18-01-2017, 23:00
Liebe Adamea!
Zeitenlauf am Beispiel der Kartoffel:
Zeit ist nicht etwas, was sich in der Kartoffel oder in dir befindet. Zeit hat keine Substanz. Das kann man sich mit der Länge eines Maßstabes klar machen. Die Länge selbst hat keine Substanz, wiegt nichts, kann man nicht anfassen. Das Maß der Länge kann man nur nutzen. Das Maß der Zeit genau so!
Zeit wird nur benutzt, um Erfahrungswerte zur Dauer eines Vorgangs abschätzen und beurteilen zu können. Die Kartoffel braucht halt eine gewisse Zeit um zu wachsen. Um dies mitteilbar zu machen, haben wir uns die Zeitdauer ausgedacht, gemessen in irgendwelchen willkürlichen Portionen, sagen wir in Monaten.
Genauso wenig gibt es eine „subjektive Wertung der Dinge als objektivierbaren Maßstab“. Du kannst nicht einfach irgend welche Vokabeln aneinander reihen und erwarten, verstanden zu werden. Und ...
Unter einem „Umkehrschluss“ versteht man etwas ganz anderes. Diese Vokabel steht hier im Widerspruch zur deutschen Sprache.
Der Umkehrschluss macht aus einer „Es gibt …“-Aussage eine „Für Viele …“-Aussage (oder umgekehrt). Z. B.: „In einem Stall mit vielen Schafen gibt es mindestens ein schwarzes Schaf“ hat den Umkehrschluss: „Die meisten Schafe im Raum sind nicht schwarz“. (Falsch wäre: "sind weiß", weil das zwar sein kann aber nicht muss.)
Der Umkehrschluss ist auch kein Gesetz, sondern die Beschreibung eines möglichen Sachverhaltes, wenn ich noch über andere Informationen verfüge.
Was die Sache angeht, stimme ich dir zu, komme aber mit deinen Zeitbetrachtungen nicht zurecht.
* Der erste geht in deine Richtung: Egal, wie fein man einen Maßstab unterteilt, die wahre Größe liegt zwischen zwei Grenzwerten, die als beliebig scharf definiert gedacht werden und sinnvoller Weise immer einen endlichen Abstand haben müssen.
* Der zweite liegt an einer Art Zittern aller physikalischen Größen (Länge, Gewicht, Geschwindigkeit, …). In unsere Welt steckt neben den großen wichtigen eine Unzahl winziger Einflüsse. Bei Gewichtsbestimmungen sind das z. B. die Schwankung der Erdrotation, der Sonnenrotation, der Gezeiten durch den Mond, den Jupiter und so weiter. Deshalb bleibt bei allen Messungen eine Unsicherheit. (Bei bewusst in Kauf genommenem Verzicht auf „kleine Einflüsse“ kann die Messunsicherheit natürlich noch größer werden.)
Das wäre mal das Thema „Zeit“. Alles andere sprengt so ein Bisschen den Rahmen. Darum mache ich mal hier Schluss!
Zeitenlauf am Beispiel der Kartoffel:
Zeit ist nicht etwas, was sich in der Kartoffel oder in dir befindet. Zeit hat keine Substanz. Das kann man sich mit der Länge eines Maßstabes klar machen. Die Länge selbst hat keine Substanz, wiegt nichts, kann man nicht anfassen. Das Maß der Länge kann man nur nutzen. Das Maß der Zeit genau so!
Zeit wird nur benutzt, um Erfahrungswerte zur Dauer eines Vorgangs abschätzen und beurteilen zu können. Die Kartoffel braucht halt eine gewisse Zeit um zu wachsen. Um dies mitteilbar zu machen, haben wir uns die Zeitdauer ausgedacht, gemessen in irgendwelchen willkürlichen Portionen, sagen wir in Monaten.
(09-01-2017, 10:00)Adamea schrieb: Darum schlage ich logisch in BEIDEN Richtungen aus!Es gibt einfach keine „Realität zur Beschreibung der Objekte“. Wohl gibt es die Beschreibung von Objekten, gemeinhin als eine Mitteilung von Mensch zu Mensch. Die Realität ist, wie wir anderenorts gesehen haben, eine nützliche Fiktion, von der Sender (Mitteilender, Sprecher) und Empfänger (Zuhörer, Leser) ausgehen. Anderenfalls wissen wir nicht, worüber wir uns unterhalten.
"Die subjektive WERTUNG der Dinge, als objektivierbaren Maßstab zur Beschreibung der Realität."
UND
Die Realität zur Beschreibung der Objekte zur Wertung der subjektiven Beurteilungen/Maßstäbe.
Wie in die eine Richtung so auch in die andere Richtung....der Umkehrschluß ist ein Gesetzt! Er ist mehr als Wissenschaft/Physik/Chemie oder sowas!!!
Genauso wenig gibt es eine „subjektive Wertung der Dinge als objektivierbaren Maßstab“. Du kannst nicht einfach irgend welche Vokabeln aneinander reihen und erwarten, verstanden zu werden. Und ...
Unter einem „Umkehrschluss“ versteht man etwas ganz anderes. Diese Vokabel steht hier im Widerspruch zur deutschen Sprache.
Der Umkehrschluss macht aus einer „Es gibt …“-Aussage eine „Für Viele …“-Aussage (oder umgekehrt). Z. B.: „In einem Stall mit vielen Schafen gibt es mindestens ein schwarzes Schaf“ hat den Umkehrschluss: „Die meisten Schafe im Raum sind nicht schwarz“. (Falsch wäre: "sind weiß", weil das zwar sein kann aber nicht muss.)
Der Umkehrschluss ist auch kein Gesetz, sondern die Beschreibung eines möglichen Sachverhaltes, wenn ich noch über andere Informationen verfüge.
(09-01-2017, 10:00)Adamea schrieb: Das Eine ergibt das Viele UND das Viele ergibt das Eine.“Herr, dunkel war der Rede Sinn!“ frei nach Friedrich Schiller in der Ballade „Der Gang nach dem Eisenhammer“.
DER Maßstäb ... DIE Maßstäbe. Das Maß der Stäbe. ...= 1 UND Viele ist Alles.
(09-01-2017, 10:00)Adamea schrieb: Die Ungerechtigkeit entsteht in der falschen verwendung der Zeit!Kann man so plakativ nicht sagen. Da spielen persönliche Strukturen und Startbedingungen hinein und vieles andere! Wie du ganz richtig bemerkst, gehen verschiedenen Menschen die Dinge verschieden effizient von der Hand – in der gleichen Zeit. Das kann man als ungerecht bezeichnen. Allerdings besteht die Ungerechtigkeit auch häufig darin, solche Ungleichheiten zu verstärken z. B. durch ständigen Tadel.
Was die Sache angeht, stimme ich dir zu, komme aber mit deinen Zeitbetrachtungen nicht zurecht.
(09-01-2017, 10:00)Adamea schrieb: Die Ungenauigkeit liegt... an der ungenauen Verwendung des Masses.Leider nicht! Die (Mess-) Unsicherheit, wie wir Physiker sagen, kommt durch 2 Umstände zustande.
* Der erste geht in deine Richtung: Egal, wie fein man einen Maßstab unterteilt, die wahre Größe liegt zwischen zwei Grenzwerten, die als beliebig scharf definiert gedacht werden und sinnvoller Weise immer einen endlichen Abstand haben müssen.
* Der zweite liegt an einer Art Zittern aller physikalischen Größen (Länge, Gewicht, Geschwindigkeit, …). In unsere Welt steckt neben den großen wichtigen eine Unzahl winziger Einflüsse. Bei Gewichtsbestimmungen sind das z. B. die Schwankung der Erdrotation, der Sonnenrotation, der Gezeiten durch den Mond, den Jupiter und so weiter. Deshalb bleibt bei allen Messungen eine Unsicherheit. (Bei bewusst in Kauf genommenem Verzicht auf „kleine Einflüsse“ kann die Messunsicherheit natürlich noch größer werden.)
Das wäre mal das Thema „Zeit“. Alles andere sprengt so ein Bisschen den Rahmen. Darum mache ich mal hier Schluss!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard