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Gotteslob : neue Ausgabe : was mich ärgert
#1
Guten Morgen,

a) Im Prinzip ist die vorangekündigte neue Ausgabe des GOTTESLOB durchaus begrüßenswert. Wer aber die Pressemeldungen hierzu liest erkennt sehr rasch: hier geht es nicht um entsprechende Fortschreibungen oder Ergänzungen. Was mir sofort ins Auge gefallen ist: etablierte alte Kirchenlieder werden hier einfach rausgekegelt, damit vermutlich mehr Platz ist für ökomenische Kirchenlieder.

b) Wurden neue Kirchenlieder in Großgemeinden getestet. Die Provinz-Gemeinden haben diese Entscheidungen einfach zu schlucken. Das ist sicherlich nicht wirklich hilfreich : Mitsprache betrifft doch alle Pfarrmitglieder oder nicht ?

c) Für mich ist in diesem Zusammenhang einmal wissenswert: ob es auch Neuerungen gibt die man hierbei positiv ins Felde führen kann. Bisher kenne ich keine Information die diesem Anspruch genügt.
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#2
Thema ins Christentum verschoben,.
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
(06-08-2013, 10:59)Kreutzberg schrieb: Guten Morgen,

a) Im Prinzip ist die vorangekündigte neue Ausgabe des GOTTESLOB durchaus begrüßenswert. Wer aber die Pressemeldungen hierzu liest erkennt sehr rasch: hier geht es nicht um entsprechende Fortschreibungen oder Ergänzungen. Was mir sofort ins Auge gefallen ist: etablierte alte Kirchenlieder werden hier einfach rausgekegelt, damit vermutlich mehr Platz ist für ökomenische Kirchenlieder.

Ich kenn mich ja nicht so Mit GOTTESLOB aus, aber grundsätzlich, warum
sollen ewig bekannte wieder und wieder gedruckt werden,
kennt doch vermutlich schon jeder bis zum Erbrechen.
Warum nicht etwas Frischem eine Plattform schaffen ?

Eine Zeitschrift will vielleicht auch neue Wege aufzeichnen.
In einer Autozeitung will ich doch auch was über Neues lesen
bevor halb Deutschland das schon 20 Jahre als Familienkutsche oder so zu Tode getestet hat.
Also sowas tötet Fortschritt.
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#4
Naja Kirchenlieder leben von der Tradition
Gegenfrage : kann man diese einfach durch Pilotprojekte und selektive Umfragen schaffen ? - ich denke nicht !!!
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#5
(07-08-2013, 10:23)Kreutzberg schrieb: Naja Kirchenlieder leben von der Tradition
Gegenfrage : kann man diese einfach durch Pilotprojekte und selektive Umfragen schaffen ? - ich denke nicht !!!

Ich hab nie angedeutet Traditionen abzuschaffen, die aber ausschliesslich wieder durchzukauen oder nichts neues zuzulassen schafft auch kein Interesse.
Man kann natürlich dem Paulus folgen der so der Meinung war
"Jeder soll in dem Stande bleiben, in dem ihn der Glaube erreicht hat"
(Korintherbriefe)
Mal abgesehen von dem Kastendenken (war der mal Hindu ?)
ist das doch Einfrieren von Althergebrachtem
einhergehend mit der Anst von Kontrollverlust durch Neuerungen.
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#6
Naja : die Auswahl der Kirchenlieder ist sicherlich nur die Begleitmusik. Das Angebot vor Ort ist wohl entscheidender : viele kirchliche Einrichtungen wie Jugendheime oder Seniorenheime schließen oder werden zurückgefahren.

Zudem gibt es sehr viele Pastöre die kein Charisma haben, was ein Theologe jedoch grds. nicht haben muss. Von einem Gemeindepfarrer wird heute mehr verwaltungstechnisches Know-How verlangt. Die kleinen Defizite scheinen ein negatives Bild insgesamt zu ergeben.
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#7
Mich stört, das das neue Buch zu wenig Texte in Latein hat, wie z. B. das introibo, das confiteor, den Lobgesang Mariens.
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#8
Ich denke dass man diesem Wunsch auf anderem Wege entsprochen werden kann, so bspw. durch verteilte Kopien aus besonderem Anlaß. So wäre es bspw. denkbar, rein lateinische Lieder auch durch Flyer verteilt an die Gläubigen nochmals an besonderen Festtagen zu Gemüte zu führen. Ich möchte diesbezüglich darauf verweisen, dass ich diese Praxis in den letzten 10 Jahren schon häufiger beobachtet habe. Also gibt es in diesem Punkt schon einen praktikablen Lösungsweg, den man durch die Ortskirche nur konsequent fortführen und vertiefen müsste ...
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#9
Wäre es denn tatsächlich so schlimm, wenn Kirchenlieder einer toten Sprache aus dem Alltag der Gottesdienste verschwinden würden?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#10
(06-08-2013, 23:07)Harpya schrieb: In einer Autozeitung will ich doch auch was über Neues lesen

Ein Liederbuch ist keine Autozeitung.
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#11
(07-08-2013, 13:21)Harpya schrieb: Man kann natürlich dem Paulus folgen der so der Meinung war
"Jeder soll in dem Stande bleiben, in dem ihn der Glaube erreicht hat"
(Korintherbriefe)
Mal abgesehen von dem Kastendenken (war der mal Hindu ?)

Er war sicher vorher kein Hindu. Er stammt aus einer jüdischen Familie.
Aber es könnte sehr gut sein, daß er von indischen Ideen beeinflußt wurde.
Er war in Damaskus. Und in Damaskus endete ein Strang der Seidenstraße.
Da kamen regelmäßig Inder mit den Karawanen hin. Damaskus war damals eine internatione Handelsstadt.
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#12
(25-11-2013, 12:43)Keksdose schrieb: Wäre es denn tatsächlich so schlimm, wenn Kirchenlieder einer toten Sprache aus dem Alltag der Gottesdienste verschwinden würden?

Schlimm für wen . . . ?

Für Protestanten stellt sich die Frage nicht.
Für Katholiken wäre es schlimm.
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#13
(25-11-2013, 12:55)Sinai schrieb: Ein Liederbuch ist keine Autozeitung.

Sondern ein Liederfriedhof?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#14
Beobachten wir beispielsweise die röm. kath. Kirche:

da gibt es zwei grundverschiedene Gläubigenarten.

Die einen wollen ihre Gottesdienste in dem gotischen Dom, die anderen verabscheuen das und wollen einen Stahlbetonbau.

Diese beiden Gläubigenarten wird man nie zusammenbringen. Das wäre genauso unsinnig, wie wenn man Vegetarier zum essen von Schweinefleisch überreden wollte und den Fleischessern ein vegetarisches Menü vorsetzen würde. Man muß schon den Leuten ihren Willen lassen.

Die einen wollen mächtige Orgelmusik zu ihrem Gesang, die anderen wollen dagegen Gitarrebegleitung.

Die röm. kath. Kirche hat einige alte Klassiker bei den Gesängen, die Priester tragen mittelalterliche Meßgewänder, die Liturgie verwendet einzelne lateinische Sätze, es werden Geschichten vorgelesen, die sich vor 3.500 Jahren zugetragen haben, es wird Weihrauch verwendet wie vor Jahrtausenden.
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#15
(25-11-2013, 13:48)Sinai schrieb: Beobachten wir beispielsweise die röm. kath. Kirche:

da gibt es zwei grundverschiedene Gläubigenarten. ....

Die röm. kath. Kirche hat einige alte Klassiker bei den Gesängen, die Priester tragen mittelalterliche Meßgewänder, die Liturgie verwendet einzelne lateinische Sätze, es werden Geschichten vorgelesen, die sich vor 3.500 Jahren zugetragen haben, es wird Weihrauch verwendet wie vor Jahrtausenden.

Kompromissweise kann man sich ja auf Katakomben einigen,
waren früher ja auch in.
Friedhof am Ort, wartungsarm, gleichmäßig temperiert und
platzsparend, beliebig ausbaufähig, gediegenes Ambiente, lange Tradition.

Könnte auch die Jugend anziehen, Underground Parties sind z.B.
bei der Pariser jungen Generation sehr angesagt.
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