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Aton - Jesus - Gott und seine Mittler
#1
+http://www.pharao-tutanchamun.de/vorgeschichte.htm

(aton der gott der altägyptischen religion)
Berlin -Neues Museum

+http://www.aivanhov.de/index.php/lehre/grundlagen-der-lehre/der-meister

Zitat: Wenn ihr Lösungen in Büchern sucht, so riskiert ihr, auf viele unterschiedliche Meinungen zu stoßen, von denen ihr niemals wisst, welche davon der Wahrheit entsprechen. Beobachtet ihr hingegen die Natur mit ihren Insekten, Pflanzen und Tieren oder sogar die verschiedenen Funktionen beim Menschen, so werdet ihr die genaue Antwort finden.

Ich könnte die Sonne als Gott auch akzeptieren - ist sie weg, können wir auch nicht mehr existieren.

Insofern sehe ich Ähnlichkeiten zur altägyptischen Religion lange vor der Zeit.

Und Gott ist immer ein Menschenbegriff.

+http://www.aegypten-geschichte-kultur.de/aton-sonnengott
Zitat:Sonnengott - lebensspendende Sonne

Der ägyptische Gott Aton ist der Herr aller Länder. So wie die Sonne die Welt umkreist, ist er die ganze Welt. Aton ist weder Nationalgott noch Weltgott. Er ist beides zugleich. Beides gehört zusammen. Ägypten ist die Welt - es gibt in dieser Zeit keine andere.

Kann also Gott mir befehlen, was ich täglich machen darf oder soll oder erkenne ich das als Mensch dann im Laufe der Zeit selbst in der Wirkung meiner selbst gelegten Ursachen(Handlungen) ?

Wie abhängig sind wir von den äußeren Formen ?
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#2
(30-10-2013, 11:46)Klaro schrieb: Ich könnte die Sonne als Gott auch akzeptieren - ist sie weg, können wir auch nicht mehr existieren.

Na ja, das träfe aber auf viele zu.
Dann wäre das Wasser auch ein "Gott", denn ohne es können wir auch nicht existieren.
Und die Luft auch. Eine Luftgottheit. Damit wären wir beim Animismus.

Und ohne Schwerkraft würden wir ins All geschleudert werden . . .
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#3
Das mit Aton ist interessant.

Der Sonnengott Re wurde im alten Ägypten verehrt. Ein hoher Gott, aber nicht der einzige. Es war ein polytheistisches Land mit vielen Kulten.

Dann war das kurze monotheistische Intermezzo von Amenophis IV.
Er erklärte den Sonnengott als einzigen Gott. Monotheismus !
Sein Sitz wäre die Sonnenscheibe, Aton genannt.
Die anderen Kulte wurden unterdrückt.

Nach dem frühen und unvorhersehbaren Tod des Pharao Amenophis IV (Mord ?) wurde der alte Polytheismus restauriert.
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#4
(30-10-2013, 11:46)Klaro schrieb: Kann also Gott mir befehlen, was ich täglich machen darf oder soll oder erkenne ich das als Mensch dann im Laufe der Zeit selbst in der Wirkung meiner selbst gelegten Ursachen(Handlungen) ?

Gute Frage.
Aber man muß erkennen, daß vor 3.500 bis 4.000 Jahren die einzelnen Menschenkinder sehr dumm waren, naiv und völlig ungebildet.

Da hätten die Menschen ohne Vorschriften getan, was ihnen die Hormone suggerierten. Bruder macht mit Schwester Sex.

Es bedurfte einer höheren Gewalt, das zu beenden.
Das taten "Priester". Priester waren damals eine Mischung aus Wissenschaftler, Gesetzgeber, Richter, Arzt, Historiker.
Um beim analphabetischen und abergläubischen Volk ernst genommen zu werden, mußten sie immer eine Legitimierung durch irgendwelche Gottheiten angeben.
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#5
(30-10-2013, 11:46)Klaro schrieb: . . . oder erkenne ich das als Mensch dann im Laufe der Zeit selbst in der Wirkung meiner selbst gelegten Ursachen(Handlungen) ?

Ja, aber zu spät.

Wenn schon die ganze Sippe durch Inzest etc. verseucht ist.
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#6
Zu Aton empfehle ich folgendes aktuelles Buch eines deutschen Universitätsprofessors:

Jan Assmann. Moses der Ägypter.
Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-14371-3

Universität Heidelberg

Das ist wirklich sehr interessant !
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#7
auch interessant:
+++http://de.wikipedia.org/wiki/Aton
Zitat:Die wahrscheinlich bekannteste literarische Betrachtung dieser besonderen Phase der menschlichen Kultur- und Religionsgeschichte findet sich bei Thomas Mann, im 4. Band seiner Josephs-Tetralogie. Mit dieser hat sich jüngst Jan Assmann kritisch auseinandergesetzt. Insbesondere widerspricht Assmann der Darstellung, Echnaton habe mit dem Aton-Kult den Schritt vom immanenten zum transzendenten Gott vollzogen. Vielmehr sei die physikalische Erscheinung und Wirkung des Himmelskörpers Sonne zum alleinigen Gott erklärt und damit das Götterwesen Altägyptens insgesamt entmystifiziert worden. Somit weist Assmann nach, warum das von Thomas Mann hinter Aton gesetzte Gottesprinzip (dort: „Herr des Aton“ genannt) eine unzutreffende Darstellung ist.(bücher über aton sonnengott)

+++parzifal-ev.de/?id=605
Zitat:Der Indologe Walther Wüst fügte diesem Zeugnis die Erkenntnis hinzu: „Daß es sich bei dieser aus urtümlichem, sonnenhaftem Eingottglauben zur Vielgötterei strebenden Überlieferung um echtes Altgut handelt, wird übrigens auch dadurch bewiesen, daß noch im VI. Buch des großen altindoarischen Heldengedichtes Rāmāyana, Sūrya („Sonne“) mit Agni („Feuer“) und darüber hinaus sogar mit der Trimūrti („Dreifaltigkeit“) selbst gleichgesetzt wird.“(13)
Ein oft auftretendes Mißverständnis in Bezug auf die „Verehrung“ von Naturkräften, wie dem Feuer oder der Sonne, nämlich, die Vorstellung, diese selbst, etwa die Sonne, seien als „göttlich“ verehrt worden, konnte spätestens durch Analogie-Schlüsse zu heutigen archaischen Völkern mit ähnlichen Glaubenswelten weitestegehend ausgeräumt werden. ( agni sonnengott ägyptens)

Irgendwie alles schon ein bißchen ähnlich, wahrscheinlich lief die Entwicklung parallel.
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#8
Zudem gab es zu dieser Zeit schon die Zarathustra - Religion im heutigen Iran/Pakistan.
Das Judentum enthält sowohl Elemente dieser als auch der babylonischen Religion und Gesetzgebung.

Zarathustra: Die Anhänger dieser Religion verehren den Schöpfer auf Bergen mit Opfergaben. Isaak sollte auf einem Berg geopfert werden. Auch geflügelte Sendboten des Schöpfers sind bekannt.

Babylon: Die Sintflut einschließlich Arche. Und die 10 Gebote sowie das Buch Numeri sind teilweise 1:1 aus dem Kodex Hammurabi übernommen("Auge um Auge").

Ägyptische Elemente sind in der jüdischen Religion hingegen kaum zu finden, trotz der langen Zeit, die die Juden in Ägypten verbracht haben.

Ich persönlich schätze, dass die Juden ursprünglich Zarathustra/Zoroaster - Anhänger waren, die in Babylon ein neues Glaubenssystem entwickelt haben.

In Ägypten war es schon so gefestigt, dass es nicht mehr nennenswert beeinflusst werden konnte.

Aton hat vermutlich nichts mit dem Judentum zu tun. Die einzige Gemeinsamkeit ist der Monotheismus, selbst die Gottesbilder sind andere.

Nicht alle monotheistischen Religionen kommen zwangsläufig aus derselben Quelle.

Es wäre aber interessant zu erfahren, ob es irgendwo noch Aton - Anhänger gibt.
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#9
(30-10-2013, 11:46)Klaro schrieb: Ich könnte die Sonne als Gott auch akzeptieren - ist sie weg, können wir auch nicht mehr existieren.

Och... gut nachgedacht, sind wir schon lange von hier weg, bevor die Sonne die Erde frisst..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#10
(01-11-2013, 00:29)Sinai schrieb: Gute Frage.
Aber man muß erkennen, daß vor 3.500 bis 4.000 Jahren die einzelnen Menschenkinder sehr dumm waren, naiv und völlig ungebildet.

Da hätten die Menschen ohne Vorschriften getan, was ihnen die Hormone suggerierten. Bruder macht mit Schwester Sex.
Wie selbstherrlich, würde sich ein Heutige plötzlich in der Zeit
wiederfinden, wie würden die Ehemaligen sein krampfhaftes
Verhalten zu überleben wohl beurteilen.

Etwa sehr dumm waren, naiv und völlig ungebildet
nehme ich an.
Die meisten die ich kenne sind zu blöd von der Aussaat bis zur Ente
usw. überhaupt ein Brot zu backen, schon die Hefe wäre ein Problem.

Die Jagd wäre schon eine riesige Hürde, wenn dann der WInter kommt
und man kein Plastik zum Anziehen kaufen kann.

Als Outdoorfreund weiss ich wovon ich rede,
es laufen jede Menge allein nicht Lebensfähige rum.

Der Sex ist nicht das Problem, nur die Fortpflanzung.
Sollte heute keine Hürde mehr sein.

Wir sind doch auch alle Brüder und Schwestern oder
ist das schon wieder symbolisch oder eine Gleichnis.
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#11
(01-11-2013, 00:29)Sinai schrieb: Um beim analphabetischen und abergläubischen Volk ernst genommen zu werden, mußten sie immer eine Legitimierung durch irgendwelche Gottheiten angeben.

Hatten die Neandertaler Götter nötig oder reichte zur Legitimierung
die größere Menge an Keulen und Speeren.
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#12
(18-03-2014, 23:31)Harpya schrieb: Hatten die Neandertaler Götter nötig oder reichte zur Legitimierung
die größere Menge an Keulen und Speeren.
Beides. Der Häuptling war der Stärkste, aber wenn es Blitze gab, Naturkatastrophen, dann konnte nur der Schamane mit Opfergaben die Götter besänftigen oder die Geister der Vorfahren anrufen.

Er war auch der erste Arzt, da er wusste, mit welchen Kräutern die bösen Geister ausgetrieben wurden. Es gibt Schädelfunde aus der Steinzeit, die auf erfolgreiche Operationen am Gehirn hindeuten.

Die Leute hatten in der Steinzeit teilweise mehr Freizeit als heute, die sie nutzen konnten, um Erkenntnisse zu gewinnen. Und diese Zeit, in der auch schon geforscht und Wissen mündlich überliefert wurde, dauerte nach Funden von Feuerstellen immerhin Jahrhunderttausende.

Wir können nur mutmaßen, wie weit unsere nomadischen Vorfahren bereits waren. Sicher ist nur eines: Sie waren nicht so dumm, ihre unersetzliche Erde für ein paar Euro zu zerstören.

Nicht Prostitution, das Priestertum und der Arztberuf war das älteste Gewerbe. Denn ein steinzeitlicher Nomaden - Clan hätte nie genug erwirtschaftet, um eine Frau nur zu Unterhaltungszwecken zu ernähren. Ausserdem wären die anderen Frauen dabei gewesen.

Prostitution wurde erst mit der Sesshaftigkeit möglich.
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#13
(19-03-2014, 00:53)Elric schrieb: Er war auch der erste Arzt, da er wusste, mit welchen Kräutern die bösen Geister ausgetrieben wurden. Es gibt Schädelfunde aus der Steinzeit, die auf erfolgreiche Operationen am Gehirn hindeuten.

Die Leute hatten in der Steinzeit teilweise mehr Freizeit als heute, die sie nutzen konnten, um Erkenntnisse zu gewinnen. Und diese Zeit, in der auch schon geforscht und Wissen mündlich überliefert wurde, dauerte nach Funden von Feuerstellen immerhin Jahrhunderttausende.



Prostitution wurde erst mit der Sesshaftigkeit möglich.

Die Leute in der Steinzeit hatten ein ziemlich kurzes Leben. Viel Freizeit kann es da nicht gegeben haben. Und Rücksicht auf die Natur, die ihnen auch nicht gut gesonnen war, konnten sie kaum nehmen.

Es ist zwar richtig, dass die Steinzeit-Menschen genauso intelligent waren wie die Menschen heute und vielleicht im abstrakten Denken uns heutigen sogar um einiges überlegen, aber Rücksicht auf die Natur nahmen sie keine.

Sie haben schon damals sehr viele Arten ausgerottet.

In der Natur regeln das Fressen und Gefressen-werden das Gleichgewicht der Arten.
Der Mensch frisst aber nach Möglichkeit nur und ist dabei sogar sehr wählerisch. Außerdem kann er sich mit seinesgleichen darüber austauschen, wie er ohne Eigenrisiko ans beste Futter kommt.

Bei einer Populationsgröße von ein paar Hundertausend macht das dem Planeten kein Problem und die natürliche Selektion gleicht das wieder aus. Wenn aber einige Milliarden wählerische Fresser gleichzeitig den Planeten besiedeln, wird es kritisch und die Ozeane sind dann auch bald leer gefressen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#14
(19-03-2014, 18:22)Geobacter schrieb: Die Leute in der Steinzeit hatten ein ziemlich kurzes Leben. Viel Freizeit kann es da nicht gegeben haben. Und Rücksicht auf die Natur, die ihnen auch nicht gut gesonnen war, konnten sie kaum nehmen.

( . . . )

Sie haben schon damals sehr viele Arten ausgerottet.


Ja, das stimmt. Das was man in dieser Vorzeit vereinfachend als "Menschheit" subsummiert, war wie alle Tiere unter enormer Gefahr. Gefressen werden und/oder Hungertod, Kältetod, Erfrierung, Seuchen - und immer Kampf mit anderen sippenfremden und sippeneigenen Männchen.
Auf die "Natur" Rücksicht zu nehmen, wäre lächerlich erschienen - waren sie doch selbst Teil der Natur, des Kreislaufs

So wie Haie nicht auf den blöden Gedanken kommen, die (übrige) Natur zu schonen, jagten auch die frühen Menschen. Und aufgrund ihrer relativ geringen Zahl konnten sie auch keinen Schaden anrichten.

Um nun zur Religion zu kommen:
Anfänglich war es wohl primitiver - aber ehrlicher Animismus. Verehrung und Schonung von Quellen, Flüssen, Seen, schönen Bäumen, edlen Totemtieren
Es gibt ein Schriftzeugnis aus Mesopotamien vor etwa 4500 Jahren (gleichzeitig zum Alten Reich im Niltal), da gab es ein negatives Beichtverfahren. Unter Anderem: "Ich habe nicht in den Fluß gespuckt"

Von hier zum Monotheismus war es aber ein langer Weg!

Warum es überhaupt zum Monotheismus kam - welchen Vorteil er im Überlebenskampf brachte - ist völlig unklar!
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#15
(24-10-2022, 00:48)Sinai schrieb: Warum es überhaupt zum Monotheismus kam - welchen Vorteil er im Überlebenskampf brachte - ist völlig unklar!

Oh.. dafür gibt es eine sehr einleuchtenden Grund. Den primitiven Ego-Zentrissmus des egoistischen Gens..

Da hat ein "Irgendeiner" mit heherer politischer Macht eine Glaubensvorstellung und fühlt sich erniedrigt und herabgewürdigt, wenn nicht alle diese Glaubensvorstellung teilen... Dann fängt er in seiner Wut an, all diese Ungehörigen zu verfolgen und mit Gewaltandrohung zu erpressen. Genau so, wie es Echnaton damals in Ägypten gemacht hat.

Im Überlebenskampf, welcher halt auch von Rivalen um  Lebensraum und Ressourcen mitgeprägt wird, ist es durchaus von Vorteil, dass nur noch ein Gott erlaubt ist, dessen Unergründlichkeit die Eigenschaft einer Modelliermasse wie jener von feuchtem Kehricht ähnelt... "Da friss oder stirb du unwürdiger Hund, der du eh nur von unseres Gottes Gnaden lebst und dessen wir das Auserwählte Volk sind" .. Kein anderer Gott kann und darf sich mit ihm messen"... "Tod allen Ungläubigen"

Eine solche Sicht der Dinge ist doch schön, wenn es einem der persönliche Gottglaube erlaubt.. die Konkurrenz um Futter und Weide ohne jedwedes schlechte Gewissen auszulöschen.. und natürlich auch deren Weiber in Besitz zu nehmen. Auch die allermeisten Raubtiere töten erst mal alle Kinder ihrer Fortpflanzungsrivalen, um mit den Müttern dieser Kinder eine neue Familie zu gründen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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