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Querschnittslähmung als Strafe
#76
@Paradox: Man kann aus einem tragischen Einzelfall keine Regel herleiten. Die rechtsstaatliche Regel heißt: Keine Erpressung des Täters, wie auch immer, weil damit das, was heraus kommt auch falsch positiv (also ein fingiertes Geständnis) sein kann, das keinerlei Wert hat.

Daschner hat nach eigenem Bekunden gewusst, was er tut, und dass seine Drohungen ein Gerichtsverfahren mit für ihn negativen Folgen nach sich ziehen wird. Und genau so hat er gesagt, dass er in einem gleich gelagerten Fall diese Konsequenzen erneut auf sich nehmen werde. Nur gibt es kaum zwei "gleich gelagerte Fälle", so dass die rechtsstaatlichen Regeln von der Polizei eben immer einzuhalten sind. Anderenfalls drohen schwerwiegende Konsequenzen (Sanktionen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#77
Ich bitte darum nochmal meinen Beitrag dazu auf der vorigen Seite zu lesen. Da habe ich nichts von Regel aufstellen gesprochen.
Ich habe den Eindruck, man liest manche Dinge nur wie man manche Dinge verstehen will.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#78
Das geradezu leidenschaftliche Plädoyer für eine härtere Gangart gegen den Täter kann man kaum viel anderes verstehen. Es soll mir recht sein, wenn dies quasi nur ein "polizeilicher Ausrutscher" bleiben soll.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#79
(14-04-2013, 00:38)paradox schrieb: ach so, deswegen sprichst du dann abfällig über gewisse Medien, die man dir nennt? das ist typisch für einen so arroganten oberlehrer

nein, ich "spreche abfällig über gewisse Medien", weil diese sensationsgeil aufgebauschte horrormeldungen wichtiger nhemen als seriös recherchierte berichterstattung

das ist typisch für aufgeklärte und an tatsachen und hintergründen mehr als an schlagzeilen für den stammtisch interessierte citoyens

(14-04-2013, 00:38)paradox schrieb:
Zitat:der fall gäfgen ist abgeschlossen

Ah, so ist das. Einfach nichts mehr dazu sagen, wenns heikel wird. Klar, wundert mich nicht

da ist überhaupt nichts heikel

der rechtsstaat hat sich durchgesetzt - punkt

(14-04-2013, 00:38)paradox schrieb:
Zitat:siehe oben sowie stichwort "juristische konjunktivitis" und was harpya dazu gesagt hat
Harpya nimmt nur eine Nachbetrachtung vor, und argumentiert daraus. Wenn man es aber vorher nicht weiß?

das meine ich doch mit "konjunktivitis"!

all deine "argumente" liegen nur im konjunktiv vor. weil man eben nicts weiß, weicht man aus auf "aber es könnte doch sein, daß..."

sagt dir der begriff des "habeas corpus" etwas?

der rechtssstaat hat sich an fakten zu orientieren, an nachgewiesenem - nicht irgendwelchen spekulationen zu folgen

(14-04-2013, 00:38)paradox schrieb:
Zitat:denk einfach noch mal drüber nach, welche genugtuung es sein mag, die nachbarin brennen zu sehen, der man die schuld an der kranken kuh gibt - dann erschließt er sich dir sicher

Was soll man darüber nachdenken? Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Also doch kein Zusammenhang.

wenn du das denken verweigern willst, kann ich dir auch nicht helfen

es ging um genugtuung, die opfer empfinden, wenn als täter verurteilte leiden



(14-04-2013, 00:41)paradox schrieb:
(14-04-2013, 00:30)petronius schrieb:
(14-04-2013, 00:28)paradox schrieb: Also, jetzt Butter bei de Fische, soll man, wenn es darum geht, Leben zu retten, bspw bei einem Serientäter, Folter anwenden, oder zumindest androhen können oder nicht?

selbstverständlich nein

Dann möge das Opfer (auch wenn es am Leben sein sollte) für immer in Frieden ruhen, egal wo es sich noch aufhält.

Damit wird eben die Würde des Täters höher gestellt, als das Leben des Opfers.

nein, wird es nicht

damit wird ein rechsstaatliches prinzip aufrecht erhalten, das verhindert, daß menschen zum opfer einer willkürjustiz werden





(14-04-2013, 12:44)paradox schrieb: Ich bitte darum nochmal meinen Beitrag dazu auf der vorigen Seite zu lesen. Da habe ich nichts von Regel aufstellen gesprochen


das ist ja das problem!

du weigerst dich, regeln einzuhalten, die wir uns aus gutem grund gegeben haben - und willst stattdessen irgendwelchen beliebigen bzw. willkürlichen (eben keinen regeln folgenden, das lehnst du ja offenbar explizit ab) eigenmächtigen einzelfallentscheidungen das wort reden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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