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Ist der Papstname korrekt ?
#1
Es gab ja verschieden Ansichten ob nun Franziskus
oder Franziskus I richtig wäre.

Ich bin da von einem Kirchenmann belehrt wurden,
das Beides eigentlich nicht korrekt ist.

Es soll da eine Regel geben, das, wenn der Geburtsname
nicht mit dem gewählten Papstnamen übereinstimmt die Nummerierung
mit II anfängt.

Begründung sinngemäß:
Wenn er als Franziskus geboren wird, kann er den
Namen behalten, das es aber schon einen Franziskus gab,
auch wenn der nicht Papst aber Kirchengröße war,
kann er nicht Franziskus I sein sonden müsste Franziskus II heissen.

Halte ich eigentlich für plausibel.
Nennt sich ja auch (bis jetzt) kein Papst Jesus oder Petrus.
Gibts so eine Regel/Vorschrift ?
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#2
(06-04-2013, 04:51)Harpya schrieb: Nennt sich ja auch (bis jetzt) kein Papst Jesus oder Petrus.
Gibts so eine Regel/Vorschrift ?
Dafür bedarf es doch keiner Vorschrift.
Die Nummerierung resultiert aus der Häufigkeit des Namens, wie es beim zählen so ist. Würde sich z.B. ein weiterer Papst, Petrus nennen wäre er Petrus der II. und aus Petrus würde fast 2000 Jahre rückwirkend Petrus der I.
Franziskus I. gibt es also erst, wenn es Franziskus II. gibt.
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#3
(06-04-2013, 09:46)indymaya schrieb:
(06-04-2013, 04:51)Harpya schrieb: Nennt sich ja auch (bis jetzt) kein Papst Jesus oder Petrus.
Gibts so eine Regel/Vorschrift ?
Dafür bedarf es doch keiner Vorschrift.
Die Nummerierung resultiert aus der Häufigkeit des Namens, wie es beim zählen so ist. Würde sich z.B. ein weiterer Papst, Petrus nennen wäre er Petrus der II. und aus Petrus würde fast 2000 Jahre rückwirkend Petrus der I.
Franziskus I. gibt es also erst, wenn es Franziskus II. gibt.

Kann man anders sehen, einen Franziskus gabs ja schon,
das war dann auch gleichzeitig Franziskus I,
nur eben nicht Papst.
Wenn der Papstname einfach Franziskus heisst, hat der ja dem Mann
auf den er sich bezieht, sozusagen den Namen geklaut.

Sozusagen, der eigentliche Franziskus, der diese Werte besitzt,
bin eigentlich ich der Papst, den alten Franzl brauchen wir nicht mehr.

Jesus war doch der auch Stellvertreter Gottes auf Erden.ohne Papst zu sein.
Glaube nicht das sich ein Papst einfach Jesus nennen würde,
sich sozusagen identisch macht.
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#4
Interessanter Beitrag und Harpya,be ich kenn leider nicht die Antwort!
Aber klingt plausibel.
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
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#5
(06-04-2013, 04:51)Harpya schrieb: ...das es aber schon einen Franziskus gab,
auch wenn der nicht Papst aber Kirchengröße war,
kann er nicht Franziskus I sein sonden müsste Franziskus II heissen.

Halte ich eigentlich für plausibel

ich nicht

gab doch schon mehr als nur einen franziskus, nur halt noch keinen papst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
Es soll in spanischen Ländern viele Männer geben, die Jesus heißen. Icon_wink Für einen Papst fände ich das aber auch nicht angebracht.

Was "den Namen Franziskus geklaut" anbetrifft: die meisten Papstnamen gibt und gab es doch auch im normalen Volk. Soll sich der Papst denn einen ganz neuen Namen ausdenken, den es bisher noch gar nicht gibt? Die Zählung bezieht sich eben nur auf die Päpste und nicht auf irgendwelche Nicht-Päpste, mögen die auch noch so heilig und beim Volk beliebt gewesen sein.

Franziskus wird erst "Franziskus I.", wenn es einen weiteren Papst gibt, der sich Franziskus nennt. Ansonsten bleibt er einfach "Franziskus" ohne "I.". So haben sie es auch im Fernsehen erklärt.
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#7
(06-04-2013, 14:26)petronius schrieb: ich nicht

gab doch schon mehr als nur einen franziskus, nur halt noch keinen papst

Aber nicht in als kirchliches Schwergewicht.

Wenn der Name so beliebig ist, nun es gab auch viele
Jesus, ganz normaler Vorname oder Archibalds, Willi's.

2012 war Noah auf der Hitliste Platz 11 bei den Jungen.
Das würde doch viel mehr Modernität ausdrücken Icon_lol
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#8
(06-04-2013, 04:51)Harpya schrieb: Nennt sich ja auch (bis jetzt) kein Papst Jesus oder Petrus.

Sehr interessante Frage, die du da aufwirfst. Die einzige Antwort, um das ganze einigermaßen logisch konsistent zu sehen, wäre vielleicht die hier: Vor dem Papstnamen steht immer in stummer Form die Bezeichnung "Papst". Also nicht Benedikt XVI, sondern Papst Benedikt XVI. Nicht Franziskus (der erste), sondern Papst Franziskus Icon_arrow dementsprechend der erste. Und das entspricht ja tatsächlich der Realität. Würde ein Papstanwärter nun die Impertinenz besitzen, sich Jesus zu nennen, wäre er "Papst Jesus der erste", also quasi. (Ich weiß, dass die Bezeichnung "der erste" erst bei einem zweiten Namensträger notwendig wird.) Macht aber keiner, weil es wohl als Tabu gilt, solche Hoheiten als Namensgeber zu verwenden. Ich denke da grade an "Papst Gott der erste". Icon_cheesygrin Da sind die Herren dann doch nicht mutig genug. (Wobei Petrus ja eigentlich schon möglich wäre...)
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#9
(06-04-2013, 14:52)Keksdose schrieb: Sehr interessante Frage, die du da aufwirfst. . Würde ein Papstanwärter nun die Impertinenz besitzen, sich Jesus zu nennen, wäre er "Papst Jesus der erste", also quasi. (Ich weiß, dass die Bezeichnung "der erste" erst bei einem zweiten Namensträger notwendig wird.) Macht aber keiner, weil es wohl als Tabu gilt, solche Hoheiten als Namensgeber zu verwenden. Ich denke da grade an "Papst Gott der erste". Icon_cheesygrin Da sind die Herren dann doch nicht mutig genug. (Wobei Petrus ja eigentlich schon möglich wäre...)

Sieht vielleicht alles nach Spitzfindigkeiten aus, das ist aber Kirchenniveau.
Wieviele Engel auf der Nadelspitze etc.

Die Hierarchie ist doch
Chef:Gott; Stellvertreter:Jesus,Stellvertreter des Stellvertreters: Papst.

Der Stellvertreter des Stellvertreters beansprucht die unfehlbare, umfassende Wahrheit zu besitzen ?
Hat ja einen großzügigen Chef, wenn der seine Autorität so anzweifeln lässt.
Ich sehe den Papst eigentlich mehr als Pressesprecher des Chefs.

Vielleicht sehe ich das ja zu menschlich.
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#10
(06-04-2013, 15:03)Harpya schrieb: Sieht vielleicht alles nach Spitzfindigkeiten aus, das ist aber Kirchenniveau.
Wieviele Engel auf der Nadelspitze etc.

Na klar, das glaub ich dir sofort! Ich hab oft genug mit Theologen diskutiert um zu wissen, mit welchen Problemen man sich da rumschlägt. Da ist die Frage, was mit einem Neugeborenen passiert wenn es während der Taufe stirbt, noch ziemlich alltagstauglich. Klar auch, dass es da genaue Regeln bei den Papstnamen gibt. Allerdings wird es wohl nie zu einem Papst kommen, der sich im Ernst "Papst Jesus" nennt. Dafür ist die christliche Religion zu... nun, man könnte sagen: Demütig. Oder "katzbuckelig", wenns weniger nett klingen soll. Da es also nie zu diesem Grenzfall kommen wird (ist ja eine schwere Definitionsfrage inwiefern Jesus als Papstalternative anzusehen ist) reicht zumindest im Alltag der Papsternennung die Regel, dass Päpste sich durchzunummerieren haben. Nicht Kirchengrößen.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#11
Ja, sehe ich ziemlich genauso im Alltag !
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#12
(06-04-2013, 14:48)Harpya schrieb:
(06-04-2013, 14:26)petronius schrieb: ich nicht

gab doch schon mehr als nur einen franziskus, nur halt noch keinen papst

Aber nicht in als kirchliches Schwergewicht

damit führst du nachträglich eine neue bedingung ein

aber googel doch einfach mal "franziskus", und du findest schon in wikipedia eine ganze latte "kirchlicher schwergewichte" dieses namens

lelinda hat alles zur zählung des papstnamens gesagt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#13
(06-04-2013, 15:03)Harpya schrieb: Der Stellvertreter des Stellvertreters beansprucht die unfehlbare, umfassende Wahrheit zu besitzen ?
Hat ja einen großzügigen Chef, wenn der seine Autorität so anzweifeln lässt.
Ich sehe den Papst eigentlich mehr als Pressesprecher des Chefs.

Vielleicht sehe ich das ja zu menschlich.

nein, du siehst das schlicht falsch

entweder aus vorsatz, um hämisch vorurteile zu vertiefen, oder du hast tatsächlich keine ahnung

natürlich beansprucht der papst nicht, per se "die unfehlbare, umfassende Wahrheit zu besitzen", sondern nur wenn er ex cathedra spricht, ausdrücklich und nur in diesem fall in seiner eigenschaft als verkünder des gotteswillens
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
(06-04-2013, 18:12)petronius schrieb:
(06-04-2013, 15:03)Harpya schrieb: Der Stellvertreter des Stellvertreters beansprucht die unfehlbare, umfassende Wahrheit zu besitzen ?
Hat ja einen großzügigen Chef, wenn der seine Autorität so anzweifeln lässt.
Ich sehe den Papst eigentlich mehr als Pressesprecher des Chefs.

Vielleicht sehe ich das ja zu menschlich.

nein, du siehst das schlicht falsch

entweder aus vorsatz, um hämisch vorurteile zu vertiefen, oder du hast tatsächlich keine ahnung

natürlich beansprucht der papst nicht, per se "die unfehlbare, umfassende Wahrheit zu besitzen", sondern nur wenn er ex cathedra spricht, ausdrücklich und nur in diesem fall in seiner eigenschaft als verkünder des gotteswillens

"Ein Wort des Papstes ex cathedra gilt als eine unfehlbar verkündete Lehrentscheidung in Fragen des Glaubens oder der Sittenlehre.
Über den Fall der dogmatischen Definition hinaus nimmt die Kirche aber auch eine wesentliche Irrtumslosigkeit des päpstlichen und kirchlichen Lehramts hinsichtlich der in Kontinuität vorgetragenen Lehren an.
"(wiki)

Sag ich doch, in kirchlichen Sachen natürlich.
Kann ja nicht annehmen, das da gleich einer
in die Naturwissenschaften geht um Recht zu haben.
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#15
(06-04-2013, 18:21)Harpya schrieb: Sag ich doch, in kirchlichen Sachen natürlich

auch eine papstentscheidung "in kirchlichen Sachen" erfolgt natürlich kaum je ex cathedra

(06-04-2013, 18:21)Harpya schrieb: Kann ja nicht annehmen, das da gleich einer in die Naturwissenschaften geht um Recht zu haben

neue baustelle - dein problem, nicht meins
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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