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der friedliche buddhismus
#16
@Koon

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#17
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#18
(30-10-2012, 12:58)Koon schrieb: hmhmmm... da wir am meisten in Deutschland bevormundet werden, und uns nur zwischen dem von der Bürokratie definierten Auflagen bewegen dürfen...müsste deine Beschreibung der Bevormundung und Glück, auch für uns gelten... bzw überall

du warst noch nie im "land of the free", nicht wahr?

oder hast du schon mal was von einem staat namens "türkei" gehört, wo leute eingeknastet werden, wenn sie "das türkentum beleidigen"?

regeln befolgen muß man überall, aber daß man "am meisten in Deutschland bevormundet werde", davon kann keine rede sein

wie weit sich nun eine

"Auferlegung kultureller Assimilationspflicht an die Ngalong-Traditionen in Gestalt eines Gebots, den herkömmlichen Verhaltenskodex der herrschenden Gruppe zu befolgen, die nationale Kleidung der ethnischen Bhutaner zu tragen und die Sprache der Ngalongs als alleinige Staatssprache zu benutzen" (wikipedia),

was doch bedeutend weiter geht als an deutschen stammtischen die "leitkultur" zu proklamieren, sich mit dem "bruttonationalglück" vereinbaren läßt, will ich jetzt einfach mal zur disposition stellen

(30-10-2012, 12:58)Koon schrieb: also echte Demokratie gibt es nicht, oder wie soll Ich dich verstehen Leli... ?

so jedenfalls nicht

fällt dir eigentlich auf, daß außer dir gar keiner von "demokratie" gesprochen hat?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#19
(30-10-2012, 14:36)petronius schrieb: so jedenfalls nicht

fällt dir eigentlich auf, daß außer dir gar keiner von "demokratie" gesprochen hat?
echt... ?
seltsam nicht wahr.. ?
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#20
(30-10-2012, 14:41)Koon schrieb:
(30-10-2012, 14:36)petronius schrieb: so jedenfalls nicht

fällt dir eigentlich auf, daß außer dir gar keiner von "demokratie" gesprochen hat?
echt... ?
seltsam nicht wahr.. ?

nein, gar nicht

das thema ist nämlich ein anderes
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#21
(30-10-2012, 11:03)Koon schrieb: Buddhismus leidet den gleichen Schiksal wie der Islam.
Buddhismus als Religion und die Lehre darin, kann weder den Krieg befürworten, noch den Krieg führen.
Ich würde sagen das sind die anderen die im Namen der Buddhismus Krieg führen, nicht die Buddhismus selbst.

Interessanterweise wird immer wieder von einem Missbrauch der Religion gesprochen (ich verstehe deine Aussage jedenfalls so, koon), wenn in ihrem Namen Dinge geschehen, welche für uns negativ besetzt sind.
Imho eine unzulässige Aussage. Denn was macht denn eine Religion aus? Wer bestimmt denn maßgebend in welchem Fall die Religion ge- und in welchem sie missbraucht wurde?
Fakt ist dass die meisten Greultaten (bzw. ihre Gründe) in der Geschichte der Religionen sich auch auf Geschriebenes stützen.
Heilige Bücher wie die Bibel und der Koran haben nun einmal das Potenzial in zweierlei Weise gelesen zu werden. Nicht nur Liebe und Frieden steht geschrieben, sondern eben auch das Gegenteil. Sind daher Morde, Kriege... im Namen einer Religion nicht oftmals vielmehr eine mögliche Auslegung des Geschriebenen? Sicherlich eine Auslegung, die die meisten von uns ablehnen. Aber eben nicht unbedingt falsch im Sinne von "gegen die Religion".

Was mich jedoch verwundert, und um so wieder zum eigentlichen Thema zu kommen: Mir sind keine Schriften des Buddhismus bekannt, welche Gewalt, Mord und dergleichen zulassen. Das ist aber nicht erstaunlich, kenne ich doch kaum Schriften aus dem Buddhismus.
Eventuell kann ein Buddhist hier Näheres zu sagen?

Ansonsten sollte man nicht vergessen, dass religiös motivierte Gewalt dort guten Nährboden findet, wo Armut und wenig Bildung zusammen kommen.
Buthan und Birma fallen leider auch in dieses Schema.
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#22
(30-10-2012, 11:10)schmalhans schrieb: Religionen werden nicht missbraucht, sondern bewusst konstruiert, DAMIT man eine wunderbare ideologische Handhabe hat, imperialistisches Verhalten zu legitimieren. Mit Gott und Gottglaube hat das nichts oder nur marginal zu tun.

Eine interessante Überlegung. Allerdings denke ich nicht, dass es so einfach ist.
Religionen entstehen aus Gemeinschaften heraus, sie werden nicht von einem Einzelnen erschaffen und einer Gruppe aufgedrückt.
Natürlich können sie später auch für Machtspielchen gebraucht werden. Ihre Entstehung sehe ich aber nicht darin.
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#23
(30-10-2012, 19:10)Gundi schrieb: Was mich jedoch verwundert, und um so wieder zum eigentlichen Thema zu kommen: Mir sind keine Schriften des Buddhismus bekannt, welche Gewalt, Mord und dergleichen zulassen. Das ist aber nicht erstaunlich, kenne ich doch kaum Schriften aus dem Buddhismus

es ist wohl eher so, daß ja der buddhismus sehr, äh, "anpassungsfähig" ist - umgekehrt sich vieles einen buddhistischen mantel umgehängt hat.der tibetische lamaismus (dem auch der mahayana der staatsreligion in bhutan nahe steht) etwa hat mit z.b. dem zen nicht allzuviel zu tun, dafür aber viel mit einem theokratischen feudalsystem. umgekehrt ist der theravada in birma wieder ein anderes paar schuh

wie auch immer: es bedarf für religiös motivierte gewalt nicht immer oder zwingend irgendwelcher schrifttexte

(30-10-2012, 19:10)Gundi schrieb: Ansonsten sollte man nicht vergessen, dass religiös motivierte Gewalt dort guten Nährboden findet, wo Armut und wenig Bildung zusammen kommen.
Buthan und Birma fallen leider auch in dieses Schema.

wohl wahr. das erstere bedingt die notwendigkeit, davon abzulenken, und das zweitere begünstigt das reinfallen auf diese ablenkung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#24
(30-10-2012, 19:24)Gundi schrieb:
(30-10-2012, 11:10)schmalhans schrieb: Religionen werden nicht missbraucht, sondern bewusst konstruiert, DAMIT man eine wunderbare ideologische Handhabe hat, imperialistisches Verhalten zu legitimieren. Mit Gott und Gottglaube hat das nichts oder nur marginal zu tun.

Eine interessante Überlegung. Allerdings denke ich nicht, dass es so einfach ist.
Religionen entstehen aus Gemeinschaften heraus, sie werden nicht von einem Einzelnen erschaffen und einer Gruppe aufgedrückt.
Natürlich können sie später auch für Machtspielchen gebraucht werden. Ihre Entstehung sehe ich aber nicht darin.

Nicht von Einzelnen, sondern von einer selbst legitimierten Gruppe - dem Klerus (häufig in enger Symbiose mit den weltlichen Herrschern). Dieser schafft die Religion entsprechend seiner Bedürfnisse. Ist dieser Prozess abgeschlossen, wird die Religion kanonisiert und dogmatisiert. Änderungen sind dann nur noch in unwichtigen Details möglich.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#25
(30-10-2012, 19:24)Gundi schrieb:
(30-10-2012, 11:10)schmalhans schrieb: Religionen werden nicht missbraucht, sondern bewusst konstruiert, DAMIT man eine wunderbare ideologische Handhabe hat, imperialistisches Verhalten zu legitimieren. Mit Gott und Gottglaube hat das nichts oder nur marginal zu tun.

Eine interessante Überlegung. Allerdings denke ich nicht, dass es so einfach ist.
Religionen entstehen aus Gemeinschaften heraus, sie werden nicht von einem Einzelnen erschaffen und einer Gruppe aufgedrückt.
Natürlich können sie später auch für Machtspielchen gebraucht werden. Ihre Entstehung sehe ich aber nicht darin.

ich denke auch, daß für schmalhansens hypothese wohl eher keine ausreichenden indizien vorgelegt werden können. es sei denn, man versteht unter "konstruiert" etwas, das ich als "umgestaltet" bezeichnen würde - damit sind wir wieder bei der instrumentalisierung und der tatsache, daß dies auf alle ideologien angewendet werden kann
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#26
Am Anfang einer Religion steht natürlich immer ein Mythos und ein Ritus (Auferstehung Jesu, Abendmahl, Taufe). Diese (und den Glauben daran) nutzt der Klerus, um darum herum eine Religion zu bauen. Man lese die Texte der Synoden und Konzilien, da sind die Details der Entstehung (Konstruktion) einer Religion wunderbar nachzulesen - etwa in der Auseinandersetzung mit dem Arianismus.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#27
Man kann das so sehen. Allerdings halte ich den Wunsch nach einem funktionierenden gesellschaftlichen System für den Motor solcher "Konstruktionen". Es dürfte in der Geschichte zahllose Religionslehren gegeben haben. Überleben tun nur jene, welche Organisationsstrukturen auf die Beine gestellt und durchgesetzt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
Ein funktionierendes gesellschaftliches System baut man durch ökonomische und politische Strukturen, nicht durch religiöse.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#29
(30-10-2012, 23:04)Ekkard schrieb: Man kann das so sehen. Allerdings halte ich den Wunsch nach einem funktionierenden gesellschaftlichen System für den Motor solcher "Konstruktionen". Es dürfte in der Geschichte zahllose Religionslehren gegeben haben. Überleben tun nur jene, welche Organisationsstrukturen auf die Beine gestellt und durchgesetzt haben.

naja, aber genau vom "Organisationsstrukturen auf die Beine stellen und durchsetzen" redet schmalhans ja auch

auch eine diktatur des klerus ist ja ein "funktionierendes gesellschaftliches System"
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#30
(30-10-2012, 23:18)schmalhans schrieb: Ein funktionierendes gesellschaftliches System baut man durch ökonomische und politische Strukturen, nicht durch religiöse.

du erstaunst mich

natürlich können auch "ökonomische und politische Strukturen" religiös verbrämt werden

ich dachte immer, genau das machst du der religion per se zum vorwurf?
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