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Die Geschichte Gottes
#31
(27-08-2013, 23:45)Mustafa schrieb:
(27-08-2013, 23:12)Ekkard schrieb: Meiner Meinung nach, gehört die Aschera zu jenen Göttern, die in Kanaan verehrt wurden, bevor die Israeliten in Ägypten mit dem Echnaton-Kult in Berührung kamen und von da ab nur noch einen einzigen, allmächtigen (eigentlich all-zuständigen) Gott anerkannten.

Meiner Meinung nach bestand der Kult noch viel weiter, und wurde erst später (womöglich erst nach dem Exil) verdrängt.

Noch im 8. Jh vC sind "Jahwe und seine Aschera" in althebräischen Inschriften in Segenformeln erwähnt. Ob Aschera zu Jahwe als gleichberechtigte Partnerin stand oder diesem untergeordnet war, dazu sind sich die Fachgelehrten nicht einig.

Versuche, Aschera während des Exils kultisch als eine Art weibliche Segensmacht zu integrieren, waren nicht erfolgreich gewesen.

Zeitnahe außerbiblische Text- und Bildzeugnisse (zB Aschera als säugendes Muttertier) und die Polemik, der Aschera im AT mehrfach ausgesetzt ist (vgl. 1Kön 15,13; 16,33; 2. Kön 13,6; 21,7; 23,6.15; 2Chr 19,3), sind ein Hinweis auf die Wertschätzung, die der Göttin offenbar auch noch während der Exilzeit entgegengebracht wurde.

Lit.:
Saul M. Olyan: Asherah and the Cult of Yahweh in Israel, Atlanta 1988
Erich Zenger, Marie-Theres Wacker: Der eine Gott und die Göttin, Freiburg 1991
MfG B.
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#32
Aschera war im A.T. eine Fruchtbarkeitsgöttin, die bildlich fruchtbare Bäume darstellte.

Bei den Altären der "Hauptgötzen" wurde sie durch hölzerne Pfähle (Ascherim) symbolisiert.
In der Schrift, klar ein Götzenkult.
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#33
Dass exilische und nachexilische Redaktoren die Göttin Aschera gründlich degradiert hatten, ist nicht von der Hand zu weisen.

In vorexilischer Zeit hingegen war Aschera als Mitglied des göttlichen Hofstaates (und Ehefrau Jahwes) hochangesehen.

Mit der Pluralform Ascheren (zB 2Chr 19,3) wird im AT nicht die Göttin selbst benannt. Mit Ascheren wurden beschnittene Bäume bezeichnet, die als Kultobjekte dienten und mit Altar und Masseben zum Grundinventar einer Kultstätte (eines Höhlenheiligtums) gehörten.
MfG B.
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#34
(28-08-2013, 20:42)Bion schrieb: In vorexilischer Zeit hingegen war Aschera als Mitglied des göttlichen Hofstaates (und Ehefrau Jahwes) hochangesehen.
Dann war es auch in vorexilischer Zeit, Götzenkult.
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#35
(28-08-2013, 23:49)indymaya schrieb: Dann war es auch in vorexilischer Zeit, Götzenkult.

War die Anbetung von JHWH denn generell Götzenkult, wenn sie nicht dem entsprach, was du dir so als "richtig" vorstellst?
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#36
(29-08-2013, 00:02)Mustafa schrieb: War die Anbetung von JHWH denn generell Götzenkult, wenn sie nicht dem entsprach, was du dir so als "richtig" vorstellst?
Durchgehend im A.T. wird "Aschera", ausgerissen, zerstört, zermalmt und verbrannt weil es Götzendienst ist und für Gott ein "Greuel".
Wieviel mehr ist es gegen Gott, wenn der Mensch diesen Götzen: "Ehefrau" JAHWEs nennt. Wahrscheinlich hat Gott die Juden auch deswegen ins Exil geschickt.
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#37
"Gott hat die Juden ins Exil geschickt", weil sie einerseits eine törichte Bündnispolitik betrieben haben und andererseits den Babyloniern nichts entgegen zu setzen hatten. Menschliche Machtspiele, wie immer! Man darf darin nicht zur unterliegenden Partei gehören. Übrigens betraf das Exil nicht "die Juden", sondern die vormalige Machtelite, die sich den Babyloniern (hinsichtlich Tribut) verweigert hatten. Also: Falsche Schlussfolgerung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#38
OT-Beiträge entfernt!/Bion
MfG B.
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#39
Antwort von Harpya auf einen nicht mehr vorhandenen Beitrag von indymaya gelöscht.
MfG B.
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#40
(27-08-2013, 10:26)indymaya schrieb:
(06-08-2013, 22:00)Harpya schrieb: Gott hat sich ja sozusagen in Allah neue Papiere ausgestellt,
Nicht Gott, Mohammed hat diese "Papiere ausgestellt".
Ich nenne so etwas Passfälschung wenn man JAHWE, der sich selbst Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und die Israeliten, sein Volk nennt, zu "Allah" umschreibt und den Vater der Araber ( Ismael) in den Vordergrund stellt.

Mohammed hat nichts umgeschrieben und verfälscht ... wäre das so, würde Koran sich nicht als solche bekannt geben, welches bestätigt was in Thora stand, und was Jesus verkündet hat...

Der Inhalt dieses Buches vermittelt keine Vorteile weder für Mohammed, noch für eine neue Religion... sondern sie setz auf eigene Linie die Lehren alle Propheten... als einzige Religion fort... welches Judentum sein kann, oder das was Jesus verkündet hat... die Herabsendung des Korans wird begründet... dass die sogenannten Gläubigen Juden und Christen nicht mehr mit dem rechtgeleitet waren was Jesus oder Moses verkündet haben... sondern die Menschen neue Religionen gründeten welches auf Vergötzung sind...

Die Aufbau und Inhalt des Koran beschäftigt sich in vielen Bereichen.. welches für den Laien auf Anhieb kompliziert sein kann, diese Stück für Stück zusammen zusetzen, und den Ziel darin zu erkennen... Aus Erfahrung weiß ich das Buch sich nach und nach zu seinem Leser öffnet, der auch sich bemüht einigermaßen nach dem Geboten des Buches zu Leben...

daher es gibt keine logische Nachweise für eine "Passfälschung"
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#41
ob
Jahwe oder Allah
Rahman oder Brahma
Shalom oder Sälaam
Elohim oder Hayy

die Namensvielfalt des Gottes ist Unendlich...

auch Salamon bekam 27 oder 28 Namen welches im Koran nicht stehen, aber als Gottesnamen anerkannt sind
die sich Merkwürdig anhören wie zb... Turanin, Schemhaharin, etc. etc
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#42
Ich kann die Äußerungen einige Forum Mitglieder nicht Nachvollziehen... die solche beleidigende herabwürdigende Wörter für Mohammed und Islam benutzen... :

Satan
Antichrist
Götzendiener
Lügner
etc..

denn er wird im Koran nur als Verkünder angegeben... der auf solche Gebote wie "kein Zwang im Glauben" zu achten hat... sich nicht als konkurierende anzugeben hat...

daher kann es doch für Christen die Jesus als Gott verehren.... völlig egal sein was er verkündet... denn er stellt sich niemanden im Wege..
nun ich verstehe nicht wozu dieser Beschimpfungen... womit ist die Angst dieser Menschen begründet...
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#43
(31-08-2013, 20:58)Koon schrieb: Ich kann die Äußerungen einige Forum Mitglieder nicht Nachvollziehen... die ... beleidigende herabwürdigende Wörter für Mohammed und Islam benutzen... : ...
Wer kann das schon?!

(31-08-2013, 20:58)Koon schrieb: daher kann es doch für Christen die Jesus als Gott verehren.... völlig egal sein, was er verkündet... denn er stellt sich niemanden im Wege..
Ganz recht! Christen und Juden sollte es völlig gleichgültig sein, was Mohammed verkündet hat. Beschimpfungen - und das gilt in alle Richtungen - beweisen nur eins: Angst vor Fremdem und die Furcht, unterlegen zu sein.

Die Psychologie ist ungefähr folgende: Ich gehöre zusammen mit meiner (menschlichen) Umgebung zu den "Guten", den Freunden und Genossen. Mir ist das Gute vertraut und geläufig. Also repräsentiert alles Fremde etwas Böses, Widerliches. Es signalisiert, dass das Andere feindlich sein muss (Vorurteil).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#44
(31-08-2013, 20:38)Koon schrieb: Der Inhalt dieses Buches vermittelt keine Vorteile weder für Mohammed, noch für eine neue Religion

aber selbstverständlich doch, indem muhammad als der letztgültige prophet und verkünder der glaubenswahrheit behauptet wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#45
(01-09-2013, 00:28)petronius schrieb:
(31-08-2013, 20:38)Koon schrieb: Der Inhalt dieses Buches vermittelt keine Vorteile weder für Mohammed, noch für eine neue Religion

aber selbstverständlich doch, indem muhammad als der letztgültige prophet und verkünder der glaubenswahrheit behauptet wird

in dem sinne ja...
aber seine Verkündigungen gelten für Monotheismus insgesamt, nicht für sich selbst und für eine bestimmte Religion... sondern den Vergötzern allgemein...

das er der letzte Prophet sei hat mehr damit zutun, dass der Gott sein Auftreten, und die damit verbundenen Lehren... die bei Adam folglich Noah anfingen fortsetzend mit Abraham immer mehr Gesetze beinhalteten endgültig beendet... und symbolisch als Endzeit Verkündung zum Ausdruck bring....

im Grunde genommen verkündet Mohammed was zuvor im Thora war... den er erhalten hat in ein Buch welches sich Koran nennt...
daher vertritt Mohammed als letzte Prophet die Rolle eines Erinnerers, an Juden, Jesuiten, und Mohammedaner
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