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Was soll das sein, das "Reich Gottes"?
(31-01-2014, 22:56)Ekkard schrieb: Und, dass die Vorstellung nicht geographisch gemeint sein kann, hat schon Jesus selbst so ausgedrückt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt".
Natürlich kann (und muß!) die Vorstellung geographisch (im Sinne von diesseitig) gemeint sein. Schließlich hat Jesus ja (Johannes 18,36, falls das jemanden interessiert) nicht gesagt, sein Reich sei nicht in dieser Welt. Mit den Präpositionen ist es eben schon so eine Sache.

Mal was ganz anderes: Interessant in diesem Zusammenhang finde ich Lukas 17,21. Der griechische Text ist etwas hakelig wegen des ἐντὸς ὑμῶν. Manche Übersetzungen haben "das Reich Gottes ist inwendig in euch", andere "... mitten unter euch". Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch noch Matthäus 5,48: "Ihr sollt vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist."

Zur Lukasstelle: Der Unterschied ist ja sehr deutlich. Wenn man "inwendig in euch" übersetzt, ist das sozusagen die esoterische Version. Das Individuum soll sich vervollkommnen, und das Reich Gottes gewinnt im Individuum Gestalt. Veränderung von innen also. Man kann (jetzt schiele ich mal zur Mattäusstelle) die Vollkommenheit Gottes aber auch in der Gemeinschaft zwischen den göttlichen „Personen“ verorten, in ihren gegenseitigen Beziehungen. Die sind
anscheinend so stabil, daß sie auch dann halten, als Gott sie selber aufs Spiel setzt.

Parallel dazu kann man dann das Reich Gottes nicht in, sondern zwischen den Menschen verorten. Die sind dann auch von dem Druck befreit, erst einmal individuell perfekt sein zu müssen, bevor sie Gott unter die Augen treten dürfen. Und vor allem ist nicht jeder sich selbst der Nächste, sondern jede® für jede(n) verantwortlich.

Man hört schon, ich würde die Übersetzung von ἐντὸς ὑμῶν durch "mitten unter euch" bevorzugen. Das Reich Gottes kann dabei eben durchaus zu einem realen Ort werden. Nicht im Sinne einer politischen Entität, aber als eine Größe, die sich in zwischenmenschlichen Beziehungen verdichtet.

Nur mal so'n Gedanke.
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(01-02-2014, 09:05)Scheingreis schrieb: Man hört schon, ich würde die Übersetzung von ἐντὸς ὑμῶν durch "mitten unter euch" bevorzugen. Das Reich Gottes kann dabei eben durchaus zu einem realen Ort werden. Nicht im Sinne einer politischen Entität, aber als eine Größe, die sich in zwischenmenschlichen Beziehungen verdichtet.

Nur mal so'n Gedanke.

Der ist gar nicht so abwegig. Ich hatte das neulich schon einmal irgendwo einfliessen lassen, dass die Vorstellung der fruehchristlichen Gemeinschaft, wie sie in den Evangelien und der Apostelgeschichte entwickelt wird, im Prinzip Platos Πολιτεία folgt. Das geht von den Idealen der Gemeinschaft (jeder nach seinen Beduerfnissen, aber auch nicht mehr, kein Geld, alle Gueter werden zusammengetan) bis hin zu ihrer Organisation (Einsetzung des Wächter-Rates (Apostel), die ihren Ruecken zugunsten ihrer Lehrer-Rolle durch einen naechsten Rang freigehalten bekommen (Juenger)). Die Einzelheiten nehmen natuerlich auf juedische Beduerfnisse Ruecksicht (zwoelf Wächter, einen fuer jeden Stamm). Das "Paradies auf Erden" ist also erst einmal auf dem Muster von Platos "Utopia" aufgebaut, nur eben nicht als Staat, sondern als religioese Gemeinschaft. Ein aehnlicher Transfer wie beim Messias-Gedanken eben.
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(06-10-2013, 11:46)indymaya schrieb: Mit Jesus, dem "Gesalbten Gottes " Messias", ist das "Himmelreich", in dem Gott sagte:"Lasst uns Menschen machen" (1Mos 1,26), den Menschen wieder "nahe gekommen". Jesus zeigt den Weg zum ewigen Leben in diesem Reich Gottes und die, die an ihn glauben und sein Wort tun haben es schon.
Mit Jesus war es in die Welt gekommen.

Auch wenn diese umwerfende Erkenntnis über das angeblich 2000jaehrige Reich Gottes inzwischen schon Rost angesetzt hat: Wenn es bereits eingetroffen ist, warum beten die strammen Christen heute noch in jedem Vaterunser: "Dein Reich komme... "?

Irgendwas muss doch wohl an der Reich-Gottes-Existenz nicht stimmen. Und wenn ich die Geschichtsbücher von früher und die Zeitungen von heute aufschlage, stimmt das erst recht nicht. Darum kann man einfach die Tastatur nicht ruhig halten

MfG
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Das Thema ist nicht mehr ganz aktuell.

Was so ein Reich Gottes auf Erden bedeutet, kann man ja überall dort beobachten wo "Religionswächter" ihren Mitmenschen   die Fuchtel der eigenen Glaubensvorstellungen aufzwingen. Dort wo man dir durch die dominierende Religion im Land vorschreibt wie du dich kleiden musst, was du  essen und nicht essen darfst, was du als gut und als böse zu definieren hast, wem du bedingungslose Hörigkeit schuldest, warum du kein guter Mensch sein kannst, wenn du all das nicht nachvollziehen kannst.. und dafür unmenschlich bestraft werden musst...usw. usf.  Dort ist das Reich Gottes. Oder in einem Satz: "Das Reich Gottes ist dort, wo die Doofen (Armen im Geiste - ihnen ist die grenzenlose Glückseeligkeit) die Welt regieren.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(23-06-2020, 22:45)Geobacter schrieb: Das Thema ist nicht mehr ganz aktuell.

Das stimmt. Aber es ist sehr interessant, die "alten" Threads in Corona-Zeiten, im Home Office gewissermaßen, nachzulesen. Viele fruehere Namen sind dem Forum offenbar abhanden gekommen.

Ich kenne jemanden hier, dem bei solch Beiträgen die "Lynchdruesen" anschwellen. Dies war auch so ein Schweller.

MfG
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(24-06-2020, 08:21)Davut schrieb:
(23-06-2020, 22:45)Geobacter schrieb: Das Thema ist nicht mehr ganz aktuell.

Das stimmt. Aber es ist sehr interessant, die "alten" Threads in Corona-Zeiten, im Home Office gewissermaßen, nachzulesen. Viele fruehere Namen sind dem Forum offenbar abhanden gekommen.

Ich kenne jemanden hier, dem bei solch Beiträgen die "Lynchdruesen" anschwellen. Dies war auch so ein Schweller.

Das Thema "wahrer Glaube" ist halt nun mal das beliebteste "Hauwerkzeug" aller unbeugsamen Gottesversteher, um damit die Rangordnungskämpfe ihrer Bauchgefühle gegen unbequeme und kränkende Mainstreamfakten auszutragen.  Unter der Beschwörung ihrer erzheilgen Schutzpatronin "Wirwissennicht", werden dann irgendwelche beliebigen Behauptungen aufgestellt, die weder bewiesen noch widerlegt werden können und plötzlich leben wir in einer Diktatur, in welcher hochgradig kranke und korrupte Narzissten mit ihren Bauchgefühlen einzig alleine im Interesse der eigenen Befindlichkeitsansprüche darüber entscheiden, was Recht und Ordnung ist.
Etwas mehr als 50% der US-Amerikaner  waren 2016 überzeugt, dass die Präsidentschaft von Donald T. Gottes Wille wieder spiegelt und dass das Reich Gottes nahe ist, wenn er 2020 wiedergewählt wird. Schaut man sich die von ihm geschaffenen politischen Verhältnisse auf der gesamten Weltbühne etwas näher an, ist die recht große Wahrscheinlichkeit eines apokalyptischen Untergangs der menschlichen Zivilisation in den kommenden 4 Jahren  nicht zu unterschätzen.

Und wenn mir dann oftmals fast die Lynchdrüsen platzen, wenn ich inzw. immer öfter beobachte, mit welchem Bauchgefühl-Selbstbeweihräucherungs-Optimismus die große Mehrheit meiner Artgenossen die Gefahr  solcher selbst erfüllenden Prophezeiungen ignoriert.... (Corona ist übrigens auch noch lange nicht vorbei. Weil die Welt auch "hintenherum" nur rund ist)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(01-02-2014, 10:39)Ulan schrieb:  Das geht von den Idealen der Gemeinschaft (jeder nach seinen Beduerfnissen, aber auch nicht mehr, kein Geld, alle Gueter werden zusammengetan).....  Das "Paradies auf Erden" ist also erst einmal auf dem Muster von Platos "Utopia" aufgebaut, nur eben nicht als Staat, sondern als religioese Gemeinschaft.  

Auch wenn Plato's Utopia eher den glücklichen Staat propagiert, liegt hier der pragmatische Ansatz für Jesu (der nie etwas von Plato und Sokrates gehört hat) Lieblingsbegriff. Das "Reich Gottes" taucht  nicht weniger als 80 mal in den Evangelien auf. Mitgezählt habe ich dabei das "Himmelreich", das der judenchristliche Matthäus statt dessen verwendet. Seine Scheu, den Namen Gott in den Mund zu nehmen, beeinflußt diese Transkription.

Vor wem
hat Jesus diesen  seinen Lieblingsbegriff immer wieder repetiert? Es waren einfache und vor allen Dingen bettelarme Landsleute, die unter persönlicher Knechtschaft (jüdische Sklaven), Existenznot (römische Besatzungssteuern) und auch Hunger ("Unser Brot gib uns heute...") litten.

Jesus Worte von der hereinbrechenden Gottesherrschaft waren nicht einmal christlichen Ursprungs. Das alttestamentarische Judentum kannte sie bereits von den Ägyptern (Thronbesteigung Ramses IV z.B. ). Die Messiaserwartung lag förmlich in der Luft. Kein Zweifel: Jesus hat diese urchristliche Enderwartung nicht "erfunden"; nein: nur aufgewärmt hat er sie. Sogar der in einem anderen Thread gefeierte assyrische König Assurbanipal (6.Jh.v.C.) wurde als Gottessohn am Beginn eines neuen Zeitalters gesehen.

Mit dieser noch für seine Generation versprochenen Reich-Gottes-Herrlichkeit ging der Wanderprediger aus Nazareth  unverrichteter Dinge ans Kreuz, eine hochgradig  verstörte und ratlose Anhängerschar zurücklassend . Man war entsetzt. Der schmähliche Verbrecher-Tod, nur eines von geschätzten 6000 Kreuzigungsurteilen Pilatus', war der Schlußstrich unter eine Reich-Gottes-Illusion. Ein jesuanischer Irrtum, der nicht schön geschrieben werden kann. Gerade heute nicht.

Die dogmatisch ungebundene Theologie vertritt heute die materielle Auffassung vom Gottesreich übereinstimmend. Luthers Übersetzung vom "Reich Gottes inwendig in euch" verwirft man schon deswegen, weil Jesus zu Pharisäern redete, die das Gottesreich schwerlich in sich "fühlten". Blasphemie!

Mit dem "Schön-Schreiben" fingen die Evangelien zwei Generationen später schon an. Es passierte ja immer noch nichts. Die es noch erleben sollten, waren schon gestorben. Das Reich Gottes wurde deshalb  in ein geistiges Erleben umgedeutet, vielleicht auch in die Ur-Texte hineingefälscht.
 
Die Kirchenväter griffen noch später diesen Gedanken auf, machten entweder aus den Warte-Jahren = Warte-Jahrtausende nach göttlichem Zeit-Maßstab - oder zogen sich auf eine geistige Gelehrtendefinition zurück. 'Sogar der Vaterunser-Text mit der Bitte nach dem Reich Gottes wurde umformuliert: "Dein Geist komme". Das setzte sich aber nicht durch.


Das angekündigte nahe Ende, übrigens auch ein Lebensgrundsatz der Essener  zu Jesu Zeit, kam einfach nicht. Es bedarf keiner akademischen Klimmzüge,  diesen Tatbestand zu deuten. Die dogmatisch ungebundene liberale Theologie bestreitet den fundamentalen Irrtum Jesu heute auch nicht mehr.  

MfG
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.
Das Reich Gottes ist meines Erachtens dort, wo Gottes Gebote beachtet werden und damit dort, wo Gottes Wille geschieht.

Wenn ein Mensch Gottes Gebote beachtet, also nicht sündigt, so ist das Reich Gottes in diesem Menschen
und sonach Gott (der Geist / die Liebe) in diesem Menschen und dieser Mensch in Gott.

Viele Grüße
Herbert
.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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Wenn man sich die wirtschaftliche Situation zur Zeit Jesu anschaut, gewinnt man ein sehr irdisches Bild vom Reich Gottes. Sklaverei, ausbeuterische Besteuerung, Armut, Hungersnot. Während wir heute immer darüber nachdenken wollen, was die Bergpredigt doch ganz abstrakt bedeuten könne und welche Gleichnisse in ihr verborgen sind, sprach Jesus an die Menschen mit ihren realen Nöten. Die Leid erfahren werden getröstet werden, die Hungernden werden zu Essen haben, die politisch Verfolgten werden Gerechtigkeit erfahren. Einerseits spielt hier natürlich der Gedanke des Gerichts, durch das Gerechtigkeit gesprochen wird, eine Rolle, gleichzeitig ging es aber darum, den Notleidenden zu sagen: das Reich Gottes wird hier auf Erden kommen und das nicht in einer Fernen Zukunftsvision, sondern es ist mit mir bereits angebrochen. Spätere nachchristliche Religion haben das Reich Gottes theologisch aufgeplustert und irgendwelche abstrakten Jenseitsvorstellungen als das "Reich Gottes" konstruiert, aber dafür hatte Jesus zu seiner Zeit gar keine Gedanken. Es ging um die Gerechtigkeit auf Erden, die "nicht von dieser Welt" (Joh 18,36) ist.
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(26-07-2020, 10:29)Herbert schrieb: .
Das Reich Gottes ist meines Erachtens dort, wo Gottes Gebote beachtet werden und damit dort, wo Gottes Wille geschieht.

Schwierige Einstellung. Gottes Wille auszulegen obliegt immer dem Menschen, nach seinen eigenen Glaubensvorstellungen... und da kommt es dann meist immer zu unmenschlichen Missbrauchsfällen dieses göttlichen Willens. Wie die Geschichte aller monotheistischen Religionen so zeigt.

Da hat Gott den Hunger, den Durst, die Kälte, die Hitze, Krankheiten, hinterhältige Parasiten in Massen, eine ziemlich instabile Erdoberfläche, Dürren und andere Unwetter, strohdumme Menschen die sich untereinander und gegeneinander ihre jeweils eigene Auslegungen des göttlichen Willens (Glauben) auf zu zwingen versuchen und dabei nur all zu oft vor lauter Emotionalität jedweden Verstand verlieren...

Das ist doch das Reich Gottes? Oder? Da geschieht doch schon bei alldem nichts anders als Gottes Wille.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(26-07-2020, 11:06)ha’adam schrieb: 1.) Wenn man sich die wirtschaftliche Situation zur Zeit Jesu anschaut, gewinnt man ein sehr irdisches Bild vom Reich Gottes. Sklaverei, ausbeuterische Besteuerung, Armut, Hungersnot. 

2.) Spätere nachchristliche Religion haben das Reich Gottes theologisch aufgeplustert und irgendwelche abstrakten Jenseitsvorstellungen als das "Reich Gottes" konstruiert, aber dafür hatte Jesus zu seiner Zeit gar keine Gedanken. Es ging um die Gerechtigkeit auf Erden, die "nicht von dieser Welt" (Joh 18,36) ist.

Zu 1.) Genau das war zur Zeit Jesu  der gesellschaftliche Kontext für die Reich-Gottes-Erwartung. Sie erfüllte sich nicht, allen  frühchristlichen Klimmzügen zum Trotz. Und wenn es seitdem 2000 Jahre nicht "hereingebrochen" ist, wird es  die nächsten 2000 Jahre auch nicht kommen. 

Weder ein irdisches noch ein überirdisches Reich Gottes ist gekommen oder wird jemals eintreffen. Die heutige Situation der Menschheit, geprägt durch  Kriege, ethnische todfeindliche Auseinandersetzungen, religiös bedingte Bürgerkriege und Hunger ist entfernter von einem Gottesreich denn je. Die Sprengkraft von 14.000 Atomsprengköpfen hängt wie ein Damoklesschwert über dieser Welt. Allein die entfernt stationierten 300 Atombomben in Indien/Pakistan reichten aus, um selbst  in einem dort begrenzten Krieg unseren gesamten Globus für Jahre in einen Fallout, einen nuklearen Winter zu stürzen und damit unbewohnbar zu machen.
 
Zu 2.) Für irgendwelche  abstrakte Gedankenkonstrukte steht weder die Botschaft des Wanderpredigers Jesus noch die Erwartungshaltung seiner Zuhörer/Gefolgsleute/Jünger. Als die ersten "Kirchenväter" das Reich-Gottes-Versprechen nicht eingelöst sahen, wurde es von ihnen "theologisch aufgeplustert", richtig.  Man musste die frisch gewonnenen Gläubigen mit ihrer Sehnsucht nach besseren Zeiten ja bei der Stange halten. Sie haben dabei nur vergessen, es im Vater-Unser-Text, der ja auf Jesus selbst zurückgehen soll, zu tilgen. Und darum plappern  die Gläubigen im Gottesdienst 2020 (gedankenlos?) immer noch " Dein Reich komme " daher.

MfG
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https://de.wikipedia.org/wiki/Religi%C3%B6se_Rechte
Das Reich Gottes..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(26-07-2020, 10:29)Herbert schrieb: .
Das Reich Gottes ist meines Erachtens dort, wo Gottes Gebote beachtet werden und damit dort, wo Gottes Wille geschieht.

 

Also gibt es ein Reich Gottes nicht!

Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass nach Deiner Theorie Gottes (zehn) Gebote irgendwo flächendeckend befolgt werden?

MfG
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(26-07-2020, 22:24)Davut schrieb:
(26-07-2020, 10:29)Herbert schrieb: Das Reich Gottes ist meines Erachtens dort, wo Gottes Gebote beachtet werden und damit dort, wo Gottes Wille geschieht.  

Also gibt es ein Reich Gottes nicht!

Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass nach Deiner Theorie Gottes (zehn) Gebote irgendwo flächendeckend befolgt werden?

Deine Schlussfolgerung ist nicht plausibel. Zum einen sprach Herbert nicht davon, dass die Gebote flächendeckend befolgt werden müssen, um vom Reich Gottes sprechen zu können. Jesus übrigens auch nicht: "Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch" (Lk 17,21).
Weiterhin lässt sich nicht pauschal behaupten, ein Reich Gottes gibt es nicht, nur weil einem die Kriterien einer Person nicht passen. 
Folgerichtig müsste man Dich jetzt fragen: "Welches Reich Gottes gibt es Deiner Auffassung nach nicht?"
Vermutlich eines, das sich durch die flächendeckende Befolgung von Geboten definiert.
Aber so eine Definition gibt es nicht, da "jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben gegen Gottes Gesetz verstößt" (Röm 3,23).
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(26-07-2020, 22:34)ha’adam schrieb:
(26-07-2020, 22:24)Davut schrieb:
(26-07-2020, 10:29)Herbert schrieb: Das Reich Gottes ist meines Erachtens dort, wo Gottes Gebote beachtet werden und damit dort, wo Gottes Wille geschieht.  


Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass nach Deiner Theorie Gottes (zehn) Gebote irgendwo flächendeckend befolgt werden?

Deine Schlussfolgerung ist nicht plausibel.  Jesus übrigens auch nicht: "Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch" (Lk 17,21).

Folgerichtig müsste man Dich jetzt fragen: "Welches Reich Gottes gibt es Deiner Auffassung nach nicht?"

Aber so eine Definition gibt es nicht, da "jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben gegen Gottes Gesetz verstößt" (Röm 3,23).

Die "flächendeckende" Auffassung habe ich territorial nur deswegen gewählt, weil es entgegen Röm 3,23 sehr wohl einzelne Menschen gibt, die in der Lage sind, die alttestamentarischen 10 Gebote zu befolgen.

Das Reich Gottes kenne weder ich noch irgendjemand sonst. Wie bereits an anderer Stelle (# 296) ausgeführt, kam es entgegen Jesu mutmaßlicher Behauptung vor 2000 Jahren nicht  - und wird auch wohl die nächsten 2000 Jahre nicht kommen. Die Zeichen stehen dazu viel zu sehr auf Sturm. Ende offen.

MfG
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