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Jesus - ein Guru wie Bhagwan?
#31
Im Gegensatz zu dir belege ich meine Beiträge mit gesicherten Fakten und anerkannten Definitionen - das macht man nämlich so.
Danke auch, dass du dir Sorgen machst um meine Socken. Ist aber nicht nötig, ich weiß, wo ich sie hinlege und muss nicht glauben, vermuten und lange suchen.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#32
(09-10-2012, 14:20)Richard Bastian schrieb:
(09-10-2012, 11:03)petronius schrieb: die kategorien "Gut und Böse" sind eben keine frage der mathematik, auch wenn dieser unfug noch so oft wiederholt wird
Du hast davon keinen Schimmer, also wärest Du besser still.

ich bin zwar kein mathematik-genie, halte mich aber in sachen naturwissenschaften für weitaus kompetenter als du, der du dein nichtwissen ja schon vielfach unter beweis gestellt hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#33
(09-10-2012, 15:19)petronius schrieb:
(09-10-2012, 14:20)Richard Bastian schrieb:
(09-10-2012, 11:03)petronius schrieb: die kategorien "Gut und Böse" sind eben keine frage der mathematik, auch wenn dieser unfug noch so oft wiederholt wird
Du hast davon keinen Schimmer, also wärest Du besser still.

ich bin zwar kein mathematik-genie, halte mich aber in sachen naturwissenschaften für weitaus kompetenter als du, der du dein nichtwissen ja schon vielfach unter beweis gestellt hast
Wenn Du das sagst...
Dann erkläre mal "naturwissenschaftlich" Gut und Böse, wir freuen uns schon darauf.
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#34
(09-10-2012, 16:26)Richard Bastian schrieb: Dann erkläre mal "naturwissenschaftlich" Gut und Böse, wir freuen uns schon darauf.

"Gut" und "böse" sind religiöse bzw. theologische Kategorien, keine naturwissenschaftlichen. Anders gesagt: In der Natur gibt es kein "Gut" und "böse", nur in den Köpfen einiger ewig Gestriger.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#35
(09-10-2012, 01:09)Richard Bastian schrieb: Diesen Jesus, so wie ihn das NT beschreibt, hat es nicht gegeben, er ist eine Legende, die Wirklichkeit war ganz anders.


Das ist auch den christlichen Theologen, die an europäischen Universitäten lehren, bekannt.

Man nennt den in den Evangelien beschriebenen Jesus kerygmatisch.

R, Bastian schrieb:Jesus war gesandt, doch er war weder Sohn Gottes noch Gott selbst, er war ein Prophet.

Das, was im Koran über Jesus zu lesen ist, geht noch weiter an den Tatsachen vorbei!

Was sind die Tatsachen? Niemand kennt sie!

Es ist wahrscheinlich, dass es einen jüdischen Wanderprediger namens Jesus gegeben hat, der von den Römern als Unruhestifter angesehen und hingerichtet wurde.
MfG B.
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#36
(09-10-2012, 16:26)Richard Bastian schrieb: Dann erkläre mal "naturwissenschaftlich" Gut und Böse, wir freuen uns schon darauf.

ich werde nicht denselben kategorienfehler begehen wie du

im gegensatz zu dir weiß ich nämlich, womit sich naturwissenschaft beschäftigt - und womit eben nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#37
OT von Koon entfernt!/Bion

An alle: Bitte zurück zum Thema, sonst wird der Thread geschlossen!
MfG B.
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#38
(08-10-2012, 22:08)Lelinda schrieb: Artist:
Ich meinte mit "Guru" eigentlich nicht einen Vertreter indischer Religionen oder Bräuche (mit denen hatte Jesus sicher nichts zu tun!), sondern die eingebürgerter Bedeutung "Sektenprediger", die, wie ich meine, nicht alle einen indischen Hintergrund haben.

Ja das sind dann aber keine grundlegenden Vergleiche mehr meines Erachtens, da ein Guru sich in eine bestimmte Richtung mit dazugehörigen Praktiken (Meditation, Yoga etc.) bezieht. Dann kann man ja gleich ein Politiker mit einem Guru vergleichen, weil er auch auf Stimmenfang geht oder den Popstar der seine Fans sucht und sich die Frage stellen warum ein Mensch gerne jemanden folgt oder verehrt (Von mir aus warum er verehrt werden will - warum er Fans braucht) oder ihn an die Spitze von irgendeinem Amt steckt und ihn mit Ruhm und Ehre überschüttet.

An diesem Punkt würde ich die Frage eher von dieser Perspektive sehen.
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#39
(09-10-2012, 14:20)Richard Bastian schrieb: Du solltes Deine Bibel etwas aufmerksamer lesesn
Wenn Du die Bibel etwas besser verstehen würdest, würdest Du erkennen, daß alle Christen, Nachfolger Jesu sein sollten, gleich wie Paulus.
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#40
Artist:

Politiker und Popstars mögen begeisterte Fans haben. Sie erheben aber keinen religiösen Anspruch oder behaupten, die ultimative Wahrheit zu kennen. Gut: Politiker vielleicht doch, aber die müssen irgendwann beweisen, dass sie Recht haben, nämlich dann, wenn sie gewählt sind.

Ein Sektenprediger dagegen behauptet, die ultimative Wahrheit zu kennen, braucht aber nicht (jedenfalls nicht im Diesseits) zu beweisen, dass er Recht hat und wird trotzdem wie (oder: als) ein Gott verehrt.
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#41
(09-10-2012, 19:09)indymaya schrieb: Wenn Du die Bibel etwas besser verstehen würdest, würdest Du erkennen, daß alle Christen, Nachfolger Jesu sein sollten, gleich wie Paulus.
Wenn Du den Paulus und das "gleichwie" weglassen könntest würde das schon besser aussehen.
Nachfolger Jesus, ist im Prinzip schon richtig, nur leider ist dieses nachfolgen nicht ganz so einfach wie es vielleicht den Anschein hat.
Man kann versuchen sich nach Jesus zu richten, dabei ist das Proplem nur das, wer sagt jetzt was und wie er wirklich war?
Die Christen sind keinesfalls in der Lage dazu, die Muslime wissen im Prinzip auch nicht viel mehr, also ist es ausgeschlossen sich nach Jesus zu richten,
denn keiner weiß was er wirklich tat und was er wirklich sagte, der christliche Glaube ist ein Gedankenmodell das sich sehr verzweigt,
also ist dies Aussage, "dass alle Christen Nachfolger Jesu sein sollten" nur eine theoretische, und eine unerfüllbare Aufgabe wollte man das wirklich tun.

Sage mir zum Beispiel was Jesus gegessen hat, und was er nicht gerne gemocht hat, was sagt er er über Sauberkeit und Hygiene?
Wie lange sollte man mindestens schlafen?
Er selbst trank keinen Alkohol, warum trinkt man Wein als sein Blut?
Warum tut man sowas? Ist doch abscheulich.
Und vieles andere.
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#42
(09-10-2012, 23:44)Richard Bastian schrieb: Nachfolger Jesus, ist im Prinzip schon richtig, nur leider ist dieses nachfolgen nicht ganz so einfach wie es vielleicht den Anschein hat.
Aber aus soziopsychologischen Gründen (konsequentes Streben nach Solidarität, Gleichberechtigung, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit) und nicht aus Gründen des theologischen Überbaus einschließlich der Frage nach dem historischen Jesus von Nazareth!

(09-10-2012, 23:44)Richard Bastian schrieb: Man kann versuchen, sich nach Jesus zu richten, dabei ist das Proplem nur das, wer sagt jetzt was und wie er wirklich war?
Das ist doch unwichtig. Entscheidend ist, was wir daraus in unserer Gegenwart machen, ob wir z. B. solidarisch zu handeln verstehen, oder in Konfrontation mit unseren Gegnern.

(09-10-2012, 23:44)Richard Bastian schrieb: Sage mir zum Beispiel was Jesus gegessen hat, und was er nicht gerne gemocht hat, was sagt er er über Sauberkeit und Hygiene?
Wie lange sollte man mindestens schlafen?
Ä! Das hat doch mit Glaube nichts zu tun. Es gehört zum gegenwärtigen Wissen.

(09-10-2012, 23:44)Richard Bastian schrieb: Er selbst trank keinen Alkohol, warum trinkt man Wein als sein Blut?
Warum tut man sowas? Ist doch abscheulich.
Tut "man" doch gar nicht! Du pflegst gerne deine Popanze und drischst darauf herum! Sieh' es so: Die christliche Gemeinde versammelt sich wie bei einem Kaffeklatsch - aber eben nicht bei Kaffee und Kuchen sondern unter den besonderen Symbolen Wein und Brot.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#43
(09-10-2012, 23:44)Richard Bastian schrieb: Man kann versuchen sich nach Jesus zu richten, dabei ist das Proplem nur das, wer sagt jetzt was und wie er wirklich war?
Die Christen sind keinesfalls in der Lage dazu, die Muslime wissen im Prinzip auch nicht viel mehr, also ist es ausgeschlossen sich nach Jesus zu richten, denn keiner weiß was er wirklich tat und was er wirklich sagte

so ist es - wenn du vom historischen jesus sprichst

nur beziehen sich religion und kirche ja eben nicht auf diesen, sondern auf den kerygmatischen - also das konstrukt qua evangelien usw.

es erheitert mich deshalb auch immer wieder ungemein, wenn alles mögliche aus dem abgeleitet werden soll, "was jesus wirklich getan und was er wirklich gesagt hat", wenn also so diskutiert wird, als würde man von einer realen person sprechen, die auch ganz reale, normal-menschliche verhaltens- und denkweisen hätte

aussagen wie

"Er selbst trank keinen Alkohol, warum trinkt man Wein als sein Blut?"

taugen daher höchstens als kabarett
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
(09-10-2012, 20:41)Lelinda schrieb: Artist:

Politiker und Popstars mögen begeisterte Fans haben. Sie erheben aber keinen religiösen Anspruch oder behaupten, die ultimative Wahrheit zu kennen. Gut: Politiker vielleicht doch, aber die müssen irgendwann beweisen, dass sie Recht haben, nämlich dann, wenn sie gewählt sind.

Ein Sektenprediger dagegen behauptet, die ultimative Wahrheit zu kennen, braucht aber nicht (jedenfalls nicht im Diesseits) zu beweisen, dass er Recht hat und wird trotzdem wie (oder: als) ein Gott verehrt.


Es gibt sehr viele Unterschiede zwischen einer Person der sich Osho nennt und dem historischem Jesus - schon alleine aussprachen in Bezug auf materielle Dinge und den rituellen Praktiken.

Diese zu vergleichen nur weil da irgendwo das wort Religiösität aufkommt und Popularität hinzukommt find ich nicht ausreichend - denn schon alleine Prominente werden teilweise auch schon so verehrt und nachgeahmt das es schon kulturell-rituelle Formen wie in Religionen einnimmt und das alles medial so Instrumentalisiert wird, das diese rituellen Formen für die breite Gesellschaft zugeschneidert werden - weil da ebend Geld fließt und eben bestimmte Zielgruppen folgen diesem "Kult" und identifizieren sich damit. Anderes Beispiel, diese Sendung Sex and the City. Eine darstellung eines materialistisch-heidnischen Lebens. Karriere, Sex und Luxus in seinem Ideal in dieser Niesche, medial bunt zugeschnitten und aufbereitet - die Frauen laufen Schlange an den Kinokassen und bestellen sich dannach in der Bar ihren Cosmopolitan und lassen sich geistig davon auch somit Inspirieren. Das ist eine riesen Masse der sich da hingibt. Eine Institution die sich darstellt und die Menschen dem folgen.

Eben, dort, wirst du diese Bezüge wesentlich stärker sehen als bei irgendwelchen Gurus aus irgendeinem Dorf aus Indien. Diese Form der Darstellung eines Lifestyles sagt auch "Das ist unsere Warheit" und den Menschen den das gefällt folgen dem.

Daher, liegt die FRage für mich woanders - nähmlich dort, warum will ein Mensch etwas Glorifizieren und das hat erstmal nichts mit Religion zu tun - es findet unterschiedliche Nieschen.

Sorry für den langen Text.
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#45
Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass der Wanderprediger Jesus von Nazareth irgendwelches Guru-Gehabe an sich gehabt hat. Seine "Karriere" begann als Heiler und Wundertäter, egal wie man dazu steht. Dazu waren "Jünger" nötig, die in die Ortschaften voraus eilten und den Heiler ankündigten. Auf diese Weise strömten die Patienten herzu und ließen sich behandeln - durch Handauflegen, gutes Zureden und andere, uns heute absurd erscheindende Methoden. Irgendwann in dieser landäufigen Heiler-Karriere wurde Johannes der Täufer ermordert, dem Jesus wohl mal begegnet war. Johannes war ein "Endzeit"-Prediger, was Jesus wohl übernommen hat. Johannes Anhänger und seine Jünger wurden wohl so zu einer politisch ambivalenten Gruppe.
Jesus selbst muss sich in dieser Umbruchphase als der "leidende Gottesknecht" aus dem Jesaja-Buch "erkannt" haben. Diese Geschichte wird im NT zwar auf ihn als Zwölfjährigen projiziert, dürfte aber in die Zeit fallen, in der Johannes (und andere) ermordet wurden. Von da an war er im heutigen Sinne ein radikaler Fundamentalist und viele seiner Anhänger sahen ihn als charismatischen politischen Anführer, den man ruhig auch mal daran erinnerte (so gewisse Markus-Texte).

Was Jesus, der Anführer, anstrebte, war die Wiederkunft des "Menschensohnes" aus dem Buch Daniel. Dazu musste der "leidende Gottesknecht" aber sein Leiden annehmen - etwas, das seinen Jüngern ganz sicher nicht gepasst hat. Die wollten den Aufstand gegen die Römer, eine Absicht, die Jesus nicht nur Leid, sondern direkt den Tod beschert hat.
Einen (nicht-indischen) "Guru" stelle ich mir nicht so vor, wie jemand der so durchdrungen ist, wie Jesus von dem "leidenden Gottesknecht" aus dem Propheten Jesaja. Die "Gurus", von denen man liest, sind zumeist wenig leidenswillig und würden ihren Jüngern eher nicht "die Füße waschen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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