14-11-2012, 13:49
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb:(14-11-2012, 10:03)petronius schrieb: ich rede davon, was jeder landläufig darunter versteht, wenn man von "realität" spricht
Dachte wir befinden uns im Unterforum "Philosophie"
auch in der philosophie ist dieser begriff keineswegs beliebig
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb:(14-11-2012, 10:03)petronius schrieb: hat damit nichts zu tun. denn aus dieser philosophiererei folgt ja keineswegs, daß dann halt alles "real" sein soll, was ich irgendwer grade aus den fingern gesogen hat
Was auch nicht behauptet wurde.
na, eigentlich schon
was auch immer an reiner fiktion für menschen "bedeutend" sein soll, soll "real sein. das ist nichts anders als das von mir zugegeben flapsig formulierte
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Es wurde nur auf andere Gedanken bezüglich Realität verwiesen.
und ich verweise auf deren unsinn
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb:(14-11-2012, 10:03)petronius schrieb: was du und mustafa konstant ignorieren, ist die möglichkeit der intersubjektivierung - wenn alle das gleiche sehen, darf man mit fug und recht weit eher davon ausgehen, daß es real ist, als wenn nur einer eine vision hat, von der die anderen nicht das mindeste mitkriegen
Freund petronius, unterstelle mir nicht Dinge die ich nicht schrieb
dann, freund gundi, verteidige nicht positionen, die du gar nicht teilst
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Na, genau darum geht es doch. Ist Realität abhängig vom Menschen oder nicht?
nein, ist sie nicht. warum auch sollte sie das sein, wie kommst du auf so was?
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Mit unseren Wissenschaften ordnen wir uns die Welt doch auch "nur" nach menschlichen Kategorien
ja und?
ekkard hat doch schön erklärt, daß und warum wissenschaftliche modelle allein eben (noch) nicht real sind
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Es ist kein Quatsch, wenn man davon ausgeht dass die wahrgenommene Welt nur eine Erscheinung ist und der Mensch die dahinterstehende Realität nicht erkennt
grade dann ist es quatsch!
denn die "dahinterstehende Realität" ändert sich eben nicht beliebig, ist ja eben nicht vom betrachter abhängig
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Du musst diese Ansicht doch nicht teilen, tue ich ja auch nicht, dennoch existieren derart Theorien. Ob es dir passt oder nicht
es geht nicht um "passen oder nicht", sondern wieder mal um logik und verstand...
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Ich meine Realität eher als "neuester Wissensstand" und nicht Realität als "jeder baut sich eine wie er lustig ist" oder so wie du es sieht "so ist es. Punkt."
ach!
und wer hat die deutungshoheit über diesen "neuesten Wissensstand"?
da möchte ich doch gerne sehen, wie du diesen "neuesten Wissensstand" bezüglich der von mir angesprochenen denkweisen und vorurteile (wir reden ja von "ideen", die "realität" sein sollen, nicht von fakten!!!) eindeutig herleiten willst...
letztlich läufts doch mangels objektiver kriterien eben doch darauf hinaus, daß jeder seine eigene vorstellung zum relevanten "state of the art" erheben kann und das auch tut
(14-11-2012, 11:20)Gundi schrieb: Und noch einmal: Auch ich halte von einer solchen Vorstellung, da zu ungewiss, nicht viel.
Einfach zu sagen: so ist es und so nicht und jedwede andere Meinung als Unfug abzutun halte ich jedoch für den falschen Weg.
und genau das tu ich ja nicht, sondern begründe eben sehr wohl, warum ich was wie sehe
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)