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Marianische Dogmen
#16
hallo Hermann.

Zitat:Maria war schon zur Zeit des öffentlichen Auftrittes Jesu Fürsprecherin für Menschen. Denken wir an ihre Worte zu Jesus: "Sie haben keinen Wein mehr" quasi als Aufforderung für die Verwandlung von Wasser in Wein. (Obwohl das Problem des Gastgebers für Jesus sicher nicht unbekannt war).
und was sagte Jesus darafhin?
"Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen." (Joh.2,4) Das tönt abweisend.

Wenn jemand sündigt...
Wir haben einen Fürsprecher bei dem Vater; Jesus Christus, den Gerechten (1.Joh.2,1).

...und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen,der Mensch Christus Jesus.(1.Tim.2.5)


Zitat:Mit den Worten Jesu an Johannes "Siehe da, deine Mutter" machte Jesus Maria auch zu unserer Mutter. Warum sollten wir unsere Mutter nicht bitten dürfen, für uns bei Gott Fürsprache ein zu legen?
lies doch mal genau;
hätte Jesus tatsächlich gewollt, daß sie unser aller Mutter wäre, hätte er gesagt "Siehe, eure Mutter, Nein, er sagte nur zu Johannes "Siehe, deine Mutter. Zu Maria sagt er nicht "Deine Söhne", sondern "Dein Sohn."
Keiner der Apostel war je ein Verehrer der Maria im Sinne des Katholizismus. Sie haben alle Huldigung an Menschen entschieden abgewiesen (z.B. Apostelgeschichte 10,25-26).

"In der katholischen Praxis wird Maria mehr Aufmerksamkeit zuteil als Jesus.....
"Diese Aussage ist sicher zu allgemein und daher nicht richtig"

Beispiel;
1950 hat der Papst Pius XII. in einer Enzyklika die Mitwirkung Marias an der Erlösung Christi bekannt. Der damalige katholische Dekan Anton Fischer hatte den Mut, diese Lehre als ein "Attentat auf das ganze Neue Testament" zu bezeichnen und als ein "Stoß mitten ins Herz des Evangeliums Christi hinein." Er fragte "Merkt man nicht, wie man auf dieser Weise, indem man Maria immer höher hebt, Christus hinabzieht? Heißt das nicht, die Erlösung durch Christus als Flickwerk hinzustellen, das durch Maria erst seine Krönung erhält?"

Das der derzeitige Papst ein glühender Verehrer Marias ist ,ist allgemein bekannt.

Das IST katcholische Praxis!
Das nicht jeder Katholik so denkt ,das will ich gern glauben.

Schönes Wochenende
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#17
Hallo Gast, ich zitiere: ""Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen." (Joh.2,4) Das tönt abweisend."
Meine Antwort: vergiss bitte nicht, dass das Wort Weib früher keinen negativen Beigeschmack hatte. Früher lautete ein Lobpreis ."....Du bist gebenedeit unter den Weibern...". Erst jetzt nach einem gewissen Bedeutungswandel des Wortes lautet der Text:
"Du bist gebenedeit unter den Frauen". Und so ernst mit dem "Meine Stunde ist noch nicht gekommen" war es Jesus wohl auch nicht. Oder steht in Deinem Evangelium nichts von der Verwandlung des Wassers in Wein? In meinem steht es drin, und ich glaube, dass Marias Bitte Jesus dazu veranlasst hat, sein erstes Wunder ihr zu Liebe eben früher zu wirken. Genau diese Stelle ist für mich ein Beweis, dass Jesus auf seine Mutter hört.


Ich zitiere: "Wenn jemand sündigt...
Wir haben einen Fürsprecher bei dem Vater; Jesus Christus, den Gerechten (1.Joh.2,1)."
...und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen,der Mensch Christus Jesus.(1.Tim.2.5)
Meine Antwort: Das heißt noch lange nicht, dass wir Maria nicht bitten dürfen, dass sie ihren Sohn Jesus um seine Hilfe anfleht."
Und reißt Du das aus dem Zusammenhang und nimmst es wörtlich, könntest Du auch behaupten, Jesus ist nur ein Mensch (...und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen,der Mensch Christus Jesus.(1.Tim.2.5)

So einfach ist die Sache also nicht.

Zitat: "lies doch mal genau;
hätte Jesus tatsächlich gewollt, daß sie unser aller Mutter wäre, hätte er gesagt "Siehe, eure Mutter, Nein, er sagte nur zu Johannes "Siehe, deine Mutter. Zu Maria sagt er nicht "Deine Söhne", sondern "Dein Sohn."
Keiner der Apostel war je ein Verehrer der Maria im Sinne des Katholizismus. Sie haben alle Huldigung an Menschen entschieden abgewiesen (z.B. Apostelgeschichte 10,25-26)."
Meine Antwort: Jesus sprach zu Johannes, da wäre "eure Mutter" unrichtig. Aber Johannes steht für alle Menschen. Analoges gilt für die Worte über Johannes... Dein Sohn.
Woher weißt Du, dass Maria von den Aposteln nicht geehrt wurde? Und wie kannst Du den Ausspruch des Petrus "Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch" auf Maria umdeuten?
Ich kann da überhaupt keinen Zusammenhang erkennen. Die Mutter Jesu hat zumindest in Bezug auf die menschliche Natur Jesu wohl eine andere Bedeutung als Petrus. Und da man Jesus nicht aufspalten kann in den Menschen Jesus und Gott Jesus wird wohl Maria der Person Jesus näher stehen als irgend ein Mensch.
Stellen, die eine Zurückweisung Mariens oder von Verwandten zu sein scheinen, sind wohl eher ein Hinweis darauf, dass es für die Erreichung des Seelenheiles nicht auf die Verwandtschaft sondern auf den Glauben an Jesus ankommt.


Zitat: "1950 hat der Papst Pius XII. in einer Enzyklika die Mitwirkung Marias an der Erlösung Christi bekannt. Der damalige katholische Dekan Anton Fischer hatte den Mut, diese Lehre als ein "Attentat auf das ganze Neue Testament" zu bezeichnen und als ein "Stoß mitten ins Herz des Evangeliums Christi hinein." Er fragte "Merkt man nicht, wie man auf dieser Weise, indem man Maria immer höher hebt, Christus hinabzieht? Heißt das nicht, die Erlösung durch Christus als Flickwerk hinzustellen, das durch Maria erst seine Krönung erhält?"
Meine Antwort: Du wirst aber nicht leugnen können, dass Maria auch hätte NEIN sagen können. Ihr JA ist daher wesentliche Voraussetzung, dass die Erlösung damals möglich war. Dass das Erlösungswerk selbst (Kreuzestod) allein durch Jesus geschah, hat weder irgend ein Bischof noch ein Papst bestritten. Ob der Dekan sich wirklich um den Inhalt genau gekümmert hat, möchte ich bezweifeln. Ihr JA war Vorbedingung für die Erlösungsmöglichkeit, da kann man wohl auch von einer Mitwirkung reden im Sinne einer Ermöglichung.
Zitat: "Das der derzeitige Papst ein glühender Verehrer Marias ist ,ist allgemein bekannt.
Das IST katcholische Praxis!
Das nicht jeder Katholik so denkt ,das will ich gern glauben."
Meine Antwort: Gott sei Dank ist der jetzige Papst ein glühender Marienverehrer. Das bin ich ja auch. Aber wir haben eine Rangordnung: Jesus ist Gott, er steht daher an der Spitze.
Maria ist zwar die Mutter Jesu, aber ein Mensch. Sie kann daher aus sich heraus weder Gnaden erteilen noch irgendwelche Hilfe leisten. Aber sie kann ihren Sohn um Gnadengaben und Hilfe für uns Menschen bitten.

MfG Hermann
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#18
Der von mir sonst nicht sonderlich geschätzte Rüdiger Dahlke (ich hab's nicht so besonders mit der modernen 'Esoterik') schreibt dazu in ganz anderem Zusammenhang, und die Forschung gibt ihm m.W. teilweise Recht:

"...ganz offensichtlich ist das Matriarchat schon lange vor dem Siegeszug des Christentums zu Ende gegangen. Das Christentum ist eine spätere, typisch patriarchalische Religion wie auch der Islam - und bei genauerer Betrachtung auch alle anderen heutigen Großreligionen, die sich nur noch mit den Späterscheinungen, den Ausläufern des Matriarchats auseinander zu setzen hatten. Den Übergang können wir anhand antiker Überlieferungen verfolgen, in denen der Umschwung von den Muttergottheiten auf männliche Ersatzfiguren dokumentiert ist. Auch in der keltischen Religion herrschten ursprünglich mächtige Muttergottheiten, die erst allmählich durch männliche Figuren ersetzt wurden. Die Nachwirkungen dieser großen Göttinnen haben die patriarchalischen Religionen nie ganz unterdrücken können. Noch heute spielen die schwarzen Madonnen im Katholizismus eine wichtige Rolle und ziehen noch immer die Mehrheit der Wallfahrer an. Der ganze Kult um die Jungfrau Maria, der anfangs im Christentum keine Rolle spielte und erst viel später vom Volk eingefordert wurde, spricht für die archaische Durchsetzungskraft der Großen Mutter, wenn sie auch hinfort in der christlichen Kirche ihres Unterleibes fast vollständig beraubt wurde. Dieser gebärfreudige Unterleib, der Jahrtausende für ihre urwüchsige, arterhaltende Kraft eindrucksvoll Zeugnis abgelegt hatte, blieb dem Christentum bis heute so verdächtig, daß er streng verbannt wurde und selbst in der christlichen Kunst nie angemessene Betonung finden durfte, wenn wir von seltenen Ausnahmen wie der Darstellung der schwangeren Maria absehen. Auf diesem Boden entwickelte sich wohl auch das ganze Problem der bis auf die biologische Ebene getriebenen Jungfräulichkeit. Aus dem Wort parthenos, was im griechischen Urtext „junge, hehre Frau“ bedeutet, wurde im Lateinischen virgo („Jungfrau“), was später Erklärungsbedarf auslöste und von der katholischen Kirche mittels Dogma zu lösen versucht wurde."

() qilin
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#19
ja genau :D
und jetzt durch die emanzipation der frau sind natürlich die alten muttergöttinnen wieder interressant geworden und feiern fröhliche urständ :!:
interressieren täte mich der grund warum das partriarchat das matriachat abgelöst hat...
grüße
SYLVIA
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#20
zurückgenommen siehe unten später
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#21
lieber gerhard !
da sieht man nun wes geistes kind du bist...
du hättest gleich sagen sollen , daß du meine anwesenheit hier nicht wünscht , also hab ich doch mit meiner annahme recht gehabt :cheesy:
dies ist hier mein letzter beitrag auf diesem forum !
wünsch euch ein frohes weihnachtsfest :D
grüße
SYLVIA
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#22
qilin, Dahlke muss ja wohl besser wissen als die Katholiken selbst, was in den Köpfen der Gläubigen vorging und heute noch vorgeht, oder?
Meiner Meinung nach will er nur einen Grund angeben, warum er mit dem Christentum nicht viel am Hut hat und sich der Esoterik zugewandt hat.
Ich lasse mir aber sicher nicht von einem Esoteriker meinen Glauben erklären.
MfG Hermann
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#23
Lieber Hermann, niemand will Dir 'Deinen Glauben erklären' oder gar was in welchen Köpfen vorgeht - vielleicht solltest Du es auch so halten. Dahlke bezieht sich auf Ergebnisse der Religionswissenschaft, die auch von vielen katholischen Theologen mitgetragen werden. Forschung ist eine Sache, Glaube eine andere. Sie miteinander zu verquicken führt recht oft zu Unzukömmlichkeiten :wink:
Ich werde mich aber jetzt sicher nicht auf eine Diskussion darüber einlassen.

() qilin
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#24
An Waldnymphe

Liebe Sylvia!

Ich bitte um Entschuldigung, meine Reaktion war wohl überzogen.

Selbstverständlich möcht ich niemanden die Teilnahme hier verwehren.

Egal, ob Du noch weitere Einträge schreibst oder nicht habe ich

die besten Wünsche von mir für Dich

Gerhard
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#25
hallo gerhard :D
allso dann möchte ich nicht nachtragend sein !
weihnachtlicher friede herrsche zwischen uns und später natürlich auch :P
grüße
SYLVIA
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#26
Schön Icon_lol
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#27
Ich bin froh, dass sich ueber WEihnachten die Diskussion entschaerft hat.

Das Zitat von diesem Esoteriker war recht interessant, und ich habe waerend meines Philosophiestudiums einen aehnlichen Artikel gelesen. Vielen Dank dafuer an Quilin!

Waldnymphe, ich wollte Dir gegenueber keine Zensur oder etwas anderes androhen. Ich selber bin Christ, und mein bester Freund bezeichnet sich selber als Heide (Druidisch, Schamanistisch). Wenn ich etwas ueber den Umgang und den Dialog mit anderen Religionen weiss, dann dass es ein offenes Ohr und einen wachen Geist bedarf. Ich bin sehr an deiner Meinung interessiert. Ich selbst kann z.B. sagen, dass man im Druidentum auch christliches 'wiederentdecken' kann. Und das liegt daran das ich Christ bin, und versuche es mit meinem Wissen und Glauben zu begreifen.

So ueberrascht es mich keineswegs, wenn Du die 'Grosse Goettin' in Maria fuer Dich wiederentdeckst. Dieser Aspekt ist interessant. Doch worauf ich als Moderator achten will, ist dass dieses 'Wiederentdecken' nicht in 'Fremddefinition' uebergeht. Wie Hermann schon sagte "Das man den christlichen Glauben den Christen erklaert".

Ich freue mich sehr ueber die hier sattfindende Diskussion und wuerde mich auch weiter ueber Deine Meinung/Eure Meinungen freuen.


Danke,

Jazzter
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#28
tschuldige , aber ich bestehe auf meine FREMDDEFINITION :cheesy:
ich erkläre den christen nichts , ICH HABE MEINE EIGENE MEINUNG :!:

und somit , kann man mit christen nicht über die große göttin diskutieren.... :lol:

wenn sie sich vor femddefinitionen fürchten ( das wort alleine ist schon eine zumutung ...)
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#29
Hallo Sylvia!

Grundsätzlich kann natürlich im jedem Forum zu jedem Thema im Rahmen der Boardregeln gesprochen werden. Du übersiehst hierbei jedoch, daß es sich hier um ein typisch christliches Thema handelt und wir uns hier über diese christliche Sicht ausgetauscht haben. Dazu paßt es nunmahl nicht.

Maria ist nun mal die (leibliche!!!) Mutter von Jesus Christus, das Logos(Wort), was auf die Erde gekommen ist. Logos[griech.] hat auch Bedeutungen wie Rücksicht, Wertschätzung, Überlegung, Bedingung, Grund, Sinn, Bestimmung und noch viele mehr, die alle auch in der Übersetzung stehen könnten. Da Maria nur die leibliche Mutter ist kann von keiner Göttin in diesem Sinne die Rede sein.

Gruß
Gerhard

Ich möchte Dir in Deine Sicht überhaupt nicht hineinreden. Mag sein, daß auch der Begriff Göttin von uns unterschiedlich definiert wird.
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#30
Ich stimme dem was Gerhard gerade geschrieben hat zu, und verstehe nicht wirklich, warum Du Dich wieder angegriffen fuehlst Waldnymphe?!


Preiset den Herrn!
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