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Juda und Israel
#1
Du weist auf die Trennung Juda – Israel hin.
Schon Sigmund Freud hat diese alte Trennung thematisiert.
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#2
(17-10-2013, 00:14)Sinai schrieb: Du weist auf die Trennung Juda – Israel hin.
Schon Sigmund Freud hat diese alte Trennung thematisiert.

Mit welchem Ergebnis ?
Das gleiche wie Konkurrent Adler ?
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#3
(17-10-2013, 00:22)Harpya schrieb:
(17-10-2013, 00:14)Sinai schrieb: Du weist auf die Trennung Juda – Israel hin.
Schon Sigmund Freud hat diese alte Trennung thematisiert.

Mit welchem Ergebnis ?
Das gleiche wie Konkurrent Adler ?

Sigmund Freud war nicht nur Psychiater, sondern auch Religionshistoriker.
Er befaßte sich mit der jüdischen Geschichte und vor allem mit der Flucht aus Ägypten.

Ich empfehle folgendes Buch:

Freud, Sigmund
Der Mann Moses und die monotheistische Religion
(Geschrieben 1939) 12. Auflage. Frankfurt/M. November 2001
Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-26300-X

Am besten, genau diese Auflage, wegen der Seitennummerierung.
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#4
(17-10-2013, 12:22)Sinai schrieb: Sigmund Freud war nicht nur Psychiater, sondern auch Religionshistoriker.
Er befaßte sich mit der jüdischen Geschichte und vor allem mit der Flucht aus Ägypten.

Ich empfehle folgendes Buch:

Freud, Sigmund
Der Mann Moses und die monotheistische Religion
(Geschrieben 1939) 12. Auflage. Frankfurt/M. November 2001
Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-26300-X

Am besten, genau diese Auflage, wegen der Seitennummerierung.

wieder mal totaler unfug!

freud war mitnichten "Religionshistoriker", sondern hat religion(en) psychologisch erklärt - z.b. "dass die Religion einer Kindheitsneurose vergleichbar sei" (wikipedia)

sein letztes werk ist keine religionshistorische abhandlung, sondern eine psychoanalytisch geprägte spekulation über die genese des moses-mythos
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#5
(17-10-2013, 00:14)Sinai schrieb: . . . Trennung Juda – Israel . . .
Schon Sigmund Freud hat diese alte Trennung thematisiert.

Sigmund Freud hat in alten Quellen geforscht. Dort hat er wohl sein Wissen über Moses her. (Die Psychoanalyse kann unmöglich solche historische Details liefern.)

Freud beschreibt sehr schön die Geschichte des Exodus, wie es überhaupt dazu kam, er beschreibt die Funktion der Propheten und er analysiert die Spaltung der Nation in die zwei Reiche Israel und Juda. Es ist wirklich eine packende Studie.
Freud hat sein enormes historisches Wissen, weil er in seiner Studentenzeit Gelegenheit hatte, in seiner wiener Synagoge in alte jüdische Quellen Einsicht zu nehmen und diese alten Schriften zu studieren. Pirq.Eliez. hat er in seiner Studie berücksichtigt.

Freud kam zu folgender Erkenntnis:

Es sind recht verschiedene Elemente zum Aufbau des jüdischen Volkes zusammengetreten: nur ein Bruchteil des späteren Judenvolkes
hat die Schicksale in Ägypten erfahren; der aus Ägypten zurückgekehrte Stamm vereinigte sich später mit anderen verwandten
Stämmen. Vgl. Freud. Der Mann Moses, genannte Auflage. Seite 50

In späterer Zeit kommt es zur Spaltung der Nation in zwei Reiche: das Reich Israel und das Reich Juda.
"Die Geschichte liebt solche Wiederherstellungen, in denen spätere Verschmelzungen rückgängig gemacht werden und frühere Trennungen wieder hervortreten."
Freud. Der Mann Moses, genannte Auflage. Seite 51

Freud mußten uralte geheime rabbinische Quellen zugänglich gewesen sein.
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#6
(18-10-2013, 21:15)Sinai schrieb: Sigmund Freud hat in alten Quellen geforscht. Dort hat er wohl sein Wissen über Moses her. (Die Psychoanalyse kann unmöglich solche historische Details liefern.)

freie erfindung kann alle möglichen details liefern. du selbst bist doch der schlagendste beweis dafür

(18-10-2013, 21:15)Sinai schrieb: Freud hat sein enormes historisches Wissen, weil er in seiner Studentenzeit Gelegenheit hatte, in seiner wiener Synagoge in alte jüdische Quellen Einsicht zu nehmen und diese alten Schriften zu studieren

aber der fachwelt sind diese schriften unbekannt?

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(18-10-2013, 21:15)Sinai schrieb: Freud mußten uralte geheime rabbinische Quellen zugänglich gewesen sein.

nein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
(18-10-2013, 21:15)Sinai schrieb: Sigmund Freud hat in alten Quellen geforscht. Dort hat er wohl sein Wissen über Moses her. (Die Psychoanalyse kann unmöglich solche historische Details liefern.)

In alten Quellen hat Freud nicht geforscht. Es waren ihm die Arbeiten seiner Zeitgenossen zum Thema Moses bekannt.

Das lässt sich auch aus dem Text erschließen, wenn er schreibt:

Zitat:Die Bemühungen, in Moses eine Gestalt zu erkennen, die über den Priester von Qadeš hinausreicht, und die Großartigkeit zu bestätigen, welche die Tradition an ihm rühmt, sind auch nach Ed. Meyer nicht zur Ruhe gekommen (Gressmann u.a.). Im Jahre 1922 hat dann Sellin eine Entdeckung gemacht, die unser Problem entscheidend beeinflusst. Er fand beim Propheten Hosea (zweite Hälfte des achten Jahrhunderts) die unverkennbaren Anzeichen einer Tradition, die zum Inhalt hat, dass der Religionsstifter Moses in einem Aufstand seines widerspenstigen und halsstarrigen Volkes ein gewaltsames Ende fand. Gleichzeitig wurde die von ihm eingesetzte Religion abgeworfen.
MfG B.
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