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Latein in Gottesdiensten - pro und contra
#16
Nur so nebenbei mal als Info für solche, die das vielleicht nicht wissen sollten:
Diese Frage ist katholischerseits durch unsern deutschen Expapst klar entschieden. Eine der wenigen Entscheidungen die - vermutlich keineswegs so beabsichtigt - in ihrer Wirkung in Richtung von mehr Offenheit in der Kirche gehen.
Wer Gottesdienst lateinisch feierlich mag - und noch einen Priester findet - der das auch noch beherrscht - der darf seit ca. 1 Jahr wieder auf Lateinisch feiern. Und wer die Sache gerne in seiner Muttersprache betreibt, der darf das weiterhin.
Somit ist dies eine der wenigen Frage bezüglich der - selbst in der katholischen Kirche - mal wirklich jeder nach seiner Facon selig werden darf.

dalberg

PS: Und, damit ich nicht hart gescholten werde: Unbestreitbar darf natürlich selbst über für solche, für jederman völlig freigestellte Dinge, jederzeit heiß diskutiert werden!
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#17
(16-03-2013, 13:31)dalberg schrieb: Wer Gottesdienst lateinisch feierlich mag - und noch einen Priester findet - der das auch noch beherrscht - der darf seit ca. 1 Jahr wieder auf Lateinisch feiern.
Heißt das jetzt jeder der, der lateinisch feiern mag muß einen Priester finden um mit ihm zusammen zu feiern? Jeder "Nichtlateiner" muß in die Kirche horchen ob er das Gesagte versteht, wenn nicht weitersuchen? Wenn das Wort Gottes verkündet wird wieso nicht komplett in der Sprache der "Einheimischen"?
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#18
(16-03-2013, 14:06)indymaya schrieb: Wenn das Wort Gottes verkündet wird wieso nicht komplett in der Sprache der "Einheimischen"?
Natürlich wird seit dem Konziel das "Wort Gottes" generell in der jeweiligen Landessprache verkündet.
(16-03-2013, 14:06)indymaya schrieb: Heißt das jetzt jeder der, der lateinisch feiern mag muß einen Priester finden um mit ihm zusammen zu feiern?
Erstaunlich viele ältere Menschen, also nicht nur gebildete Lateiner, erinnern sich gerne an Gottesdienste, in denen bestimmte stets wiederkehrende Formeln in Latein gesprochen wurden, egal ob sie nun in Frankreich, England, Italien oder Deutschland einen Gottesdienst besuchten. Dennoch sind auch von ihnen die meisten so vernünftig, im Interesse der Gemeinschaft nicht wieder lateinische Gottesdienste für alle zu fordern.
Angesichts des Priestermangels wäre es ja auch kaum vertretbar, flächendeckend auch noch Gottesdienste in Latein anzubieten. Aber es gibt solche Angebote und wem dieses etwas wert ist, der nimmt dann halt auch schon mal die Mühen längerer Wege auf sich. Und sollte er in seiner Kirchengemeinde oder aber auch gemeindeübergreifend genügend "fans" für sein Anliegen finden, dann könnte sicher auch hie und da mal ein solcher Gottesdienst organisiert werden.
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#19
Pardon, volle Verwirklichung des Konzils ist zwar für viele ein Ziel, aber dennoch bekommt das Konzil deshalb noch kein Dehnungs-e!
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#20
(16-03-2013, 15:06)dalberg schrieb: Und sollte er in seiner Kirchengemeinde oder aber auch gemeindeübergreifend genügend "fans" für sein Anliegen finden, dann könnte sicher auch hie und da mal ein solcher Gottesdienst organisiert werden.
Damit Kirche auch zur Party Privilegierter werden kann.
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#21
Bei manchen Gesprächsteilnehmern kann man schon vorausberechnen, welcher Einwand als nächstes kommen wird und kann ihm dann schon vorbeugen.

Ich hatte deshalb schon eingetippt, dass natürlich Privatgottesdienste nicht erwünscht sind, weil sie dem Wesensmerkmal einer Gemeinschaftsorientierung insbesondere von Messfeiern widersprechen.

Aber ich habe das dann wieder gestrichen, weil Kritiker aus Prinzip ja doch und in jedem Falle spielend überall Ansatzpunkte für Kritik finden. Und siehe da, so ist es!!!
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#22
(16-03-2013, 15:33)dalberg schrieb: Und siehe da, so ist es!!!

Amen!
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#23
Ja so Elitärveranstaltungen sind schon problematisch,
so wie Männer , weit im Rentenalter noch in Arbeit zu halten,
rund um die Welt zu hetzen, sie in einheitliche "Uniformen" zu
zwängen und in einer kleinen Kapelle gefangenzuhalten
um sie zu einer Aussage zu zwingen.
Gibts da kein Gesetz gegen ?
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#24
(16-03-2013, 15:52)Harpya schrieb: Ja so Elitärveranstaltungen sind schon problematisch,
so wie Männer , weit im Rentenalter noch in Arbeit zu halten,
rund um die Welt zu hetzen, sie in einheitliche "Uniformen" zu
zwängen und in einer kleinen Kapelle gefangenzuhalten
um sie zu einer Aussage zu zwingen.
Gibts da kein Gesetz gegen ?
Meinst Du mit "kleine Kapellen" die Absteigen der Zeitarbeitsfirmen?
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#25
(16-03-2013, 16:08)indymaya schrieb: Meinst Du mit "kleine Kapellen" die Absteigen der Zeitarbeitsfirmen?
Kenn mich mit Zeitarbeitsfirmen nicht so aus,
meines Wissens sind das aber nicht so schlimme Raffzähne,
das sie ihre Angestellten vom Staat bezahlen lassen,
wie z.B. die Bischöfe in Bayern.
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#26
(16-03-2013, 16:23)Harpya schrieb: Kenn mich mit Zeitarbeitsfirmen nicht so aus,
meines Wissens sind das aber nicht so schlimme Raffzähne,
das sie ihre Angestellten vom Staat bezahlen lassen,
Da hast Du Recht, hier bezahlt nicht der Staat, sondern der Arbeiter.
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#27
So ein Kirchenmann hat es näturlich schwerer,
er erwirtschaftet ja keinen Mehrwert.
Eigentlich ist die Ware doch "gute Gefühle"
zu verkaufen.
Da gibts allerdings einen Berufszweig mit gleicher Ware,
der auch nicht vom Staat bezahlt wird.
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#28
(16-03-2013, 16:42)Harpya schrieb: Da gibts allerdings einen Berufszweig mit gleicher Ware,
der auch nicht vom Staat bezahlt wird.
Ich frag mich, ob Du weisst, womit der Staat bezahlt?
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#29
(16-03-2013, 13:08)Silvan schrieb: Ceterum censeo unam Sanctam Catholicam et Apostolicam Ecclesiam non esse delendam!

Icon_lol

ach, das besorgt sie schon selber
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#30
(16-03-2013, 14:06)indymaya schrieb: Heißt das jetzt jeder der, der lateinisch feiern mag muß einen Priester finden um mit ihm zusammen zu feiern? Jeder "Nichtlateiner" muß in die Kirche horchen ob er das Gesagte versteht, wenn nicht weitersuchen? Wenn das Wort Gottes verkündet wird wieso nicht komplett in der Sprache der "Einheimischen"?

naja, die evangelenfloskeln im ritus haben auch nicht unbedingt die aussagekraft und verständlichkeit von alltagsdeutsch

wenn doch, wie silvan sagt, die predigt auf deutsch gehalten wird (der rest ist doch soweiso immer dasselbe, kein mensch hört zu oder achtet drauf, was gesagt wird) - wo ist das problem?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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