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Was wäre, wenn es heute mehr als eine Menschenart gäbe?
#31
Na, was wäre dann? Es hat doch mehr als eine gegeben - und nur eine blieb übrig. Die Frage ist müßig, die Vergangenheit hat sie beantwortet.
Man kann es aber auch mal so betrachten:
Was wäre, wenn sich heute eine weitere Art des Menschen entwickeln würde? Parallel zu, homo sapiens, der so sapiens gar nicht ist? So viel ich weiß ist das unmöglich, das ginge nur mit einer starken Mutation, die dann auch noch vererbbar sein müßte. Aber sei's drum.:
Nun, eine der beiden Arten würde die andere ausrotten. Ganz sicher.
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#32
(15-06-2013, 16:57)Ahriman schrieb: Na, was wäre dann? Es hat doch mehr als eine gegeben - und nur eine blieb übrig.
Es gibt keine eindeutige Nachweise darüber, warum andere Menschen Gattungen ausgestorben sind... auch keine eindeutige Nachweis darüber, dass sie von Homo Saphiens ausgerotten worden sind...
Soweit ich richtig informiert bin, waren die Gattungen nicht ansässig, sondern wanderten je nach klimatischen verhältnissen (Wetter- Jahreszeit) von Ort zu Ort, und suchten nach Jagdgründe...


(15-06-2013, 16:57)Ahriman schrieb: Nun, eine der beiden Arten würde die andere ausrotten. Ganz sicher.
warum so pessimistisch... ?
die Ausrottung der anderen Art hätte eine politisch-ökonomische Ursache, welches der Zeit als Primitiv zu wahrnehmen ist... aber das wird sich mit höhere Bewußtsein, bessere Bildung irgendwann nach Religiösen Grundzügen ändern.
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#33
(14-06-2013, 23:42)Ekkard schrieb: Ich denke, entweder wir bilden in unserem Bewusstsein dem Grunde nach eine Gesellschaft oder jede Spezies bildet eine eigene Gesellschaft. Gewisse Affenarten bilden Gesellschaften. Aber diesen entspricht in unserem Bewusstsein keine Zugehörigkeit zu uns Menschen.

Wenn ich von mir spreche, meine ich immer und ausschließlich meine Beziehung zu Menschen. Die Affengesellschaft musste erst durch wissenschaftliche Methoden erkannt werden. Es ist unserem Selbstbewusstsein nicht "in die Wiege gelegt", diese anderen Gesellschaften zu erkennen oder gar in unsere Ich-Welt zu integrieren

kann ich nicht so sehen. klar - die affengesellschaft musste erst durch wissenschaftliche methoden erkannt werden. weil sie uns so fremd ist, und das ist eben so, weil das affenbewußtsein eben keineswegs dem unseren vergleichbar weit entwickelt ist - weniger, weil wir da prinzipielle erkenntnisdefizite hätten

eine zweite menschenspezies und deren kultur wäre uns vermutlich auch fremd, aber da wir beide über entsprechendes bewußtsein und auch kommunikationsmöglichkeiten verfügen, würden wir zweifellos in beziehung zu einander treten

(14-06-2013, 23:42)Ekkard schrieb: Wir müssten also unser Denken komplett neu erfinden oder entwickeln, damit andere Gesellschaften darin überhaupt vorkommen

keineswegs

wie ich bereits sagte, ist dieser topos in der scifi ein alter hut. wenn auch, das gebe ich zu, insbesondere lems diverse romane über das nichtbegreifen fremder intelligenzen (am beeindruckendsten natürlich "solaris", wo jeder kommunikationsversuch in einer spiegelung des eigenen unterbewußten selbst resultiert) spannender sind als die vieler anderer autoren, in denen die beziehungen intensiver (wenn auch nicht unbedingt friedlich und auf augenhöhe) sind, angefangen bei wells' "time machine"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#34
(15-06-2013, 16:57)Ahriman schrieb: Nun, eine der beiden Arten würde die andere ausrotten. Ganz sicher.

immer wieder interessant, wie menschen sich selbst einschätzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
Hälst du diese Vermutung für unrealistisch?
Gruß
Motte

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#36
(15-06-2013, 21:24)petronius schrieb:
(15-06-2013, 16:57)Ahriman schrieb: Nun, eine der beiden Arten würde die andere ausrotten. Ganz sicher.

immer wieder interessant, wie menschen sich selbst einschätzen
Mach die Augen auf. Es genügt schon, daß jemand katholisch ist und der andre evangelisch. Oder Sunnit und Schiit, oder Moslem und Jude, sie schlagen sich die Schädel ein. Man hat ernsthaft versucht, die amerikanischen Indianer auszurotten, bei den südamerikansichen Indios ist es beinahe gelungen.
Wenn jetzt Leute auftauchen, die Gedanken lesen können, oder teleportieren, man wird sie mit glühendem Haß verfolgen.
Wer will einen als Nachbarn, der Gedanken lesen kann? Wer will einen Nachbarn, der sich durch alle Schlösser und Türen hindurch in deine Wohnung teleportieren kann? Oder einen,der mit deinem Hund reden kann - und du nicht? Wer von euch mag Menschen, die ein schöneres Haus, ein größeres Auto haben?
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#37
Das sehe ich ganz ähnlich. Der "Abweichler" kommt in unserer bewussten Welt im Grunde nicht vor. Er bleibt ein Alien! Deswegen schrieb ich auch, dass wir unser Denken komplett neu erfinden müssten, auch wenn dies in der SiFi bereits vorweg genommen wird.

Wir brauchen gar nicht die Teleporter oder Hundeflüsterer zu betrachten, sondern einfach nur ein Staatswesen, in dem das Individuum nichts und der Staat alles bedeutet. Was gibt das jedes mal für Aufstände, wenn nur andere Staaten Dinge anders regeln, als in Europa.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#38
Robert A. Heinlein hat das Thema in einigen seiner Romane gehabt. In "Die Ausgestoßenen der Erde" schildert er das Schicksal von Menschen, die infolge einer vererbbaren Mutation einige hundert Jahre alt werden konnten.
Es war klar: Da immer der Wunsch der Vater des Gedankens ist gaubte man sofort, diese Leute hätten ein geheimes Mittel, ein Medikament oder sowas, also wurden sie gejagt und eingesperrt und man versuchte, ihnen ihr "Geheimnis" zu entreißen.
Gerade die Mächtigen dieser Welt sterben gar nicht gern.
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#39
(16-06-2013, 09:39)Schmettermotte schrieb: Hälst du diese Vermutung für unrealistisch?

die, daß "eine der beiden Arten die andere ausrotten würde"?

sicher wär das möglich. aber keineswegs "ganz sicher"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#40
(16-06-2013, 13:04)Ahriman schrieb:
(15-06-2013, 21:24)petronius schrieb:
(15-06-2013, 16:57)Ahriman schrieb: Nun, eine der beiden Arten würde die andere ausrotten. Ganz sicher.

immer wieder interessant, wie menschen sich selbst einschätzen
Mach die Augen auf. Es genügt schon, daß jemand katholisch ist und der andre evangelisch. Oder Sunnit und Schiit, oder Moslem und Jude, sie schlagen sich die Schädel ein

und doch hat noch keine gruppe die andere ausgerottet

auch identifiziere ich mich nicht mit den schädeleinschlägern

(16-06-2013, 13:04)Ahriman schrieb: Wenn jetzt Leute auftauchen, die Gedanken lesen können, oder teleportieren, man wird sie mit glühendem Haß verfolgen.
Wer will einen als Nachbarn, der Gedanken lesen kann? Wer will einen Nachbarn, der sich durch alle Schlösser und Türen hindurch in deine Wohnung teleportieren kann? Oder einen,der mit deinem Hund reden kann - und du nicht? Wer von euch mag Menschen, die ein schöneres Haus, ein größeres Auto haben?

du bist ja ein echtes herzchen

wenn ein anderer was kann, was du nicht kannst, bringst du ihn aus eifersucht und neid um?


(17-06-2013, 12:08)Ahriman schrieb: Robert A. Heinlein...

...war bei aller teilweisen brillianz ("stranger in a strange land") doch nur ein protofaschist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#41
Petronius schrieb:wenn ein anderer was kann, was du nicht kannst, bringst du ihn aus eifersucht und neid um?
Natürlich nicht. Du solltest dich schämen, persönlich zu werden. Du hast dich mit diesem Satz:
Zitat:auch identifiziere ich mich nicht mit den schädeleinschlägern
von dem gewöhnlichen Religionsvolk ausgenommen, das nur zu gern Holz für den Scheiterhaufen sammeln würde oder zu einer Steinigung gehen. Und dann unterstellst du mir, ebenfalls so eine Dumpfbacke zu sein.
Und nun überlege mal, was für ein Haß jetzt schon unter den Menschen ist, wenn der eine Jude, der andere ein Neger und der dritte ein weißer US-Amerikaner ist. (Oder irgendeine andere Kombination). Und dann stell dir mal vor, nun taucht auch noch eine neue Menschenart auf, die sich sehr deutlich von den bisherigen Menschen unterscheidet und sich nicht mehr mit diesen vermischen, also Nachkommen zeugen kann (sonst wäre es keine andere Art!). Es wäre sehr leicht, feindliche Handlungen gegen sie zu begründen: "Das sind ja gar keine Menschen! Diese Welt gehört den Menschen, schlagt diese Monster tot!"
Man hat ja auch mal die Neger und die Indianer als Tiere bezeichnet, vergiß das nicht. Und vergiß nicht, daß es mal einem Mann gelungen ist, sechs Millionen Juden umzubringen.
Ach, noch was: Mindestens 95% (so schätze ich) der SF-Literatur und der SF-Filme schildern die Außerirdischen (die im universalen Sinne ja auch als "Menschen" bezeichnet werden können) als bösartige Monster, die alles brutal wegfräsen, was ihnen nicht gefällt. Gibt wenigstens dir das was zu denken?
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#42
Dieser Vergleich mit den Aliens, der hier im Thema rumschwirrt, hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Bei einer weiteren Menschenart hätten wir es ja nicht mit einer komplett fremden Spezies zu tun, die unabhängig von uns eine hohe Intelligenz hervorgebracht hat, sondern mit einer sehr nahen Art, mit der wir auch einen gemeinsamen Vorfahren teilen.
Ich will als Beispiel mal den Neanderthaler nehmen. Heute morgen beim durchzappen bin ich auf die letzten Minuten einer Doku gestoßen, wo anscheinend die Beziehungen zwischen Neanderthaler und Homo sapiens behandelt wurden. Neben der Sache, dass Europäer 4% des Neanderthaler-Genoms teilen, fand ich vor allem interessant, dass Neanderthaler vermutlich ebenso gut sprechen konnten wie wir, damit wohl auch eine vergleichbare Kultur hatten. Eine Problematik wie bei den Schimpansen würde sich also für den Neanderthaler nicht ergeben. Wie man ihn behandeln würde, hängt natürlich auch wieder von der Gesellschaft ab.
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#43
Tja, alles ganz gut und schön. Aber wir sind noch da, und der Neanderthaler nicht. Wer hat ihn umgebracht?
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#44
Den Neandertaler muss niemand aktiv umgebracht haben. Das Problem sind die sich überschneidenden Lebensräume. Wildtiere sterben im Allgemeinen (von Ausnahmen abgesehen) deshalb aus, weil sich der homo sapiens Siedlungs- und Wirtschaftsraum nimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#45
(23-06-2013, 10:38)Ahriman schrieb:
Petronius schrieb:wenn ein anderer was kann, was du nicht kannst, bringst du ihn aus eifersucht und neid um?
Natürlich nicht

warum gehst du dann davon aus, daß die anderen das tun, daß das die regel sei?

(23-06-2013, 10:38)Ahriman schrieb: Du hast dich mit diesem Satz:
Zitat:auch identifiziere ich mich nicht mit den schädeleinschlägern
von dem gewöhnlichen Religionsvolk ausgenommen, das nur zu gern Holz für den Scheiterhaufen sammeln würde oder zu einer Steinigung gehen

ich unterstelle das dem "gewöhnlichen Religionsvolk" keineswegs

im unterschied zu dir halte ich nicht alle anderen für dumpfe gewalttäter, nur um mich selbst in besserem lichte als edlen menschen präsentieren zu können
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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