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Gab Gott uns die Theodizee?
(17-11-2013, 01:44)Ekkard schrieb:
(16-11-2013, 21:07)Harpya schrieb: Wieso nimmt der einen Lebenslauf mit ?
Um nach der Auferstehung nachzuschlagen, was er früher so gemacht hat?
Vielleicht wegen seiner Verdienste der guten Taten? Angeblich nimmt Kardinal Meisner (Köln) seine Taufbescheinigung mit, quasi als Eintrittskarte ins Reich Gottes.

Wollen wir den Thread nicht lieber schließen, ehe die Gerüchteküche Wellen schlägt?

Gute Idee, das Thema Theodizee dreht sich eh fast unbeweglich auf der Stelle, obwohl einige gute Argumente etwa von Last Chip oder von Lelinda kamen.

Du sprachst von Gott als eine ideale Vorstellung für Menschen mit dem Anspruch, sich verantwortungsvoll zu verhalten und in einem anderen Thread bezüglich der Bibel als antike Glaubensvorstellungen. Bion brachte in die Diskussion die nach meiner Meinung geniale Auffassung mancher Akademiker ein, wonach alle Drohungen im NT unhistorisch sind. Damit wäre ja auch die perversen Drohungen gemeint, wonach sich ein Forderer der Liebe zu den Feinden an Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer rächen will oder das Jesus die Menschen verdammt, die sich nicht bekehren lassen.

Wenn man das Auslöschen von Drohungen noch auf die an Perversität und Ungerechtigkeit kaum zu übertreffenden Drohungen des vorgeblichen Vaters von Jesus im AT ausdehnen würde, wäre das nach meiner Meinung ein beachtlicher religiöser Fortschritt. Allerdings müssten zuvor noch die Behauptungen der rkK als Schwachsinn demaskiert werden, die besagen, dass Gott in sich unendlich vollkommen ist und er alles vollbringen kann, was IHM gefällt. Auf dieser Basis ist es nach meiner Meinung unmöglich, sich Gott zumindest brauchbar glaubhaft anzunähern, denn wenn Gott alles vollbringen kann, was ihm gefällt, dann wäre zumindest für mich völlig unerklärlich, weshalb diese Gott in seiner unendliche Allmacht bewusst biologische Lebewesen erschaffen hat, die nur durch oft grausames Töten und Fressen anderer seiner Geschöpfe überleben können.

Um aber zu begreifen, dass aus einer Unendlichen Vollkommenheit keine Schöpfung entstehen kann, muss man wohl die ganz einfache Logik beherrschen, die besagt, dass unendliche Vollkommenheit weder zu steigern noch zu reduzieren ist. Wer das nicht sofort einsehen kann, sollte nicht weiter darüber nachdenken Icon_wink
Da, wie wir fest stellen müssen, dass die Theodizee auf einem unzutreffenden Realbezug der Gottesvorstellungen auf unser Leben beruht, können wir auch nicht weiter kommen, vor allem über Leibnitz hinaus nicht (sinngemäß: Wir leben in der besten aller Welten, eine Steigerung ist selbst Gott nicht möglich, ohne an anderen Stellen die Welt suboptimal zu machen.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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