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Judenverfolgungen im Mittelalter und in der Neuzeit
#16
(23-03-2014, 00:04)Sinai schrieb:
(20-03-2014, 23:09)Harpya schrieb: Im Moment werden Wiedergutmachungs und Rückholungsmassnahmen
in Spanien angeboten.

Glaubst Du, die Familie Kohn in Jerusalem wird heute 2014 Interesse daran haben, nach Spanien zurückzukehren, wo ihre Vorfahren vor 522 Jahren vertrieben wurden ? Die Familie Kohn spricht niederländisch und auch schon Iwrit (Neuhebräisch). Die Kinder gehen in Jerusalem in die Schule und sind sehr begabt in Iwrit, die Mutter ist Journalistin bei einer berühmten israelischen Zeitung, der Vater ist Offizier der israelischen Luftwaffe. Und dann kommen irgendwelche Klugscheißer aus Spanien und bieten der Familie die Rückkehr ins ferne und dürre Spanien an. Gibt ja sehr viel Arbeit dort für Putzfrauen und Bauhilfsarbeiter. 50 Prozent bereinigte Jugendarbeitslosigkeit.

Evtl., mit solchen Rückholungsangeboten Vertriebener aus allen Ländern
würde man doch den Israelis, die in ständiger Angst in einem
mehr oder weniger permanenten Kriegsgebiet leben müssen,
eine Perspektive anbieten, das Land in sichere Gebiete zu verlassen.

Sozusagen eine humanitäre Massnahme.
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#17
(23-03-2014, 00:24)Harpya schrieb: . . . eine Perspektive anbieten, das Land in sichere Gebiete zu verlassen.

Wer kann garantieren, daß Spanien in 5 Jahren noch sicher ist ?

Wenn erwartungsgemäß der Dollar kaputt geht (erstes Vorzeichen war die aus New York ausgehende Finanzkrise und dann die elend lange Schuldendebatte in den USA die nach ewig langen Verhandlungen und Drohungen mit dem Weltuntergang gerade noch mal beigelegt werden konnte), dann wird ein halbes Jahr später auch der Euro hin sein. Und dann ist es schluß mit lustig. Auch in Spanien. Dann bricht auch der einzige stotternde Motor des Landes – der Tourismus – zusammen. Dann gibt es Massenarbeitslosigkeit. Wenn die Leute nichts zum Fressen haben, werden sie aggressiv. Dann ist Schluß mit den derzeitigen zahmen, EU-hörigen Parteien. Neue, radikale Parteien werden aufkommen und viel Zuspruch bekommen. Massenstreiks, dann Destabilisierung der Wirtschaft, dann des Landes. Unruhen ! Terroristen gibt es ja bereits jetzt genug in Spanien (man denke an das Baskenproblem). Und besonders für Israelis ist es gefährlich, daß jetzt viele militante Moslems in Spanien leben.

So unglücklich sind die Israelis nicht in Israel.
Ich war am späten Abend in Jerusalem spazieren und fühlte mich tausend Mal sicherer als in einer deutschen Großstadt. Denn in München beispielsweise steht bei jeder U-Bahnstation ein Giftler – in Jerusalem steht jedoch an jeder Ecke ein Mann mit einer Maschinenpistole.

Es war Krieg, als ich dort war. Im entfernten Gaza Streifen. Der ist weit weg, man hörte kein Geschützgrollen in Jerusalem oder Masada. Ja, manchmal donnerte eine Staffel von vier Jabos über den Strand, aber das beruhigte die Leute, gab ein Gefühl der Sicherheit.

In einem Staat zu leben, der im Krieg ist, muß nicht sehr schlimm sein.
Die USA waren im 1. und im 2. Weltkrieg im Krieg, aber die Einwohner spürten nichts davon. Im Gegenteil. Sie freuten sich über eine florierende Wirtschaft, die durch den Krieg angekurbelt wurde (Flottenbau, Flugzeugträger, Air Force, Munitionsindustrie, . . . ) Wer nicht wollte, mußte nicht einrücken. Ein Farmer im Mittleren Westen lebte friedlich mit seinen Söhnen. Nur wer wollte, ging in den Krieg. Söldner eben. Selber schuld.

Nie ein einziges Mal wurde eine amerikanische Stadt bombardiert (Washington, New York, San Francisco. . . ) von der fernen Kolonie
Pearl Harbour mal abgesehen.
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#18
1944 war es im neutralen Spanien in Madrid weitaus gefährlicher, als im New York der Kriegsnation USA.
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#19
(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Wenn erwartungsgemäß der Dollar kaputt geht...

... dann ist Israel am Ende. Allein die staatlichen Transfers aus den USA machen mehr als 3 Milliarden Dollar pro Jahr Direkthilfe aus, plus einen 4 Milliarden Dollar Kreditrahmen, und es gibt viele private Organisationen in den USA, die Israel massiv finanziell unterstuetzen. Ohne Inflationsbereinigung (was den Betrag erhoehen wuerde) hat die Regierung der USA alleine bis jetzt 118 Milliarden Dollar fuer Israel ausgegeben.

Das ist aber eh ein muessiges Szenario. Wenn der Dollar kaputt gehen wuerde, haetten wir alle andere Probleme.

(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Die USA waren im 1. und im 2. Weltkrieg im Krieg, aber die Einwohner spürten nichts davon. Im Gegenteil. Sie freuten sich über eine florierende Wirtschaft, die durch den Krieg angekurbelt wurde (Flottenbau, Flugzeugträger, Air Force, Munitionsindustrie, . . . ) Wer nicht wollte, mußte nicht einrücken.

Unfug. In beiden Weltkriegen gab es natuerlich in den USA allgemeine Wehrpflicht. Im ersten Weltkrieg hatte man es zunaechst mit Freiwilligen versucht, aber es meldeten sich nur etwa 70.000 von den benoetigten 1 Million, so dass dann ganz flink eingezogen wurde. Im zweiten Weltkrieg gab's die Wehrpflicht dann schon lange vor Kriegseintritt. Wer sich weigerte, kam in den Knast.
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#20
(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Wer nicht wollte, mußte nicht einrücken. Ein Farmer im Mittleren Westen lebte friedlich mit seinen Söhnen. Nur wer wollte, ging in den Krieg. Söldner eben. Selber schuld.

Nie ein einziges Mal wurde eine amerikanische Stadt bombardiert (Washington, New York, San Francisco. . . ) von der fernen Kolonie
Pearl Harbour mal abgesehen.

Der Ordnung halber
"In den USA wurde die Wehrpflicht am 16. September 1940 eingeführt. Sie lief nach dem Zweiten Weltkrieg 1947 aus, wurde im beginnenden Kalten Krieg 1948 wiederum eingeführt und 1973 erneut ausgesetzt. Zuvor wurden Wehrpflichtige auch in großem Umfang in Kriegen eingesetzt, zuletzt im Vietnamkrieg. In diesem Selective Service System wurde nie besonders großer Wert auf Wehrgerechtigkeit gelegt, auch wegen eines Überangebots an Wehrpflichtigen. So wurde in den Jahren zwischen Korea- und Vietnamkrieg nur ein Bruchteil der wehrpflichtigen Bevölkerung eingezogen, die Dienstzeit betrug jedoch zwei Jahre.

Am 1. Dezember 1969 wurden vom „Selektiven Wehrdienstsystem“ der Vereinigten Staaten zwei Lotterieziehungen, die sogenannten „Draft Lotteries“, durchgeführt um die Reihenfolge der jungen Wehrdienstpflichtigen festzulegen die im Rahmen des Vietnamkonflikts den Dienst an der Waffe antreten mussten. Hierbei waren alle wehrpflichtigen Männer der Jahrgänge von 1944 bis 1950 betroffen und festgelegt wurden die Rekruten der Einberufungsjahrgänge 04/1969 und 1970. Durch das Ziehen der Geburtsdaten der Wehrpflichtigen, die auf blaue Kunststoffkarten gedruckt wurden, ergab sich die Reihenfolge der Einberufung. Diese Ziehung wurde 1942 nach einem anderen Prinzip durchgeführt („oldest man first“) und ist bis heute einzigartig in der Geschichte der Wehrpflicht der Vereinigten Staaten" (wiki)

Die USA wurden mit den Ballonbomben aus Japan schon bombardiert, nur nicht besonders erfolgreich.
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#21
(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Wenn erwartungsgemäß der Dollar kaputt geht (erstes Vorzeichen war die aus New York ausgehende Finanzkrise und dann die elend lange Schuldendebatte in den USA die nach ewig langen Verhandlungen und Drohungen mit dem Weltuntergang gerade noch mal beigelegt werden konnte), dann wird ein halbes Jahr später auch der Euro hin sein. Und dann ist es schluß mit lustig

du bist ein großer witzbold

wer finanziert denn israel samt seinem riesen-militärhaushalt?

die usa

wenn also "erwartungsgemäß der Dollar kaputt geht", kracht als erstes israel zusammen

"bisserl mitdenken, herrschaftszeiten!"

(g. polt)

(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Auch in Spanien. Dann bricht auch der einzige stotternde Motor des Landes – der Tourismus – zusammen. Dann gibt es Massenarbeitslosigkeit. Wenn die Leute nichts zum Fressen haben, werden sie aggressiv. Dann ist Schluß mit den derzeitigen zahmen, EU-hörigen Parteien. Neue, radikale Parteien werden aufkommen und viel Zuspruch bekommen

du meinst, so wie jetzt schon in israel?

(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Und besonders für Israelis ist es gefährlich, daß jetzt viele militante Moslems in Spanien leben

was du nicht sagst...

und wann hastdu das geträumt?

So unglücklich sind die Israelis nicht in Israel

ach, deshalb hauen sie also in solchen mengen ab, daß sich offizielle beklagen?

"51 Prozent der Israelis gaben an, schon einmal daran gedacht zu haben, der Heimat den Rücken zu kehren
...
Tatsächlich kommen auf insgesamt 15 000 Auswanderer jährlich 10 000, die wieder heimkehren"

://www.sueddeutsche.de/politik/israel-berlin-wir-fahren-nach-berlin-1.1793580

nach adam riese gehen also um die hälfte mehr als kommen

(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: Ich war am späten Abend in Jerusalem spazieren und fühlte mich tausend Mal sicherer als in einer deutschen Großstadt. Denn in München beispielsweise steht bei jeder U-Bahnstation ein Giftler – in Jerusalem steht jedoch an jeder Ecke ein Mann mit einer Maschinenpistole

ich habe mehr angst vor schießwütigen mit mp

wäre ich araber, ganz besonders. aber die zählen ja eh nicht bzw. habens gar nicht anders verdient, nicht wahr?

(23-03-2014, 02:20)Sinai schrieb: In einem Staat zu leben, der im Krieg ist, muß nicht sehr schlimm sein

nein, nicht für alle

den "arischen" deutschen z.b. gings in den ersten jahren des wk2 recht gut...

und die "nichtarischen" - tja, pech gehabt. wie die araber in und um israel halt auch...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(23-03-2014, 02:28)Sinai schrieb: 1944 war es im neutralen Spanien in Madrid weitaus gefährlicher, als im New York der Kriegsnation USA.

worauf gründest du diese unsinnige aussage?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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