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Frauen-Erklärung der UN
#1
So ein paar Kernpunkte der Erklärung:

Mädchen sollen völlige sexuelle Freiheit genießen, inklusive das Recht, homosexuelle Partnerschaften einzugehen.

Das heiratsfähige Alter soll angehoben werden.

Heranwachsende Mädchen sollen Zugang zu Verhütungsmitteln haben.

Abtreibungen sollen legalisiert werden.

Ehebruch soll nicht länger durch den Verlust von Rechten bestraft werden.

Söhne aus ehebrecherischen Verbindungen sollen künftig nicht mehr rechtlich benachteiligt werden.

Ehefrauen sollen das Recht haben, im Fall von Vergewaltigung durch ihren Ehemann diesen anzeigen zu können. Der Vergewaltigung schuldige Ehemänner würden danach genauso bestraft als seien es Fremde.

In Zukunft soll der Mann nicht mehr Vormund, sondern gleichberechtigter Partner seiner Frau sein. Künftig entscheide zudem nicht mehr der Ehemann, ob es zu einer Scheidung kommt, sondern ein Gericht.

Nach Angaben von Diplomaten, die der Konferenz beiwohnen, seien die Muslimbrüder aber nicht die einzigen, die quer schießen. Auch der Vatikan, Russland und der Iran seien Wortführer im Bestreben, die Schlussbemerkung in dem Dokument streichen zu lassen. Dort heißt es, dass die Religion, die Sitten oder die Traditionen keine Entschuldigung für die Regierungen sein können, die Bekämpfung von Gewalt (gegen Frauen) voranzutreiben.
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Die Kernaussage steht in der Schlusserklarung.

Ich meine würde man den Sitten etc. Vorrang einräumen,
kann kein annährender Konsens über die Stellung der Frau an sich
erreicht werden.
Letztendlich würde das ein Haltung verfestigen, das sie genausoviel wert
ist, wie ihr ihre Umgebung zubilligt.

Das kann es nicht sein.
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#2
(27-03-2013, 09:40)Harpya schrieb: So ein paar Kernpunkte der Erklärung:
...
Söhne aus ehebrecherischen Verbindungen sollen künftig nicht mehr rechtlich benachteiligt werden.

Und was ist mit den Töchtern?


(27-03-2013, 09:40)Harpya schrieb: Auch der Vatikan, Russland und der Iran seien Wortführer im Bestreben, die Schlussbemerkung in dem Dokument streichen zu lassen. Dort heißt es, dass die Religion, die Sitten oder die Traditionen keine Entschuldigung für die Regierungen sein können, die Bekämpfung von Gewalt (gegen Frauen) voranzutreiben.

Sollen Regierungen also weiterhin die Unterdrückung von Frauen dulden (dürfen oder müssen), nur weil das in einigen Regionen Tradition hat? Das würde solche Traditionen ja über die Menschenrechte stellen. Wenn das erlaubt ist, hat eine solche Erklärung gar keinen Wert.
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#3
(27-03-2013, 12:10)Lelinda schrieb:
(27-03-2013, 09:40)Harpya schrieb: So ein paar Kernpunkte der Erklärung:
...
[Quoting-Tag repariert. Bitte Vorschau benutzen!/Ekkard]

Söhne aus ehebrecherischen Verbindungen sollen künftig nicht mehr rechtlich benachteiligt werden.

Und was ist mit den Töchtern?
Asche über mein Haupt, ich habe von Spiegel Online
die knappen Punkte gepastet, mag auch eine Lehre für alle sein,
die so gerne links aus dem Internet (Wikis etc. als Belege heranziehen).

Der Originaltext ist viel allgemeiner gehalten, da sind auch
Töchter und Zwitter mit abgedeckt, ist aber zu lang für hier.
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#4
(27-03-2013, 12:10)Lelinda schrieb: Sollen Regierungen also weiterhin die Unterdrückung von Frauen dulden (dürfen oder müssen), nur weil das in einigen Regionen Tradition hat? Das würde solche Traditionen ja über die Menschenrechte stellen. Wenn das erlaubt ist, hat eine solche Erklärung gar keinen Wert.
Hab ich vielleicht falsch ausgedrückt, die UN will das überwinden,
das alten religiösen Sitten, Traditionen über das
allgemeine Menschenrecht gestellt werden.

Zur verdeutlichung die Stellungnahme der muslimischen Bruderschaft Agypten
(Aus deutsch - türkische Nachrichten 15.03.2013)
"
Insgesamt, so heißt es weiter, stelle man sich gegen zehn Punkte, einschließlich der Forderung nach „voller Gleichberechtigung in der Ehe-Gesetzgebung“ sowie der „Aufhebung der Notwendigkeit der Zustimmung eines Mannes in Sachen Reisen, Arbeiten oder Verwendung von Verhütungsmitteln“. Scharf kritisiere man zudem die Gewährung voller Rechte für Klagen gegen Ehemänner, wenn sie diese der Vergewaltigung oder der sexuellen Belästigung beschuldigen. Auch der Übergang der Autorität vom Ehemann an einen Richter im Falle einer Scheidung stelle man in Frage.

Die Bruderschaft ist der Ansicht, dass das Dokument die Gesellschaft mit „zerstörerischen Werkzeugen, um die Familie zu untergraben“ ausstattet, darunter falle etwa „die Gewährung der vollen sexuellen Freiheit für Mädchen“ und die „Bereitstellung von Kontrazeptiva an heranwachsende Mädchen und die Schulung in ihrer Verwendung“. Außerdem stellt sie sich gegen die volle Gleichbereichtigung von Mann und Frau in Fragen wie Haushaltsausgaben, Kinderbetreuung und Hausarbeit. Insgesamt unterwandere das Dokument die Gesellschaft als Ganzes und katapultiere sie zurück in eine „vorislamische Unwissenheit“."

Bei der Ägyptischen Regierung kann man ja exemplarisch sehen,
wie auf dem internationale Parkett Kreide gefressen wird und im Land
selbst völlig anders agiert.
Nach eigenen Angaben:"Allah ist der Listigste"
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