(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb:Wenn man es so sehen und umschreiben, wenn man will...(06-01-2017, 13:14)Geobacter schrieb: Wenn wir die Kartoffeln auf den Acker sähen, entsteht damit keine Neue Zeit, nur die Welt dreht sich ein paar Monate weiter, bis wir sie Ernten können.
Ich schrieb darauf hin:
Die Kartoffel BENUTZT die Zeit!
(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb: Damit meinte ich dass die Kartoffel innerhalb der zur Verfügung stehenden Jahreszeiten wächst.Nein.. Das Zellwachstum der Kartoffel nutzt die vorherrschen thermischen Bedingungen und gegebenen Lichtverhältnisse. Kann man auch im Winter unter Treibhausbedingungen simulieren.
(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb: Die Kartoffel benutzt 2 Zeiten.
Der Bauer der die Kartoffel pflegt, fügt weitere Zeit hinzu.
Würde die Kartoffel nicht mit der Arbeitszeit des Bauerns gepflegt und geerntet werden so würde sie je nach Wetter verderben.
Was du hier geltend machen willst, ist ein subjektives Beschreibungsmodell, welche aber mit der eigentlichen Realität von Zeit selbst nichts zu tun hat. Wir waren doch noch vor Kurzem mit dem Menschen seinen Erfahrungen als Maßstab der Dinge beschäftigt, was du aber "zu bestreiten" aufgelegt bist. Hier aber, in diesem Fallbeispiel, schlägst du wieder in die extreme Gegenrichtung aus, nämlich in die subjektive WERTUNG der Dinge, als objektivierbaren Maßstab zur Beschreibung der Realität.
Zeit ist immer Jetzt, Deswegen müssen wir warten, bis sich die (lebenden) Zellen der Kartoffelsaat soweit vermehrt haben, dass wir die Kartoffeln ernten können und dabei bewegt sich die Zeit selbst gar nicht wirklich vom Fleck sondern nur die Abfolge der Ereignisse . Alles bewegt sich in der Zeit und von dem allen ist das Licht das schnellste überhaupt. Zeit ist also eine physikalische Größe die überall im Universum gilt und höchstens ein bisschen durch "Masse" gekrümmt werden kann. Aber dafür sind Kartoffel viel zu leicht.
Ereignisabfolgen: Tag- und Nachtrhythmus, Mondphasen, Jahreszyklen sind alles physikalische Bezugsgrößen zu unseren am nächsten stehenden Himmelskörpern. Deswegen können Kartoffeln nur dann erfolgreich "im Freien unterm Himmel" gepflanzt werden, wenn die Erdachse auf der oberen oder unteren Hemisphäre zur Saatzeit und auf dem Weg um die Sonne sich wieder zur Sonne zu neigt. Dabei bewegt sich die Zeit selbst keinen Millimeter. Die Zeitintervalle nach denen wir das richtige Jetzt für die Kartoffelsaat errechnen, sind also physikalische Bezugsgrößen und keine Zeitenerneuerung.
(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb: Wenn die Kartoffel nicht geerntet wird, dann wachsen aus den erhaltenen Kartoffeln zwar neue Kartoffeln, doch sind sie unkultiviert in der Quallität schwächer.Das kann durchaus passieren. In manchen Gegenden auf dem Planeten kann man sogar 3-4 mal Kartoffel sähen und ernten. Weil Kartoffel nicht nach Zeit, sondern nur nach idealen Bedingungen gedeihen.
(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb: Größere, bessere Kartoffeln gibt es nur wenn sie genügend Raum besitzen und sie sich ausbreiten können.Das ist bestimmt nicht der einzige, oder gar entscheidende Faktor. Kartoffeln wachsen je nach Sorte immer dort am besten, wo die klimatischen Bedingungen und den Bodenverhältnisse für sie gerade die günstigsten sind, am wenigsten mikrobe Schädlinge vorkommen und sich auch alle anderen Fressfeinde erst dann über sie hermachen, wenn sie reif und ausgewachsen im Ackerboden liegen.
(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb: Die Kartoffel braucht also die Zeit des Wachsens ("Innen") und die Zeit der Pflege von Außen.Natürlich.. aber wenn man es im Sinne des Themas diskutieren will, dann brauchen die Kartoffeln selbst so etwas wie Zeit überhaupt nicht. Die Zeitmaßstäbe nach denen wir Kartoffel pflanzen und ernten sind unsere Bezugserfahrungen.
(08-01-2017, 10:52)Adamea schrieb: Wer eine Kartoffel ißt, kann daran denken, dass sie wurde.Oder auch, dass er gerade ein bisschen Zeit gegessen hat.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........