11-11-2012, 16:35
(11-11-2012, 15:19)Ekkard schrieb:(11-11-2012, 11:02)Gundi schrieb: Die Realität muss imho nicht zwangsläufig objektivierbar sein.Warum nicht? Es muss erst eine objektive Wirkung eintreten oder nach aller Erfahrung zu erwarten sein. Alles andere könnten genauso gut "Einbildungen" sein.
Sicherlich könnte es Einbildung sein. Allerdings ist die Wahrnehmung der Einbildung dennoch eine reale, da vom Subjekt wahrgenommen. Diese Einbildung muss nicht zwingend eine objektive Entsprechung haben.
(11-11-2012, 15:19)Ekkard schrieb:(11-11-2012, 11:02)Gundi schrieb: ... der Gedanke wird in dem Moment real, in welchem er gedacht wird.Wird er real? Ich glaube nicht! Real wird er erst, wenn eine Außenwirkung feststellbar ist
Mir schleierhaft, weshalb du dich so an Objektivität und Außenwirkung klammerst.
Dein eigener Eingangsbeitrag beinhaltete doch bereits verschiedene Definitionen von "real" bzw. "Realität".
So wie ich dich verstehe, zählt für dich Definition 1 bzw. 2. Und für mich wohl eher die 4.
(11-11-2012, 15:19)Ekkard schrieb:(11-11-2012, 11:02)Gundi schrieb: Ideologien und Ethik sind hierfür gute Beispiele. Zuerst ist der Gedanke (welcher als solcher aber eben existiert) und anschließend kommen die Auswirkungen dieses Gedanken (welche ebenso existent sind).
Schön wär's, stimmt aber nicht. Die Realität solcher Außenwirkungen hängt vom Gehorsam gegenüber den Regeln ab, also von einem realen Verhalten, vom Tun! Der Gedanke oder das Bedenken ist fast beliebig, bevor es in die Tat umgesetzt wurde.
Nun, und was geht der Tat vorraus? In der Regel der Gedanke. Die Tat ist dann eben die Auswirkung, von der ich sprach. Der Gedank existiert, da er gedacht (wahrgenommen) wird. Auch wenn ich ihn nicht messen kann.