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Angriffe auf US-Botschaften
#1
Vermutlich hat jeder die momentane Welle der Gewalt auf die US-Botschaften in den arabischen Ländern mitbekommen. Ursache ist ein diffamierender Film, produziert in den USA, in denen der Prophet Mohammed beleidigt wird.
Die Mehrheit der Muslime in den betroffenen Ländern soll der Gewalt ablehnend gegenüber stehen, die Gewalt sich auf kleine radikale Gruppen beschränken.
Was ist davon zu halten? Wie weit wirft dieses Ausschreiten die Bemühungen um ein gegenseitiges Verständnis zurück?
Und eine alte Frage: Sollte der Staat bei religionsdiffamierenden Äußerungen (jedweder Art) eingreifen? Die radikalen Gruppierungen in Kairo beispielsweise fordern eine Entschuldigung der USA und Strafverfolgung des Ursachers.
Wie ist Meinungsfreiheit und die Gefahr durch radikale Gruppen zu vereinbaren?
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#2
Bei radikalen, gewaltbereiten Gruppen gibts meines Erachtens nur eine Lösung,..exterminatum ad ultimam foetam,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
Exclamation 
(14-09-2012, 09:53)d.n. schrieb: exterminatum ad ultimam foetam,..

klingt nicht gerade buddhistisch friedlich... :)

seit Mohammed Karikaturen, wissen die Zionisten wie in der Islamischenwelt Unruhe gestiftet werden kann, damit Anti Islam Politik stetts Aktuell bleibt und nicht in vergessenheit gerät.

Erst wird inszeniert, dann werden eigene Werte wie Meinungsfreiheit, und Freiheit so dramatisiert, dass den Eindruck erweckt als stünden sie unter Bedrohung.

Das war höchstwahrscheinlich eine auf Iran gerichtete spielchen, das mann gehofft hat, dass die Iraner vielleicht wieder Drohungen gegen Israel (Zionisten) machen, oder auf Kopfgeld setzen, wie damals bei Salman Rushdi.
Das würde genügen Iranische Atomprogramm erneut in Fragezustellen, um das Projekt Groß-Israel fort zu setzen.
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#4
Ich kann beide Seiten nicht wirklich verstehen.

Natürlich gibt es Meinungsfreiheit. Aber deswegen muss man noch lange keine anderen Religionen diffamieren, und das wird mit diesem Film getan. Seit den "Satanischen Versen" von Salman Rushdie weiß man, wie heftig viele Moslems auf so etwas reagieren. Es war vorauszusehen, und die Filmemacher tragen meiner Meinung nach deswegen eine Mitschuld am Tod des Botschafters und seiner Leute. Denn sie haben bewusst provoziert, aber die Konsequenzen mussten Unschuldige tragen.

Andererseits sollte sich alle (fanatischen Moslems), die diese extremen Reaktionen befürworten, fragen, ob Allah nicht über ein derart primitives, albernes Satire-Filmchen drüberstehen sollte. Und es sollte ihnen klar sein, dass sie selbst ihrer Religion mit gewalttätigen Ausschreitungen wegen eines schlecht gemachten Youtube-Videos viel mehr schaden, als dieser Film.
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#5
Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt jemals diese Ausschreitungen und die Morde. Selbstverständlich kann ich mich lustig machen, über wen und was ich will. Wenn sich tatsächlich jemand beleidigt fühlen sollte, gibt es andere Wege und Mittel, eine Wiedergutmachung zu erlangen. Diese Rotzlöffel und ihre (Ver)Führer haben nicht das Recht darauf, die ganze Welt quasi in Geiselhaft für ihre krankhaften Wahnvorstellungen zu nehmen. Ich bin zutiefst empört und verletzt. Es ist beschämend für die Menschheit und die Menschlichkeit!
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#6
(14-09-2012, 10:42)schmalhans schrieb: Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt jemals diese Ausschreitungen und die Morde.

Ich glaube deiner Meinung, dass den aufgebrachten Teenager Meinung ähnelt einwenig Hintergrund Fremd ist

Die Filmemacher hatten es vorgefertigt mit allem zu rechnen.

Nachrichten*de (Zitat) : .....
Der Prophet Mohammed wird als Mörder, Kinderschänder und Frauenheld dargestellt – und die muslimische Welt ist erzürnt. Die Nachrichtenagentur AP hat mehrere Personen aufgespürt, die an der Produktion des Streifens

„Innocence of Muslims“ (Unschuld der Muslime) beteiligt waren. Der nahe Los Angeles lebende Nakoula Basseley Nakoula, ein koptischer Christ, sagte, er habe die Logistik bereitgestellt. Der Regisseur des Films, Sam Bacile, teile die Bedenken der christlichen Kopten über ihre Behandlung durch Muslime, sagte Nakoula. Die Hinweise verdichteten sich allerdings, dass es sich bei Nakoula und Bacile um ein und dieselbe Person handelt.

Nakoula wurde 2010 zu 21 Monaten Haft und Schadenersatz in Höhe von 790 000 Dollar (611 313 Euro) verurteilt. Er hatte Bankbetrug mit gestohlenen Identitäten begangen. Als Tarnnamen verwendete er unter anderem Nicola Bacily und Erwin Slameh. Der 55-Jährige dementierte, den Film selbst gedreht zu haben. AP erreichte Bacile schließlich durch Hilfe von Morris Sadek, einen konservativen koptischen Christen, der auf seiner Webseite Werbung für den anti-muslimischen Film gemacht hat. Im Telefoninterview sagte Bacile, er sei untergetaucht. Der Islam sei wie ein Krebsgeschwür – und der Film als provokative politische Stellungnahme gedacht. Recherchen zu Bacile lassen allerdings an seiner Person zweifeln. Seine Telefonnummer führte zu der Adresse, unter der AP Nakoula fand. Im Gespräch sagte Bacile, er sei ein 56-jähriger jüdischer Autor und Regisseur, in Israel geboren. Die Behörden in Israel teilten aber mit, es existiere keine Akte über Bacile als israelischer Bürger. Bacile gab an, im Immobiliengeschäft als Projektentwickler zu arbeiten. Doch zumindest in Kalifornien ist keine entsprechende Lizenz für Bacile ausgestellt worden. Der Pastor Terry Jones, der schon den Koran öffentlichkeitswirksam verbrannt hat, sagte, er habe noch am Mittwoch mit Bacile telefoniert: „Sam Bacile, das ist nicht sein richtiger Name. Er versteckt sich definitiv und enthüllt seine Identität nicht. Er war ziemlich erschüttert über die Ereignisse und was jetzt passiert.“ Unterdessen veröffentlichten die Darsteller des Films eine gemeinsame Erklärung, in der sie angaben, bei dem Projekt getäuscht worden zu sein. „Die gesamte Besetzung und Crew ist extrem bestürzt und fühlt sich vom Produzenten hintergangen“, heißt es in der Stellungnahme, die der „Los Angeles Times“ vorliegt. „Wir stehen zu 100 Prozent nicht hinter dem Film und wurden grob über Absicht und Zweck getäuscht. Wir sind geschockt darüber, dass das Buch drastisch umgeschrieben wurde. (...) Wir sind tieftraurig über die Tragödien, die sich ereignet haben.“ Die Schauspieler behaupteten, dass Teile des Dialogs nachträglich über den Film gelegt wurden. Bei den Recherchen stieß AP auch auf Steve Klein, einen christlichen Aktivisten, der an dem Film beteiligt war. Ein Mann namens „Sam“ habe ihn kontaktiert und Rat in Sachen

Meinungs- und Religionsfreiheit gesucht. Rund 15 Schlüsselfiguren aus Syrien, Irak, Türkei, Pakistan, Iran und Ägypten hätten am Film mitgearbeitet. „Wir sind da rangegangen mit dem Wissen, was wahrscheinlich passieren würde“, sagte.... Zitat Ende

(14-09-2012, 10:42)schmalhans schrieb: Diese Rotzlöffel und ihre (Ver)Führer haben nicht das Recht darauf, die ganze Welt quasi in Geiselhaft für ihre krankhaften Wahnvorstellungen zu nehmen.

denkst du auch mal vielleicht darüber nach, zwischen "Meinungfreiheit", und " Missbrauch von Meinungfreiheit " zu differenzieren.

wo in dieser Sache krankhaften Wahnvorstellungen beginnen, macht dass Zitat da oben eindeutig. Irgend wer hat starkes interesse daran, dass auf dieser Welt keine Frieden herscht
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#7
(14-09-2012, 11:32)Koon schrieb:
(14-09-2012, 10:42)schmalhans schrieb: Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt jemals diese Ausschreitungen und die Morde.

Ich glaube deiner Meinung, dass den aufgebrachten Teenager Meinung ähnelt einwenig Hintergrund Fremd ist

Willst du damit zum Ausdruck bringen, dass wegen des "Hintergrundes" die Gewalt und die Morde gerechtfertigt sind? Kennst du den Film "Das Leben des Brian"?

(14-09-2012, 11:32)Koon schrieb:
(14-09-2012, 10:42)schmalhans schrieb: Diese Rotzlöffel und ihre (Ver)Führer haben nicht das Recht darauf, die ganze Welt quasi in Geiselhaft für ihre krankhaften Wahnvorstellungen zu nehmen.

denkst du auch mal vielleicht darüber nach, zwischen "Meinungfreiheit", und " Missbrauch von Meinungfreiheit " zu differenzieren.

wo in dieser Sache krankhaften Wahnvorstellungen beginnen, macht dass Zitat da oben eindeutig. Irgend wer hat starkes interesse daran, dass auf dieser Welt keine Frieden herscht

Ja, sehr viel denke ich darüber nach - im Gegensatz zu anderen Menschen. Kennst du den Film "Das Leben des Brian"?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#8
(14-09-2012, 11:38)schmalhans schrieb: Willst du damit zum Ausdruck bringen, dass wegen des "Hintergrundes" die Gewalt und die Morde gerechtfertigt sind?

selbstverständlich nicht.. !!!
deiner vorige Antwort war einwenig "Hass" erfüllt, genau das wollen die Zionisten die diesen Film geplant haben erreichen, damit sie sich gleich nachdem US-Wahlen ans Werk machen.

daher empfehl ich dir "Lieber Hans" dieses spielchen gelassen zuzusehen. Nicht nur die Toten sind die Opfer, auch die Araber selbst, die auf solche spielchen keine Antwort wissen, und Ihre Junge Demokratie mit Strassenschlachten zur Geltung bringen.
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#9
Der Unterschied zwischen "Das Leben des Brian" und diesem Machwerk ist, dass "das Leben des Brian" eine fiktive Parallelhandlung zu Jesu Leben erzählt und dabei eindeutig klarmacht, dass er zwar eine Satire ist, dass es sich bei Brian aber NICHT um Jesus handelt. Jesus (der immerhin am Anfang des Films seine Bergpredigt hält) wird gar nicht verspottet. Mohammed dagegen wird in diesem "islamkritischen" Film auf plumpe Art, die wohl satirisch wirken soll, nicht nur verspottet, sondern als Verbrecher beschimpft.
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#10
(14-09-2012, 11:47)Koon schrieb:
(14-09-2012, 11:38)schmalhans schrieb: Willst du damit zum Ausdruck bringen, dass wegen des "Hintergrundes" die Gewalt und die Morde gerechtfertigt sind?

selbstverständlich nicht.. !!!
deiner vorige Antwort war einwenig "Hass" erfüllt, genau das wollen die Zionisten die diesen Film geplant haben erreichen, damit sie sich gleich nachdem US-Wahlen ans Werk machen.

Ich liebe Verschwörungstheorien, kann da nur die Werke von Robert Wilson empfehlen.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#11
(14-09-2012, 11:47)Koon schrieb: daher empfehl ich dir "Lieber Hans" dieses spielchen gelassen zuzusehen. Nicht nur die Toten sind die Opfer, auch die Araber selbst, die auf solche spielchen keine Antwort wissen, und Ihre Junge Demokratie mit Strassenschlachten zur Geltung bringen.

Interessant auch, dass du der Meinung bist, sie wüssten keine andere Antwort als Gewalt, Terror und Mord. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Humor und Gelassenheit?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#12
@koon: Hast du Quellen dafür, dass Zionisten hinter dem Film stecken oder unterstellst du es lediglich?

@schmalhans: Ich verstehe deine Aufregung sehr. Auch ich bin immer wieder schockiert, wenn aus religiösen Motiven heraus Gewalt entsteht.
Du schreibst "Selbstverständlich kann ich mich lustig machen, über wen und was ich will."
Ich denke dass ist der Knackpunkt, der unsere Gesellschaft von der arabischen unterscheidet. Beleidigungen gelten dort nicht als Meinungsfreiheit. Auch hat die Religion, anders als bei uns, einen ganz anderen Stellenwert. Meinungsfreiheit wird eventuell von vielen Menschen dort gar nicht als so hohes Gut angesehen wie bei uns.
Nun treffen diese beiden Gesellschaften aufeinander. Es ist eigentlich unvermeidlich dass es dabei zu Spannungen kommt. Doch wer hat nun recht? Es sind ja beides unterschiedliche Auffassungen von Gesellschaft und Religion, in starkem Maße geprägt durch Geschichte, Tradition...
Das rechtfertigt in keinster Weise die Gewalt, aber es erlaubt vieleicht zu verstehen, weshalb ein einfaches Pochen auf den eigenen Standpunkt nicht weiterhilft.
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#13
(14-09-2012, 12:32)Gundi schrieb: Ich denke dass ist der Knackpunkt, der unsere Gesellschaft von der arabischen unterscheidet. Beleidigungen gelten dort nicht als Meinungsfreiheit. Auch hat die Religion, anders als bei uns, einen ganz anderen Stellenwert. Meinungsfreiheit wird eventuell von vielen Menschen dort gar nicht als so hohes Gut angesehen wie bei uns.

Doch, aber nur, wenn es ihre eigene Meinung angeht.
Beleidigungen gelten auch bei uns nicht als Meinungsfreiheit und man kann gerichtlich gegen sie vorgehen.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#14
@moderation: Habe gerade gesehen dass mir beim Betreff ein Fehler unterlaufen ist (Andriff statt Angriff). Vieleicht kann das noch geändert werden?
Besten Dank.
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#15
(14-09-2012, 13:00)schmalhans schrieb:
(14-09-2012, 12:32)Gundi schrieb: Ich denke dass ist der Knackpunkt, der unsere Gesellschaft von der arabischen unterscheidet. Beleidigungen gelten dort nicht als Meinungsfreiheit. Auch hat die Religion, anders als bei uns, einen ganz anderen Stellenwert. Meinungsfreiheit wird eventuell von vielen Menschen dort gar nicht als so hohes Gut angesehen wie bei uns.

Doch, aber nur, wenn es ihre eigene Meinung angeht.

Von solchen Pauschalisierungen halte ich nicht besonders viel. Mir haben schon mehrfach Leute erzählt, dass sie bei Reisen durch Iran/Irak als Christ sehr herzlich von den meisten Leuten aufgenommen wurden. Eine andere Meinung im Glauben war da nie ein Problem.

(14-09-2012, 13:00)schmalhans schrieb: Beleidigungen gelten auch bei uns nicht als Meinungsfreiheit und man kann gerichtlich gegen sie vorgehen.

Nun, in Amerika kann gegen diesen Film nicht vorgegangen werden.
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