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der friedliche buddhismus
#31
Ä! - da spielen aber auch "Leitideen" eine maßgebliche Rolle. Ich glaube kaum, dass das immer so "rational" abläuft, wie es sich bei dir anhört.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
(30-10-2012, 23:23)Ekkard schrieb: Ä! - da spielen aber auch "Leitideen" eine maßgebliche Rolle. Ich glaube kaum, dass das immer so "rational" abläuft, wie es sich bei dir anhört.

ich glaub dir ja auch nicht, daß es bei religion nur um die organisation des gedeihlichen gesellschaftlichen miteinanders geht Icon_cheesygrinIcon_cheesygrin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#33
(30-10-2012, 23:18)schmalhans schrieb: Ein funktionierendes gesellschaftliches System baut man durch ökonomische und politische Strukturen, nicht durch religiöse.

Mit einer Religion im Hintergrund ist es aber einfacher. Denn erstens kann eine Religion ein gutes Druckmittel sein (nicht nur in monotheistischen Religionen), und zweitens sprechen Religionen nicht nur den Intellekt, sondern auch die Psyche an. Mit einer Religion im Hintergrund sind die Menschen eher bereit, mitzumachen, was ihre Anführer wollen.
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#34
(30-10-2012, 23:23)petronius schrieb:
(30-10-2012, 23:18)schmalhans schrieb: Ein funktionierendes gesellschaftliches System baut man durch ökonomische und politische Strukturen, nicht durch religiöse.

du erstaunst mich

natürlich können auch "ökonomische und politische Strukturen" religiös verbrämt werden

ich dachte immer, genau das machst du der religion per se zum vorwurf?

Sie nutzen diese zu ihren Zwecken, bauen sie aber nicht automatisch auch auf, höchstens um.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#35
(30-10-2012, 23:23)Ekkard schrieb: Ä! - da spielen aber auch "Leitideen" eine maßgebliche Rolle. Ich glaube kaum, dass das immer so "rational" abläuft, wie es sich bei dir anhört.

Leitideen? Du meinst die Glaubensgrundlage, die eine Glaubensgemeinschaft teilt (wie etwa "Jesus ist am Kreuz gestorben und auferstanden etc.")?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#36
(30-10-2012, 23:34)Lelinda schrieb:
(30-10-2012, 23:18)schmalhans schrieb: Ein funktionierendes gesellschaftliches System baut man durch ökonomische und politische Strukturen, nicht durch religiöse.

Mit einer Religion im Hintergrund ist es aber einfacher. Denn erstens kann eine Religion ein gutes Druckmittel sein (nicht nur in monotheistischen Religionen), und zweitens sprechen Religionen nicht nur den Intellekt, sondern auch die Psyche an. Mit einer Religion im Hintergrund sind die Menschen eher bereit, mitzumachen, was ihre Anführer wollen.

Ja, ist das das religiöse Versprechen? Wir verbrennen die Ketzer, dann können wir euch leichter ausbeuten?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#37
Wenn das mit der "Ausbeutung" immer so klar und eindeutig wäre. Eine Gesellschaft, die funktioniert, braucht Hände, die anpacken und arbeiten. Und das will und muss organisiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#38
Planwirtschaft?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#39
schmalhans:
Es wird auch im Mittelalter keiner der Mächtigen so dumm gewesen sein, zuzugeben, dass er die Menschen ausbeuten wollte. Das Versprechen war ein Leben im Paradies, und um dort hineinzukommen, durfte man nicht auf die "Ketzer", die einen verführen wollten hereinfallen (sagten die damaligen Kirchenleute, nicht ich!). Also schienen Staat und Kirche den Menschen einen Gefallen zu tun, wenn sie "Ketzer" hinrichteten, denn diese konnten dann niemanden mehr vom "richtigen Weg" abbringen. Das konnte man den Leuten zumindest einreden.
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#40
@Schmalhans (Planwirtschaft?)
Nö, das ist grundsätzlich so.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#41
(30-10-2012, 23:36)schmalhans schrieb: Sie nutzen diese zu ihren Zwecken, bauen sie aber nicht automatisch auch auf, höchstens um.

wie die religiösen auch

oder glaubst du auf einmal an die creatio ex nihilo?
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#42
(30-10-2012, 19:10)Gundi schrieb: Was mich jedoch verwundert, und um so wieder zum eigentlichen Thema zu kommen: Mir sind keine Schriften des Buddhismus bekannt, welche Gewalt, Mord und dergleichen zulassen. Das ist aber nicht erstaunlich, kenne ich doch kaum Schriften aus dem Buddhismus.
Eventuell kann ein Buddhist hier Näheres zu sagen?

Ansonsten sollte man nicht vergessen, dass religiös motivierte Gewalt dort guten Nährboden findet, wo Armut und wenig Bildung zusammen kommen.
Buthan und Birma fallen leider auch in dieses Schema.

Gewalt und mord verstoßen gegen die 4 edlen Wahrheiten und den 8fachen Pfad,...jedoch,..im Laufe der Zeit haben sich immer "Lehrer" gefunden, die "Ausnahmebestimmungen" zurechtgezimmert haben,.. wie bei allen Religionen gibt es einen Kern der Lehre, und was in den darauffolgenden jahrhunderten/tausenden daraus gemacht wurde,...

Du sprichst auch das Problem der mangelnden Bildung, auch in religiöser hinsicht an,..die einfachen Bevölkerung dort ist auf eine Stufe mit "Islamisten" oder mittelalterlichen Christen zu stellen,..wenig bis keine Bildung, was die Höhergestellten sagen wird geglaubt, weil "der muß es ja wissen",..eben auf diese Art können Mobs entstehen, gelenkt durch einige, welche die Stimmung für persönliche Zwecke beeinflussen
Aut viam inveniam aut faciam
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#43
(31-10-2012, 09:58)petronius schrieb:
(30-10-2012, 23:36)schmalhans schrieb: Sie nutzen diese zu ihren Zwecken, bauen sie aber nicht automatisch auch auf, höchstens um.

wie die religiösen auch

von denen sprach ich doch.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#44
(31-10-2012, 14:40)schmalhans schrieb:
(31-10-2012, 09:58)petronius schrieb:
(30-10-2012, 23:36)schmalhans schrieb: Sie nutzen diese zu ihren Zwecken, bauen sie aber nicht automatisch auch auf, höchstens um.

wie die religiösen auch

von denen sprach ich doch.

also sind wir uns einig, daß religiöse ideologen auch nicht anders vorgehen als säkulare?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#45
(31-10-2012, 16:07)petronius schrieb:
(31-10-2012, 14:40)schmalhans schrieb:
(31-10-2012, 09:58)petronius schrieb:
(30-10-2012, 23:36)schmalhans schrieb: Sie nutzen diese zu ihren Zwecken, bauen sie aber nicht automatisch auch auf, höchstens um.

wie die religiösen auch

von denen sprach ich doch.

also sind wir uns einig, daß religiöse ideologen auch nicht anders vorgehen als säkulare?

ich bezeichne sie lieber als politische Ideologien - denn welche Ideologie sollte säkulär sein (also die Trennung von Staat und Kirche in den Mittelpunkt stellen)?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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