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(26-12-2013, 16:43)indymaya schrieb: Für den Schreiber sind Mogenland, Länder, die in der Richtung liegen wo die Sonne aufgeht
Ja, das ist schon klar. Aber 100 km östlich von Bethlehem oder 1000 Kilometer ??
Es wäre halt interessant zu wissen:
kamen die Weisen aus Mesopotamien, aus Ostarabien, aus Persien, oder gar aus Gebieten östlich des Indus ?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-12-2013, 18:12 von Sinai.)
(26-12-2013, 16:43)indymaya schrieb: Europäer selbst bezeichnen sich Heute noch als Bewohner des Abendlandes mit dem Wissen, dass die Welt eine Kugel ist.
Ich denke, der Begriff "Abendland" ist schon viel älter, er stammt aus einer Zeit, als noch niemand die Idee hatte, daß die Welt eine Kugel sei. (Römisches Reich)
Abendland – Wikipedia:
Im Römischen Reich stand der lateinische Begriff occidens (zu ergänzen: sol, „die untergehende Sonne“) für die westliche Himmelsrichtung.
--
Allerdings möchte ich anmerken, daß einzelne antike griechische Forscher, die übrigens in Ägypten studiert hatten, von der Kugelgestalt der Erde sprachen. (Es ging um den Umstand, daß man bei sich nähernden Schiffen immer zuerst das Segel sah und erst später den Rumpf.) Aber das war nicht Allgemeingut.
Interessanterweise sah ich im Forum Romanum in Rom eine Weltkugel aus der Zeit des Römischen Reiches.
Ich eröffne einen neuen Thread zu diesem interessanten Thema:
Religions- und Kulturgeschichte / Erde – Scheibe oder Kugel
(26-12-2013, 17:43)Sinai schrieb: Es wäre halt interessant zu wissen:
kamen die Weisen aus Mesopotamien, aus Ostarabien, aus Persien, oder gar aus Gebieten östlich des Indus ? Ich glaube, das sich Spontanreisen "in Grenzen" hielten, weil damals Pferd, Kamel, Esel oder die eigenen Füße das Transportmittel waren. Nur Mohammed hatte einen Pegasus um bei seiner Reise nach Jerusalem wieder rechtzeitig zurück in seiner Höhle zu sein. Von Israel aus sehe ich alle Länder des Ostens als Morgenland, man muss bedenken, dass die "Welt" damals für die Menschen viel kleiner war.
(26-12-2013, 18:03)indymaya schrieb: Ich glaube, das sich Spontanreisen "in Grenzen" hielten, weil damals Pferd, Kamel, Esel oder die eigenen Füße das Transportmittel waren. Schiffe nicht vergessen, damit hat man beachtliche Strecken
zurückgelegt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-12-2013, 18:41 von Sinai.)
(26-12-2013, 18:11)Harpya schrieb: (26-12-2013, 18:03)indymaya schrieb: Ich glaube, das sich Spontanreisen "in Grenzen" hielten, weil damals Pferd, Kamel, Esel oder die eigenen Füße das Transportmittel waren. Schiffe nicht vergessen, damit hat man beachtliche Strecken
zurückgelegt.
Das ist richtig. Da es außerhalb des Römischen Reiches keine Straßen gab, spielten sich Fernreisen (Eroberungszüge, Fernhandel) oft auf dem Schiff ab.
Die damaligen Schiffe fuhren gerne in Sichtweite zur Küste, da sie bei schweren Stürmen nur beschränkt Seetüchtig waren.
Zu den Weisen aus Richtung Sonnenaufgang:
Östlich von Israel gibt es kein Meer ! Da wandert man sehr lange, bis man zum Persischen Golf kommt.
Und Weihrauch kam aus Südarabien ! Königreich Saba. Von dort kamen häufig Schiffe und Boote über das Rote Meer in den (heutigen) Golf von Akaba.
Aber kleiner Schönheitsfehler: Das Weihrauchland lag eben in Richtung Süden – und nicht Osten.
Der Nil ist ziemlich lang.
Aber Saba war ja anscheinend das heutige Jemen.
(26-12-2013, 18:32)Sinai schrieb: Aber kleiner Schönheitsfehler: Das Weihrauchland lag eben in Richtung Süden – und nicht Osten. Wird ja so gewesen sein, das Weihrauch auch in anderen Ländern zu kaufen war, weil auch ein Weihrauchland sich nicht damit beweihräuchert sondern von seinem Verkauf lebte.
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(26-12-2013, 18:45)indymaya schrieb: (26-12-2013, 18:32)Sinai schrieb: Aber kleiner Schönheitsfehler: Das Weihrauchland lag eben in Richtung Süden – und nicht Osten. Wird ja so gewesen sein, das Weihrauch auch in anderen Ländern zu kaufen war, weil auch ein Weihrauchland sich nicht damit beweihräuchert sondern von seinem Verkauf lebte.
Ja, da wirst Du schon recht haben.
Gold, Weihrauch, Myrrhe, Purpur, Silber, Seide, Opium, Stahlklingen, Sklaven, Araberpferde, Elfenbein, Edelholz, Bernstein, Perlen waren damals die wertvollen Waren, jedes Land das auf sich hielt, erwarb solche Schätze und hortete sie (Gold) oder vermehrte sie (Reitpferde, Sklaven).
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(26-12-2013, 00:39)indymaya schrieb: (26-12-2013, 00:31)Lelinda schrieb: Was meinst du damit: Jesus ruft die "anderen"? Lk 5,31 :"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken"
hast du dir schon einen termin geben lassen?
so wirklich gesund scheint mir deine art der völlig zusammenhanglosen "argumentation" nicht zu sein
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-12-2013, 20:30 von petronius.)
(26-12-2013, 01:17)Sinai schrieb: Aber ein Sioux um 1850, der gefangene Pony-Express Reiter an den Marterpfahl band und es genoß, diesen Gefangenen Schmerzen zuzufügen, sicher nicht. Auch wenn es sein primitiver Manitou-Glaube gestattete oder gar befürwortete
du solltest lieber mal fachliteraratur lesen anstatt karl may, oder wenigstens wikipedia
die sioux kannten wohl keinen marterpfahl
und der pony express nahm erst 1860 den betrieb auf
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(26-12-2013, 01:29)indymaya schrieb: Die Weisen (Sterndeuter) sind deshalb glaubhaft, weil sie in den Zeitrahmen des Halleyschen Cometen passen und Herodes die Differrenz seiner Erscheinung von 2 Jahren wusste und alle Kinder bis zu 2 Jahren töten ließ.
ahistorischer unfug
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(26-12-2013, 01:46)KnightMove schrieb: Ich ... nehme das Ausbleiben von direkten Antworten mal als Indiz, dass die Ausgangsfrage mit "Nein" zu beantworten ist (also diese Hypothese noch nicht abgehandelt wurde).
so ist es
deine hypothese scheint mir allerdings auch eher an den haaren herbeigezogen - da die beiden evangelien sich an unterschiedliches publikum wenden, wurden wohl einfach unterschiedliche g'schichtln konstruiert - irgendeinen "wahren (oder wenigstens ursprünglichen) kern" gabs wohl nie
schätze ich wenigstens mal
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(26-12-2013, 20:37)petronius schrieb: ahistorischer unfug Wahrscheinlich haben die persischen Priester (die sich u.a. auch mit Astrologie befassten) in einem kosmisches Ereignis, in Verbindung mit den alten Schriften erkannt, das in Juda der Messias geboren wird.
König wurde damals meistens der Königssohn, weshalb die persichen Priester (die sich u.a. mit Astrologie befassten) zu Herodes gingen. Und sie verließen ihn, nachdem sie ihn "kennengelernt" hatten mit ungutem Gefühl.
Sie wussten aber aus der Schrift, das der Geburtsort Efrata (Bethlehem) ist.
Und in einem kleinen Ort ist es nicht schwer zu erfahren wo ein Kind geboren wurde, da braucht noch nicht mal ein Stern am Stall zu zu kleben.
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(26-12-2013, 23:23)indymaya schrieb: (26-12-2013, 20:37)petronius schrieb: ahistorischer unfug Wahrscheinlich haben die persischen Priester (die sich u.a. auch mit Astrologie befassten) in einem kosmisches Ereignis, in Verbindung mit den alten Schriften erkannt, das in Juda der Messias geboren wird.
König wurde damals meistens der Königssohn, weshalb die persichen Priester (die sich u.a. mit Astrologie befassten) zu Herodes gingen. Und sie verließen ihn, nachdem sie ihn "kennengelernt" hatten mit ungutem Gefühl.
Sie wussten aber aus der Schrift, das der Geburtsort Efrata (Bethlehem) ist.
Und in einem kleinen Ort ist es nicht schwer zu erfahren wo ein Kind geboren wurde, da braucht noch nicht mal ein Stern am Stall zu zu kleben.
was soll das jetzt wieder damit zu tun haben, daß der "kindermord des herodes" ahistorischer unfug ist?
bleib doch bitte mal beim thema!
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(26-12-2013, 23:59)petronius schrieb: was soll das jetzt wieder damit zu tun haben, daß der "kindermord des herodes" ahistorischer unfug ist? Ahistorisch heißt doch nur: nicht ausreichend belegt, was aber die Wahrscheinlichkeit, dass es doch hätte sein können, nicht ausschließt. Es Unfug zu nennen ist anmaßend.
Vom Charakter her hatte Herodes alle Voraussetzungen für diese Aktion.
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