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Christentum und Hellenismus
#16
(26-11-2013, 23:17)Sinai schrieb: Welchen Sinn hätte es denn gemacht vor Beginn der Heidenmission die Schriftrollen des Neuen Testaments in Griechisch zu schreiben ??

Es gab kein Christentum vor der Heidenmission.

(26-11-2013, 23:17)Sinai schrieb: Die 12 Apostel waren Juden. Jesus war Jude.
Völlig absurd zu glauben, daß die Apostel ihre heilige Schrift von Anfang an in Griechisch geschrieben hätten . . .

Welche 12 Apostel? Aus welchem der Buecher? Gibt's noch irgendjemanden, der die 12 Apostel nicht als Fiktion ansieht?

Der Rest ist einfach unbegruendete Spekulation Deinerseits.
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#17
(26-11-2013, 23:16)Bion schrieb: Heute herrscht unter Historikern Übereinstimmung, dass Christenverfolgungen beispielsweise unter Domitian nie stattgefunden haben.


Selbst wenn das Beispiel mit Domitian stimmen sollte, heißt das noch lange nicht, daß die Christenverfolgungen
"nach heutigem Stand der Forschung" Fiktion gewesen wären und nie stattgefunden hätten.
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#18
(26-11-2013, 23:17)Sinai schrieb: Bist Du dabei gestanden ?
Welchen Sinn hätte es denn gemacht vor Beginn der Heidenmission die Schriftrollen des Neuen Testaments in Griechisch zu schreiben ??

Die 12 Apostel waren Juden. Jesus war Jude.
Völlig absurd zu glauben,...

Mit solchen Äußerungen vermittelst Du nur, dass Du von diesen Dingen keine blasse Ahnung hast.
MfG B.
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#19
(26-11-2013, 23:20)Ulan schrieb: Gibt's noch irgendjemanden, der die 12 Apostel nicht als Fiktion ansieht?

Stammt diese Suggestivfrage aus einem Lehrbuch für Junge Pioniere der DDR aus der Chrustschow Zeit ?

Noch so eine Beleidigung und es setzt die erste Verwarnung für Dich!/Bion
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#20
(26-11-2013, 23:24)Sinai schrieb: Selbst wenn das Beispiel mit Domitian stimmen sollte,...

Zu Christenverfolgungen während der röm. Kaiserzeit habe ich einen Beitrag geschrieben. Du kannst das HIER nachlesen.
MfG B.
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#21
(26-11-2013, 23:28)Sinai schrieb:
(26-11-2013, 23:20)Ulan schrieb: Gibt's noch irgendjemanden, der die 12 Apostel nicht als Fiktion ansieht?

Stammt diese Suggestivfrage aus einem Lehrbuch für Junge Pioniere der DDR aus der Chrustschow Zeit ?

Nein. Aber stimmt natuerlich, Du bist z.B. eine Person, die das noch glaubt, also ist meine Frage mit "Ja" zu beantworten.

Das aendert aber nichts daran, dass die Namen der Apostel nach Lust und Laune des Autors zu wechseln zu scheinen und das Konzept der "12 Apostel" eine Erfindung war, um den paulinischen Einfluss in der fruehen Kirche zurueckzudraengen. Nachwehen von Fluegelkaempfen, sozusagen.
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#22
(26-11-2013, 22:57)Bion schrieb: Die Muttersprache der frühen Christen war zu einem guten Teil das Griechische.

Wir müssen erst definieren, was wir mit "frühen Christen" meinen.
Die Urchristen (Jesus und die 12 Apostel) sprachen aramäisch, Jesus war gebildet und konnte auch hebräische Buchrollen lesen.

Erst nach der Kreuzigung Jesu begann die Heidenmission.
Bis dahin wurden ausschließlich beschnittene Juden ins Christentum aufgenommen. Von Hellenismus keine Spur!
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#23
(26-11-2013, 23:32)Ulan schrieb: Das aendert aber nichts daran, dass die Namen der Apostel nach Lust und Laune des Autors zu wechseln zu scheinen und das Konzept der "12 Apostel" eine Erfindung war

Woher hast Du das alles ?
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#24
Wer hat den wirklich Ahnung, die einem Konsens folgen vielleicht, es weist darauf hin,
allgemein wird angenommen,lässt sich historisch aber nicht belegen,......

z.B.

"In der Fachwissenschaft ist die Frage, ob Markus Heidenchrist oder Judenchrist war, noch sehr umstritten.
Einerseits wird in seinem Griechisch ohne semitische Spracheinflüsse ein Hinweis auf eine
hellenistische Abstammung gesehen, andererseits verweist man darauf,
dass er zahlreiche aramäische Ausdrücke korrekt übersetzt (z. B. Hephata in 7,34 EU)
und somit des Aramäischen mächtig gewesen sein muss.

Von Befürwortern der Annahme, Markus sei Heidenchrist gewesen,
wird außerdem auf seine wiederholte Kritik am Judentum verwiesen;
die Gegenposition bezweifelt dagegen, dass ein ehemaliger Heide
so früh in der christlichen Geschichte eine so große Wirkungsgeschichte hätte entfalten können."(wiki)

Erinnert an Bleigiessen oder Knöchelchen werfen.
Jeder liest sich raus was er für am wahrscheinlichsten hält.
Ist doch auch des öfteren vorgekommen, das die im Laufe der Zeit
hoch anerkannten Fachgelehrten von der nächsten Generation
aufs Abstellgleis geschoben wurden oder neue Fakten auftauchten.

Qumran Bibelfragmente zum Beispiel.
Die Szene beweihräuchert sich manchmal ganz schön selbst.

Nebulöse Ahnung ist immerhin besser als blasse Ahnung.
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#25
(26-11-2013, 23:32)Ulan schrieb: Das aendert aber nichts daran, dass die Namen der Apostel nach Lust und Laune des Autors zu wechseln zu scheinen und das Konzept der "12 Apostel" eine Erfindung war

Katholiken, Russisch Orthodoxe, Anglikaner, Lutheraner, Calvinisten, Altkatholiken, Zeugen Jehovas . . .

Da gibt es uralte Traditionen von Theologenschulen.
Von Portugal bis Moskau.
Heute auch in den USA.

Und jetzt kommst Du und behauptest daß die 12 Apostel eine Erfindung seien ?
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#26
Ulans Meinung deckt sich jedenfalls mit der überwiegenden Zahl der an europäischen Universitäten lehrenden Fachleuten.

Bei den Zeugen Jehovas und bei evangelikalen Christen in den USA wird man damit auf Unverständnis treffen.
MfG B.
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#27
(26-11-2013, 23:20)Ulan schrieb:
(26-11-2013, 23:17)Sinai schrieb: Welchen Sinn hätte es denn gemacht vor Beginn der Heidenmission die Schriftrollen des Neuen Testaments in Griechisch zu schreiben ??

Es gab kein Christentum vor der Heidenmission.

Das ist unrichtig.
Schauen wir ins Wikipedia, Stichwort Urchristentum

"Als Urchristentum bezeichnet man die Anfangszeit des Christentums, die vom Tod Jesu von Nazaret um 30 oder 33 bis zur Abfassung der letzten urchristlichen Schriften, die später in das Neue Testament (NT) aufgenommen wurden, reicht."

Somit begann das Christentum bereits mit dem Tode Jesus – die Heidenmission begann erst später (Apostelkonzil zwischen 44 und 49).

Bereits 11 bis 19 Jahre vor Beginn der Heidenmission gab es das Urchristentum.

Und vor dem Beginn der Heidenmission hätte es überhaupt keinen Sinn gehabt, irgendwas auf Griechisch zu schreiben !
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#28
(26-11-2013, 23:38)Sinai schrieb: Woher hast Du das alles ?

Meine Antwort darauf steht leider noch im anderen Thread. Ausserdem habe ich das Gefuehl, dass es wegen der erneuten Themenverschiebung schon wieder off-topic waere, wenn ich das hier jetzt weiter auswalze. Deshalb nur kurz:

Ich denke jedenfalls nicht, dass die Jerusalemer Gruppe um Jakobus, Kephas und Johannes (Paulus erwaehnt sonst niemanden in Galater) heutzutage als Christen verstanden wuerden, was wohl erklaeren wuerde, warum Paul so aeusserst unbeeindruckt war. Die Gruppe tritt ja spaeter auch eher sang- und klanglos ab.

Fuer Deine Thesen fuer einen aramaeischen Ursprung christlicher Texte gibt es jedenfalls keinerlei Hinweise, und ich kenne auch nur einen einzigen NT-Forscher, der so etwas behauptet.
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#29
Da müssen doch eigentlich 13 Apostelgewesen sein, gesamt, nicht gleichzeitig.
War Paulus keiner ?

"Da Judas Iskariot sich nach dem Verrat an Jesus selbst tötete, wurde kurz nach der Himmelfahrt Jesu Matthias als einer der Zwölf nachgewählt (Apostelgeschichte 1,15 ff). Der Bericht über seine Nachwahl ist besonders interessant, weil er die Voraussetzungen nennt, die ein Mitglied der apostolischen Zwölfergruppe spätestens zu dieser Zeit (der Abfassung der Apostelgeschichte) aufzuweisen hat:

Das muss einer von den Männern sein, die mit uns (den anderen Zwölfen) gewesen sind in all der Zeit, in der der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, und zwar von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, an dem er aufgenommen wurde. Mit uns soll er zum Zeugen seiner Auferstehung werden. (Apg 1,21-22)

Diesen Voraussetzungen entsprach die Biografie des Apostels Paulus nicht.
Er hatte seine Begegnung mit Jesus Christus ja erst nach Pfingsten.
Was den „geschichtlichen“ Jesus anging, war Paulus auf Informationen
der anderen Apostel und Jünger sowie auf besondere Offenbarungen angewiesen.
In Römer 11,13 (und öfter) nennt Paulus sich Apostel der Heiden und
beschreibt damit seinen besonderen Dienstauftrag, den er nach seinen Aussagen
bereits bei seiner Bekehrung erhalten hatte. In der Apostelgeschichte dagegen
gesteht Lukas dem Paulus den Titel Apostel nur selten zu;
er zählt ihn zum erweiterten Kreis der Apostel und Ältesten (z. B. Apg 15 u.ö.)." (wiki)

Anscheinend waren die Apostel sich nicht mal einig was ein Apostel ist.
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#30
(27-11-2013, 00:10)Sinai schrieb: Und vor dem Beginn der Heidenmission hätte es überhaupt keinen Sinn gehabt, irgendwas auf Griechisch zu schreiben!

Die Heidenmission begann mit Paulus! Und von Paulus stammen auch die ältesten Texte des Neuen Testaments.

Die Jerusalemer Gemeinde war eine jüdische Sekte. Durch Paulus' Wirken entstanden jene Gemeinden, die man als Christen bezeichnen kann.
MfG B.
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