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Islamwissenschafter Nasr Hamid Abu Zaid
#31
(19-03-2013, 15:48)Koon schrieb: !...wer den Koran geschrieben hat, der war sicher nicht Mensch gewesen...!
Schönes statement, wo ist denn die Urschrift, das älteste Bekannte hat
weder Vokale noch Satzzeichen.

(19-03-2013, 14:31)Harpya schrieb: Steht da nicht im Koran mehrfach, das Allah sein Wissen garnicht komplett
weitergegeben hat und die Gläubigen von Haus aus also im Dunkeln tappen ?
(19-03-2013, 15:48)Koon schrieb: das könnte stimmen, sonst gebe es dich garnicht
Danke für die Zustimmung, da es mich gibt, stimmts also.

(19-03-2013, 14:31)Harpya schrieb: Ist das nicht eher primitiv, wenn einer aus einer Höhle kommt und verkündet er habe die richtigen Lottozahlen erfahren und alle tippen die dann.

(19-03-2013, 15:48)Koon schrieb: du müsstest die einzige sein, die den Jackpot geknackt hat

Seh's doch einfach mal so wie es berichtet wird,
Moses klettert einsam auf einen Berg, Mohammed verbuddelt sich in einer
Höhle und halten sich da solange auf, bis sie psychedelische
Zustände bekommen und mit völlig unprüfbarer Herkunft Thesen
zurückbringen, irgendwie haben das alle Propheten gemeinsam
das sie uns mit Weisheiten konfrontieren, deren Herkunft
unkontrollierbar ist.

Wenn man das mal weiterspannt, kann man ja von jeder Idee
behaupten das sie eingegeben wurde.

Bei aller Islamkritik würde ich nicht unterstellen, das es
geistiges Eigentum da nicht gibt (oder wird das da nie beansprucht ?).
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#32
(19-03-2013, 07:37)Artist schrieb: Beim näheren Betrachten in die Mythologie hinein, hat Jesus den Judas trotzdem geführt.

(19-03-2013, 09:06)Lelinda schrieb: Was hat denn Judas mit diesem Thema zu tun? Also, da stehe ich auf dem Schlauch.

Sagen wir ich bin die Kirche :), und kenn die Story rund um Jesus, dann ist so ein Scheiterhaufen-Politik genaugenommen Komplementär zum Vorbild bzw. dem Vorleben, in der Geschichte rund um Jesus selbst. Aaaaber, diese ICH-AG Macht-Instituition macht es trotzdem und gerade in seinem Namen durch den Oberbegriff der Religion heraus.

Judas der war ja nicht ganz "sauber" laut dieser offiziellen Mythologie. Trotzdem wurde er dafür von Jesus nicht hingerichtet, sondern er wurde mit dem Prinzip der "Nächsteniebe" behandelt - quasi "spirituell" weiter geführt.

Daher, dann der Umgang mit den verurteilten "Hexer-Frauen", steht vom Sozialem Umgang genau Komplementär dazu! Unabhängig davon wie "schuldig oder unschudig" diese sein sollen - ist diese Message mit dem gnadenvollen Umgang voll im Keller bei diesen "Erhabenen" geblieben. Haben am Ende, das gemacht was die wollten, und haben dazu einen Namen für sich im abselutem Anspruch genommen. Macht.

Z.B gibt es da noch diese Geschichte mit der Prostituierten. Eine Prostituiert gegenüber der Kirche sieht arm aus. Gegenüber Jesus (nach der Mythologie zu urteilen) - eher nein. D.H diese Machtinstitution handelte von sich aus Autark, beanspruchte aber den Namen.

Es verhält im Namen der anderen Religionen im Grunde gesellschaftlich nicht anders.
Nur die mythologischen Geschichten rund um Jesus sind sehr prägnant, daher kann man diese als Beispiel nutzen.
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#33
(19-03-2013, 17:54)Artist schrieb: Judas der war ja nicht ganz "sauber" laut dieser offiziellen Mythologie. Trotzdem wurde er dafür von Jesus nicht hingerichtet, sondern er wurde mit dem Prinzip der "Nächsteniebe" behandelt - quasi "spirituell" weiter geführt.

Das sehe ich ganz anders, auch wenn ich sonst viel von Jesus halte. Wenn man die Evangelien wörtlich nimmt, wurde Judas von Gott ausdrücklich dafür auserwählt, um Jesus zu verraten, und um danach wegen dieser Tat in die Verdammnis zu wandern. Er (und seine Seele) wurde also gezielt von Gott (und von Jesus) für das „höhere Wohl“ anderer Leute geopfert. Davon, dass Judas vergeben worden wäre, weiß ich jedenfalls nichts, obwohl er ja quasi zum Verrat genötigt wurde.
Zumindest vermittelt die Bibel diesen Eindruck, es sei denn, man richtet sich nach dem Judas-Evangelium oder dem Film von Martin Scorsese, wo Judas Jesus nur verrät, weil der ihn ausdrücklich darum bittet. Wenn du diese Variante meinst, sag es bitte.

(19-03-2013, 17:54)Artist schrieb: Daher, dann der Umgang mit den verurteilten "Hexer-Frauen", steht vom Sozialem Umgang genau Komplementär dazu!

Das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Wenn du den Umgang mit den „Hexen“ mit Jesu Verhalten vergleichen willst, nimm lieber die Geschichte mit der Ehebrecherin. Nur da geht es um einen juristischen Fall, wo Jesus als Richter gefragt ist.

(19-03-2013, 17:54)Artist schrieb: Es verhält im Namen der anderen Religionen im Grunde gesellschaftlich nicht anders.
Nur die mythologischen Geschichten rund um Jesus sind sehr prägnant, daher kann man diese als Beispiel nutzen.

Dass es bei anderen Religionen ähnlich ist, ist anzunehmen.
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#34
(19-03-2013, 18:59)Lelinda schrieb: Wenn man die Evangelien wörtlich nimmt, wurde Judas von Gott ausdrücklich dafür auserwählt, um Jesus zu verraten

(19-03-2013, 18:59)Lelinda schrieb: Das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Wenn du den Umgang mit den „Hexen“ mit Jesu Verhalten vergleichen willst, nimm lieber die Geschichte mit der Ehebrecherin. Nur da geht es um einen juristischen Fall, wo Jesus als Richter gefragt ist.

? Zu Eins - es geht ja um den Umgang und nicht wer der Auserwähte ist und was er tun soll... Im Detail können die Storys ja ziemlich unterschiedlich sein, da fängt der Spaß ja an. Es geht aber nicht darum.

Zu Zwei - Egal welche Story du als Beispiel nehmen möchtest. Nächstenliebe ist Nächstenliebe, welche Form das annimmt, welche Geschichte das im Hintergrund erzählt, das kann durchaus unterschiedlich sein. Verstehst du? Ob das mit der Ehebrecherin mehr Paralelen hat oder nicht, nur weils da um Frauen geht, das ist für mich ein irrelevantes Detail, das nichts aussagt jetzt und den Kontex völlig ignoriert.
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#35
(19-03-2013, 22:35)Artist schrieb: Nächstenliebe ist Nächstenliebe, welche Form das annimmt das kann durchaus unterschiedlich sein. Verstehst du?

Deehnbares Gummibandargument, nach der Definition kann man sich
Alles von Behüten (notfalls auch gegen den erklärten Willen),
versorgen, sich kümmern, bis Verbrennen zur Rettung des Seelenheils
vorstellen.
Verstehst Du ?
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#36
(19-03-2013, 22:35)Artist schrieb:
(19-03-2013, 18:59)Lelinda schrieb: Wenn man die Evangelien wörtlich nimmt, wurde Judas von Gott ausdrücklich dafür auserwählt, um Jesus zu verraten

(19-03-2013, 18:59)Lelinda schrieb: Das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Wenn du den Umgang mit den „Hexen“ mit Jesu Verhalten vergleichen willst, nimm lieber die Geschichte mit der Ehebrecherin. Nur da geht es um einen juristischen Fall, wo Jesus als Richter gefragt ist.

? Zu Eins - es geht ja um den Umgang und nicht wer der Auserwähte ist und was er tun soll...

Was nützt es Judas, wenn Jesus trotzdem freundlich mit ihm umgeht (solange beide noch leben), nach dem Tod aber trotzdem die große Abrechnung kommt - obwohl Judas bei seiner Tat nicht nach seinem freien Willen gehandelt hat, sondern von Gott gelenkt wurde?
Gottes Verhalten ist in dieser Geschichte vergleichbar mit seinem Verhalten gegenüber den Ägyptern in der Moses-Geschichte, wo er (was ja dort ausdrücklich betont wird) selbst bewusst dafür sorgt, dass der Pharao die Israeliten nicht ziehen lassen will, gleichzeitig aber wegen dieses Verhalten des Pharaos Plagen über das Land schickt. Natürlich ist die alttestamentarische Geschichte schlimmer, weil dort zig Unbeteiligte betroffen sind. Trotzdem treibt Gott in beiden Fällen ein böses Spiel mit dem Betroffenen (hier Judas, dort der Pharao): Er zwingt ihn zu einer falschen Handlung und straft ihn dann dafür.
Daran ändert auch ein noch so freundliches Verhalten von Jesus (den man quasi als Beteiligten an diesem Spiel ansehen muss) gegenüber Judas nichts.

(19-03-2013, 22:35)Artist schrieb: Zu Zwei - Egal welche Story du als Beispiel nehmen möchtest. Nächstenliebe ist Nächstenliebe, welche Form das annimmt, welche Geschichte das im Hintergrund erzählt, das kann durchaus unterschiedlich sein. Verstehst du? Ob das mit der Ehebrecherin mehr Paralelen hat oder nicht, nur weils da um Frauen geht, das ist für mich ein irrelevantes Detail, das nichts aussagt jetzt und den Kontex völlig ignoriert.

Ob es um Frauen geht, spielt doch gar keine Rolle (es gab auch Männer, die als Hexer hingerichtet wurden). Dass die Ehebrecherinnen-Geschichte besser zum Vergleich geeignet ist, liegt daran, dass es sich dabei um einen Justizfall handelt. Genau wie bei den mitttelalterlichen Hexenverbrennungen, wo das Opfer in den meisten Fällen von einem Gericht verurteilt wurde.
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#37
Ich glaube, wir driften zu einem ganz anderen Thema, das besser unter "Freiem Willen" oder "Hexenwahn" passen würde. Hat jedenfalls nichts mit "Islamwissenschafter Nasr Hamid Abu Zaid" zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#38
Dann mal zurück zum Thema,
der Mann hat sich gegen den mainstream gestellt un verloren,
der wurde weder vehaftet, gefoltert odeer sonst was.
Das man so mit Leuten nicht umgehen sollte, keine Frage.
Exil , was für eine tragisches Wort, hat er slbst gewählt um nahtlos
eine Profesur im Westen wahrzunehmen, war da auch nicht Berlin dabei ?
Seine Frau hat dann ja auch Jahre später an der Un i Kairo weitergelehrt
um ihre Rentenansprüche nicht zu verlieren.

Der Mann hats vielleicht nicht einfach gehabt, ich vermute aber mal jeder 3. te ukrainische Wanderarbeiter hätte gerne mit ihm im Lebenssatandard getauscht.
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