte die andere Backe hin", "Geb Cäsar's was Cäsar's" ist und "Verkauf deine Reichtümer" erreicht, möchte ich bezweifeln.

Nächstenliebe halte auch ich für sinnvoll - jedoch an Hirnrissigkeit unübertrefflich, sie durch Androhung der Ewigen Pein im Feuer erzwingen zu wollen. Aber dass das Einhalten der Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde oder das Verkaufen allen Besitzes und Teilen mit den Armen oder das den gewaltsamen Unterdrückern freiwillig zu geben, was diese abpressen wollen, für eine lange menschliche Zukunft so ungeeignet ist, wie das Erzwingen von Nächstenliebe durch Androhung der Ewigen Pein im Feuer, könnte eigentlich jeder intelligente Mensch erkennen, wenn er diese Forderungen kritisch hinterfragt. Aber das tun leider viele Christen nicht und manche verhöhnen wissendlich die Forderungen Jesus. Das aber ist der Dünger für die tief verwurzelte Scheinheiligkeit in unserer über Jahrhunderte vom Christentum geprägten Gesellschaft, in der auch viele Christen laut über die Not in den armen Ländern der Erde klagen - deren Menschen von Wirtschaftskartellen christlicher Besitzer immer gnadenloser ausgebeutet werden.

Auch dass sind die Auswirkungen dessen, was man als "Christliches Menschenbild" bezeichnen kann. Es sind die Taten, die zählen, nicht das salbungsvolle Gelaber.
#27
(14-01-2014, 11:58)indymaya schrieb: Gott hat Geduld, wartet und hofft, dass möglichst viele Menschen, im Geist Jesu, zu seinen Kindern werden. Das ist dann der Fall, wenn das "Menschenbild" eines Menschen christlich wird. Somit gilt das Gericht und Urteil eigentlich schon, wenn der Mensch stirbt und nicht erst am "Jüngsten Tag". Ist wie bei einer Klausur die man abgibt. Die Zensur ist ist vom Schüler vorgegeben. Klar, dass viele bewiesen haben wollen, dass der Lehrer doof ist.

Das Ende der "Geduld" Deines Gottes wird in der Apokalypse beschrieben, die vor über 19 Jahrhunderten erfolgen sollten, denn dieses Buch im NT beginnt für Menschen, die sich nicht selbst belügen können, so:

"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was BALD geschehen muss"

Der "Lehrer" war nicht doof, sondern ein von religiösem Schwachsinn in der Thora über einen sadistischen Rachegott beeinflusster religiöser Eiferer und nachweislich gescheiterter Weltuntergangsprophet. Mehr kann ich aus den Bibelaussagen nicht herauslesen, denn ich bin nicht bereit, mich selbst zu belügen.
#28
(14-01-2014, 12:19)Glaurung40 schrieb:
(14-01-2014, 11:58)indymaya schrieb: Gott hat Geduld, wartet und hofft, dass möglichst viele Menschen, im Geist Jesu, zu seinen Kindern werden. Das ist dann der Fall, wenn das "Menschenbild" eines Menschen christlich wird. Somit gilt das Gericht und Urteil eigentlich schon, wenn der Mensch stirbt und nicht erst am "Jüngsten Tag". Ist wie bei einer Klausur die man abgibt. Die Zensur ist ist vom Schüler vorgegeben. Klar, dass viele bewiesen haben wollen, dass der Lehrer doof ist.

Q.E.D.

Beweisen müssen hätte man die Weltuntergangs-Prophezeiungen Jesus, die das Letzte Gereicht und Ende aller Dinge zu Lebzeiten SEINER Zuhörer beinhalten, vor über 19 Jahrhunderten.
#29
(14-01-2014, 13:03)Glaurung40 schrieb: oder um's mit George Carlin zu sagen:

Die Religion hat den Menschen überzeugt, dass im Himmel ein unsichtbarer Mann wohnt, der alles sieht was man tut, jeden Tag, jede Minute.
Dieser unsichtbare Mann hat eine Liste von 10 Dingen die man nicht tun soll. Wenn man aber doch eines der 10 Dinge tut, dann hat er einen besonderen Ort mit Feuer, Rauch, Flammen und Angst. Dorthin schickt er dann einen, damit man für immer dort bleibt, brennt, erstickt, schreit und weint. Aber er liebt dich.

Es gibt zum Glück immer weniger Menschen, die an einen Gott glauben können, der aus reiner Liebe Menschen im Beisein eines Forderers der Liebe zu den Feinden auf alle Ewigkeit mit Feuer und Schwefel martert:

„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in alle Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Off. 14, 9-11)

Leider gibt es aber immer noch Menschen, die den ungeheueren Sadismus nicht erkennen wollen oder es nicht mehr erkennen können, der einer ursächlichen Macht für dieses Universum zur reinen Angsterzeugung zugelogen wurde.
#30
(14-01-2014, 16:59)Sucher schrieb:
(14-01-2014, 11:58)indymaya schrieb: Gott hat Geduld, wartet und hofft, dass möglichst viele Menschen, im Geist Jesu, zu seinen Kindern werden. Das ist dann der Fall, wenn das "Menschenbild" eines Menschen christlich wird.

Der "Lehrer" war nicht doof, sondern ein von religiösem Schwachsinn in der Thora über einen sadistischen Rachegott beeinflusster religiöser Eiferer und nachweislich gescheiterter Weltuntergangsprophet. Mehr kann ich aus den Bibelaussagen nicht herauslesen, denn ich bin nicht bereit, mich selbst zu belügen.

Dann hat ja Gott eine ganze Weile gewartet um die Menschen zu erlösen.
Weder Gott war christlich noch Jesus.

@Sucher wieder deine Wortwahl, außerhalb jeder Definition.

Wieso unterstellst du einem Gott eine sexuelle Störung.
Sadismus, weltweit definniert in

ICD 10,
F65.5 Störung der Sexualpräferenz
ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Irgendwie kommt mir das vor wie ehemalige Raucher , die
sich zu militanten Nichtrauchern entwickelt haben.
Von einem Extrem ins andere.


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