14-11-2012, 10:03
(13-11-2012, 23:17)Gundi schrieb:(13-11-2012, 23:01)petronius schrieb:(13-11-2012, 22:39)Mustafa schrieb: Ich sehe nicht, wieso man dem nicht genauso Realität zubilligen sollte
weils einfach nicht real(ität) ist!
realität bedeutet "so ist es", und nicht "so stell ich mir das halt vor"
Aussagen wie "so ist es" vereinfacht die Diskussin doch etwas arg
nee nee nee...
ich rede davon, was jeder landläufig darunter versteht, wenn man von "realität" spricht
(13-11-2012, 23:17)Gundi schrieb: Ich verweise hierbei auf die erkenntnistheoretischen Fragen nach dem "Erkennen können" bzw. Realismus und Solipsismus
hat damit nichts zu tun. denn aus dieser philosophiererei folgt ja keineswegs, daß dann halt alles "real" sein soll, was ich irgendwer grade aus den fingern gesogen hat - oder eben du landest wirklich in der sackgasse des solipsismus
was du und mustafa konstant ignorieren, ist die möglichkeit der intersubjektivierung - wenn alle das gleiche sehen, darf man mit fug und recht weit eher davon ausgehen, daß es real ist, als wenn nur einer eine vision hat, von der die anderen nicht das mindeste mitkriegen
es bringt uns nichts, hier unter dem motto "aber niemand kann doch mit letztgültiger sicherheit..." einfach alles in einen topf zu werfen und keinerlei unterschied mehr zu machen zwischen faktischen und kontrafaktischen aussagen, hinsichtlich ihrer gültigkeit (über das individuum hinaus)
(13-11-2012, 23:17)Gundi schrieb: Geht man zb. davon aus, dass der Mensch nur Erscheinungen, nicht jedoch die dahinter stehende Wirklichkeit sieht, kann man durchaus sagen für die Menschen im Mittelalter war es Realität dass die Erde im Mittelpunkt steht und sich die Sonne um die Erde dreht
nein!!!
es war als fakt nie realität, auch wenn die vorstellung real war
(13-11-2012, 23:17)Gundi schrieb: Oder auch dass ein Gott die Welt in sieben Tagen erschuf. Realitäten würden sich somit (zusammen mit der Entwicklung des Menschen) verändern.
aber das ist doch quatsch. zum einen würden dann verschiedene und einander widersprechende reaitäten gleichberechtigt nebeneinander stehen (die realität wäre dann sowohl, daß es gott gibt, wie uch, daß es keinen gibt - denn mustafa glaubt das eine und ich das andere), zum anderen wäre es realität, daß
juden eine weltverschwörung eggen nichtjuden betreiben
schwarze minderwertige menschen sind, dienen nicht mehr zusteht, als den weißen herren als sklaven zu dienen
frauen dem manne unterlegen und untertan sind
uswusf.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)