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Was wäre, wenn es heute mehr als eine Menschenart gäbe?
#46
Hi Petronius,
irgendwie gerät mir die Argumentationsweise zu sehr auf die persönliche Schiene, und das Thema bleibt auf der Strecke. Ich denke, dass es genug Beispiele sowohl in der Geschichte als auch in der Literatur gibt, in der der Fremde bzw. das Fremde mit tödlicher Gewalt bekämpft wurde und wird. Natürlich nicht "von allen", aber von hinreichend vielen, so dass die geäußerten Bedenken hinsichtlich einer friedlichen Koexistenz durchaus zutreffen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#47
(23-06-2013, 23:58)Ekkard schrieb: Hi Petronius,
irgendwie gerät mir die Argumentationsweise zu sehr auf die persönliche Schiene, und das Thema bleibt auf der Strecke. Ich denke, dass es genug Beispiele sowohl in der Geschichte als auch in der Literatur gibt, in der der Fremde bzw. das Fremde mit tödlicher Gewalt bekämpft wurde und wird. Natürlich nicht "von allen", aber von hinreichend vielen, so dass die geäußerten Bedenken hinsichtlich einer friedlichen Koexistenz durchaus zutreffen.

bedenken sind selbstverständlich gerechtfertigt, aber keine postulate, wie es kommen müßte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#48
Es könnte sein, daß sich die Menschen in der Zukunft stark verändern. Die Zeitschrift PM hatte darüber einen Artikel gebracht, in dem sie den Menschen in ein tierähnliches Wesen per Computer Animation umarbeitete - es könnte aber auch sein, daß sich die atmosphärischen Verhältnisse auf der Erde verändern könnten. Was zur Folge hätte, daß sich in Bezug auf das verletzbare menschliche Wesen mit Haut, Knochen, Blut usw auch in der Atmung einiges in die Veränderung gehen könnte - nur mal so vor sich hingedacht - da wäre dann auch die Frage, weshalb wir uns die Alliens so vorstellen, wie sie in unseren Hirnen als Bild entsteht und nicht anders ? Werden wir irgendwann einmal diese Alliens ?
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#49
Stirbt der Homo sapiens nicht komplett aus, ist es sehr wahrscheinlich, dass "wir" (besser gesagt unsere Nachkommen) uns mehr oder weniger stark verändern werden, genauso wie alle anderen Lebewesen. Auch die Atmosphäre wird sich ändern, die prozentuellen Anteile der unterschiedlichen Gase war nie konstant, so hatten wir im Zeitalter des Karbon beispielsweise eine im Vergleich zur Gegenwart hohe Sauerstoffkonzentration in der Luft. Infolgedessen konnten sich zum Beispiel riesige Insektenarten entwickeln. Es spricht nichts dagegen, dass das in Zukunft anders sein wird (siehe z.B. globale Erwärmung).

War dieses Programm dann eine Art Simulator, weiß nicht genau, was ich mir darunter vorstellen soll?

Der Gedanke mit dem Alienbild ist interessant. Ich denke bei der Darstellung der meisten intelligenten Aliens stellen wir uns unbewusst immer eine Art Super-Menschen vor. Also etwas Humanoides, das uns irgendwie voraus ist. Vielleicht wächst unser Gehirn ja mal soweit, dass wir wie die Aliens in "Mars Attacks" aussehen Icon_cheesygrin.
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#50
Nun, wir könnten auch zum Amphibienmenschen mutieren, weil, wenn die Klimakatastrophe die Eismeere schmelzen läßt, sich in uns vielleicht Kiemen entwickeln, womit wir imstande sind, im Wasser wie auf Land zu existieren läßt. Auf irgend eine Weise müßten wir dann auch den Vogel "spielen", weil wir in den nächsten Jahrtausenden auch die Vogelwelt zerstört haben werden, die Delphine und Haie entfernen sich ob des Lärms von Bohrinseln, U-Booten und Windrädern "freiwillig" aus ihrer "Heimat", weil ihr feines Gehör zerstört wird und sie an Land ersticken. Die Vögel geraten in die immer mehr werdenden Flugzeuge und wenn wir große Teebaumplantagen anbauen, ist für Gorillas und andere Tierarten an Land bald kein Platz mehr. Also werden wir vielleicht dazu verflucht sein oder werden, alles zu sein - im Wasser lebend und in der Luft schwebend. Vielleicht kriechen wir dann auch nur noch auf der Erde - wer weiß das schon - heute - wo wir unbedacht mit der Welt in Flora und Faune umgehen.
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#51
(12-10-2013, 16:46)Klaro schrieb: Also werden wir vielleicht dazu verflucht sein oder werden, alles zu sein - im Wasser lebend und in der Luft schwebend

warum sollte das so sein?

die genannten spezies sterben ja grade deshalb aus, weil ihre okölogische nische nicht mehr existiert. warum sollte unsere spezies dann gezwungen sein, jene gar nicht mehr existierende nische auszufüllen?

das ergibt für mich keinen sinn

wenn es in den ozeanen keine großen meeressäuger mehr geben sollte, dann ist das halt so. zwingt unserer evolution deshalb aber auch keine richtung auf
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#52
(12-10-2013, 16:46)Klaro schrieb: Nun, wir könnten auch zum Amphibienmenschen mutieren, weil, wenn die Klimakatastrophe die Eismeere schmelzen läßt, sich in uns vielleicht Kiemen entwickeln, womit wir imstande sind, im Wasser wie auf Land zu existieren läßt. Auf irgend eine Weise müßten wir dann auch den Vogel "spielen", weil wir in den nächsten Jahrtausenden auch die Vogelwelt zerstört haben werden, die Delphine und Haie entfernen sich ob des Lärms von Bohrinseln, U-Booten und Windrädern "freiwillig" aus ihrer "Heimat", weil ihr feines Gehör zerstört wird und sie an Land ersticken. Die Vögel geraten in die immer mehr werdenden Flugzeuge und wenn wir große Teebaumplantagen anbauen, ist für Gorillas und andere Tierarten an Land bald kein Platz mehr. Also werden wir vielleicht dazu verflucht sein oder werden, alles zu sein - im Wasser lebend und in der Luft schwebend. Vielleicht kriechen wir dann auch nur noch auf der Erde - wer weiß das schon - heute - wo wir unbedacht mit der Welt in Flora und Faune umgehen.

Können tun wir vieles. Es gibt im Übrigen sogar eine Aquatic-Ape-Hypothese, nach der sich der aufrechte Gang durch das Waten in seichten Gewässern entwickelt hat (Gorillas machen das heute noch), fantasiereiche Köpfe wollen damit Meerjungfrauen plausibler machen, aber das dürfte alles schon verworfen worden sein (also die Sache mit dem Waten)...nunja
Es gibt glaub ich sogar irgendwo einen Stamm, der unter Wasser ohne Atemhilfe und mit einfachsten Waffen Fische jagt. Gut möglich, dass die nach mehreren Generationen irgendwelche Anpassungen entwickeln.

Zum Rest hat ja petronius schon was gesagt. Wenn Arten aussterben, sind sie weg, ersetzen muss da niemand was. Ist natürlich sehr wahrscheinlich, dass irgendwann andere Arten die freien Nischen einnehmen (bekanntes Beispiel wäre die Zeit nach dem Aussterben der Dinosaurier), aber wir Menschen müss gar nichts, wie denn auch?
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#53
(12-10-2013, 17:37)Flattervogel schrieb: Es gibt glaub ich sogar irgendwo einen Stamm, der unter Wasser ohne Atemhilfe und mit einfachsten Waffen Fische jagt. Gut möglich, dass die nach mehreren Generationen irgendwelche Anpassungen entwickeln.
Das sind Schorchler mit Harpunen oder Speeren.
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#54
(12-10-2013, 17:42)Harpya schrieb:
(12-10-2013, 17:37)Flattervogel schrieb: Es gibt glaub ich sogar irgendwo einen Stamm, der unter Wasser ohne Atemhilfe und mit einfachsten Waffen Fische jagt. Gut möglich, dass die nach mehreren Generationen irgendwelche Anpassungen entwickeln.
Das sind Schorchler mit Harpunen oder Speeren.

Also der hier geht ohne Atemhilfe ca. 20m tief, benutzt lediglich eine Schwimmbrille: youtube.com/watch?v=MgRpwESWPLM
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#55
(12-10-2013, 18:04)Flattervogel schrieb: Also der hier geht ohne Atemhilfe ca. 20m tief, benutzt lediglich eine Schwimmbrille: youtube.com/watch?v=MgRpwESWPLM

Sicher Schwamm/Muschel/Perlentaucher vollbringen erstaunliche Leistungen,
würde ich aber nicht als Vorstufe zu Amphibien betrachten.
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#56
Hab ich so auch nicht gemeint, dass die in naher Zukunft gleich amphibisch werden. Eher, dass sich nach einigen Generationen vorteilhafte Merkmale durchsetzen können. Vielleicht können sie im Vergleich zum durchschnittlichen Menschen einfach länger die Luft anhalten oder besser unter Wasser sehen.
Das gibt es zum Beispiel bei den Moken, ein Seenomadenvolk aus Südostasien. Deren Kinder weisen eine bessere Sehfähigkeit unter Wasser auf.
Die englische Wiki verweist dazu auf "Gislén, Anna (May 13, 2003) "Superior Underwater Vision in a Human Population of Sea Gypsies" Current Biology 13(10): pp. 833–836"

Gäbs auch ein Video von den Tauchgängen: youtube.com/watch?v=YIKm3Pq9U8M
Laut dem Erzähler vergrößern sich die Pupillen unter Wasser.
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#57
Wohin entwickeln wir uns ?

Zitat:Die Welt: Wohin entwickelt sich der Mensch?

Ganten: Das ist nicht vorhersehbar. Was aus uns wird, ist komplett zufällig. Die Evolution kennt kein Ziel. Die Umwelt in der wir leben, können wir aber beeinflussen. Dazu sollten wir unsere Intelligenz einsetzen.
Quelle: welt.de/wissenschaft/article115126406/Unser-Koerper-taugt-nicht-fuer-diese-moderne-Welt.html

Es ist also alles offen.
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#58
Natürlich, hat ja auch niemand was anderes behauptet.
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#59
Daraus wird nix. Da haben wir keine Chance.
Genetische Veränderungen können nur dann auf eine Art einwirken, wenn sie einen Überlebensvorteil bringen. Aber auch nur dann, wenn erstens das betreffende Lebewesen erfolgreicher in seiner Fortpflanzung ist und zweitens diese Veränderung dabei weitergegeben, vererbt wird. Im Übrigen erfolgen solche Veränderungen in winzigen Schritten - die ganze Geschichte dauert sehr lange. Uns bleibt bei weitem nicht genug Zeit, um uns zu verändern, der Planet geht viel zu schnell kaputt.
Damit ist es bei uns Menschen mit Anpassung Essig. Ihr wißt es sehr genau: Bei unserer Art haben gerade die Erfolgreichen weniger Kinder als die Versager und die Nieten, und immer noch weniger als der Durchschnitt.
Dagegen sorgen wir dafür (Achtung, das ist jetzt eine rein sachliche Darstellung, die mit unserer Ethik nicht zusammenpaßt!) daß Behinderungen weitervererbt werden. Ein ganz einfaches Beispiel:
In den Urzeiten hatte ein kurzsichtiger Mensch keine Chance als Jäger und Sammler und damit keine Chance bei den Frauen. Seine Gene wurden nicht weitergegeben. Bei uns dagegen bekommt er eine Brille und kann seine Kurzsichtigkeit seinen Kindern weitervererben. Achtet mal darauf, wie erschreckend viele Brillenträger unter uns zu finden sind (ich bin auch einer).
Das ist ein unausweichliches Dilemma, in dem wir Menschen stecken. Die Evolution ist grausam, bei Tieren und Pflanzen rottet sie rücksichtslos aus, was nicht lebenstüchtig ist, bei uns kann sie das nicht mehr so richtig, z.B unsere Medizin hindert sie sehr. Das können wir aber nun nicht mit uns selbst machen, das verstößt gegen jede Ethik und Moral. Die Nazis unter Hitler hatten das tatsächlich vor, wir haben das abschreckende Beispiel vor Augen. Sie wollten Kranke und Behinderte töten und sogar Supermenschen planmäßig züchten.
Wir Menschen haben uns weitgehend aus der Evolution ausgeklinkt. Wenn es uns in Zukunft nicht mehr wie bisher gelingt, unsere Umwelt an uns anzupassen, werden wir irgendwann zugrunde gehen.
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#60
Ist hier eigentlich Gattung oder nur Art gemein ?
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