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glaube und gläubischkeit
#16
(29-08-2012, 11:42)schmalhans schrieb:
(29-08-2012, 08:11)Bella schrieb: Kommunisten? Nationalsozialisten? Atheisten?

Wirfst du vielleicht gerade Ideologien und Weltanschauung durcheinander?

Muss man das trennen? In denke, dass in dem Moment wo jemand mit seiner Weltanschauung/Ideologie als einzige Wahrheit missionieren geht, er zu den Gläubigen gehört.
Die Folge ist oft, dass Geschehnisse, die der Weltanschauung/Ideologie widersprechen, nicht wahrgenommen oder sogar unterdrückt werden.

Weltanschauungen/Ideologien gibt es Viele: Wissenschaftsgläubigkeit, Kapitalismusverehrung, Ökologiewahn.
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#17
Doch Salomon der Weise spricht: Ideologie gleich Weltanschauung plus Religion ist. Icon_lol
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#18
(31-08-2012, 22:03)Gundi schrieb: Der Mensch, welcher sich auf heilige Schriften und/oder Menschen wie den Papst stützt, muss nicht zwangsläufig ein missionarischer "Gläubischer" sein

"missionarisch" trifft auch nicht das, was ich meinte

(31-08-2012, 22:03)Gundi schrieb: Auch das ein Gläubiger seine Vorstellung als Wahrheit ansieht, halte ich für ein generelles Merkmal von Glauben und weniger von einzelnen Gruppierungen. Unterschiede gibt es jedoch im Umgang mit dieser Wahrheit.

"Glauben" meint jetzt religiösen glauben, nicht wahr?

ich glaube auch eine ganze menge, würde aber nie davon ausgehen, daß dies auch für andere gilt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#19
(01-09-2012, 10:15)Bella schrieb:
(29-08-2012, 11:42)schmalhans schrieb:
(29-08-2012, 08:11)Bella schrieb: Kommunisten? Nationalsozialisten? Atheisten?

Wirfst du vielleicht gerade Ideologien und Weltanschauung durcheinander?

Muss man das trennen?

Aber selbstverständlich, so wie es ja auch einen Unterschied zwischen Glauben und Religion gibt. Eine Ideologie ist ein für eine Gruppe maßgebliches, festgelegtes, kaum veränderliches System von Einstellungen, Regeln, Prinzipien und daraus resultierenden Maßnahmen, die dazu dienen, die politische Macht zu übernehmen und zu festigen - sie beruhen oft auf einer bestimmten Weltanschauung. Eine Weltanschauung ist ein individuelles und recht flexibles Konglomerat von Werten, Urteilen, Verhaltensrichtlinien zur Lebensgestaltung. Ideologien entsprechen Religionen, Weltanschauungen dem Glauben.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#20
(01-09-2012, 14:37)Noumenon schrieb: Doch Salomon der Weise spricht: Ideologie gleich Weltanschauung plus Religion ist. Icon_lol

Ähm, nein.
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#21
Es bleibt dabei. Petronius´Unterscheidung ist überflüssig.
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#22
Nein, ist sie nicht. Ich benenne den Unterschied jedoch anders - Glauben und Religion(sgemeinschaft). Das erste ist eine rein private Ansicht, das zweite ist eine auf das Ganze zielende, gesellschaftlich relevante Ideologie bzw. Gruppe.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#23
(07-09-2012, 11:56)Bella schrieb: Es bleibt dabei. Petronius´Unterscheidung ist überflüssig.

und wieso?

klar, wer sich für ballspiele nicht interessiert, für den ist auch die unterscheidung zwischen profifußball und klickern überflüssig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#24
(07-09-2012, 11:56)Bella schrieb: Es bleibt dabei. Petronius´Unterscheidung ist überflüssig.

Für dich ist sie das doch für andere kann es ein Lebenswerk werden.

(07-09-2012, 12:10)schmalhans schrieb: Nein, ist sie nicht. Ich benenne den Unterschied jedoch anders - Glauben und Religion(sgemeinschaft). Das erste ist eine rein private Ansicht, das zweite ist eine auf das Ganze zielende, gesellschaftlich relevante Ideologie bzw. Gruppe.

Glauben eine reine private Ansicht.... hm. Ich denke dass dein Glaube nicht rein privat sondern viel gesellschaftlicher ist. Glaube kannst du vergleichen mit dem neumodischen Kram, wie z.B Facebook es ist auch zum teil Privat aber auch zum grösstenteil gesellschaftlich da es verbindet. Wer nicht allein sein will sucht sich einen Glauben und wird Leute finden mit dem er etwas gemeinsam hat. Umfeld spielt eine große rolle beim "privaten" Glauben. Oder was meintest du mit "privatem" Glauben?

(28-08-2012, 15:40)Richard Bastian schrieb: Dann erkläre es besser.
Ich kenne zwei Sorten Menschen: Gläubige und Ungläubige.

lässig Gläubige , normal Gläubige, stark Gäubige , fanatische Gläubige.
Ich kenne 4. Du willst vielleicht nur 2 kennen wegen der einfachheit. Oder nicht?.
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
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#25
(12-10-2012, 23:32)Luzifer schrieb: Glauben eine reine private Ansicht.... hm. Ich denke dass dein Glaube nicht rein privat sondern viel gesellschaftlicher ist. Glaube kannst du vergleichen mit dem neumodischen Kram, wie z.B Facebook es ist auch zum teil Privat aber auch zum grösstenteil gesellschaftlich da es verbindet. Wer nicht allein sein will sucht sich einen Glauben und wird Leute finden mit dem er etwas gemeinsam hat. Umfeld spielt eine große rolle beim "privaten" Glauben. Oder was meintest du mit "privatem" Glauben?

Glauben kann man alles mögliche - dass man krank ist; dass man geliebt wird; dass morgen die Welt untergeht; dass man in die Hölle kommt, wenn man ***; dass es einen Gott oder den Weihnachtsmann gibt; dass morgen schönes Wetter ist. Natürlich tauscht man sich auch über Glaubensdinge aus (zum Beispiel über das Wetter und über Krankheiten), aber man sucht sich einen Glauben nicht aus wie eine Zigarettenmarke, um sozialen Kontakt herzustellen (es sei denn du bezeichnest den Arztbesuch als solchen). Wenn man seinen Glauben in der Gruppe praktizieren will, braucht man ein Minimum an Inhalten und Regeln - dann wird aus Glaube Religion bzw. Glaube wird sozial (im Sinne von gesellschaftlich). Fügt man noch eine Hierarchie hinzu sowie eine Einteilung in Klerus und Laien und einen Initiationsritus, hat man eine Religionsgemeinschaft.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#26
(12-10-2012, 23:32)Luzifer schrieb:
Zitat:Ich kenne zwei Sorten Menschen: Gläubige und Ungläubige.

lässig Gläubige , normal Gläubige, stark Gäubige , fanatische Gläubige.
Ich kenne 4. Du willst vielleicht nur 2 kennen wegen der einfachheit. Oder nicht?.
Nein. Zwei.
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#27
Servus R. Bastian,

(13-10-2012, 01:00)Richard Bastian schrieb:
(12-10-2012, 23:32)Luzifer schrieb:
Zitat:Ich kenne zwei Sorten Menschen: Gläubige und Ungläubige.

lässig Gläubige , normal Gläubige, stark Gäubige , fanatische Gläubige.
Ich kenne 4. Du willst vielleicht nur 2 kennen wegen der einfachheit. Oder nicht?.
Nein. Zwei.

Das klingt recht einseitig und ohne Kompromis.

Mit freundlichen Grüßen
Luz
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
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#28
Kennst Du den Unterschied zwischen schwanger und nicht schwanger?
Gibts auch nur zwei Möglichkeiten und beschwert sich auch keiner über Einseitigkeit...
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#29
Oh doch, es gibt genug Frauen, die gerne schwanger werden wollen, aber nicht können und darob klagen.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#30
Servus R.Bastian,

(13-10-2012, 20:48)Richard Bastian schrieb: Kennst Du den Unterschied zwischen schwanger und nicht schwanger?
Gibts auch nur zwei Möglichkeiten und beschwert sich auch keiner über Einseitigkeit...

Ja kenne ich , doch was hat das damit zutun? In dem Fall kann man durch die festgelegte Gesetze der Natur nur schwanger oder nicht schwanger sein.
Doch das ist ein Irrelevanter "ersatz" für die Einseitigkeit bei dem Fall mit dem Glauben.

In welche kategorie würdest du denn die Extremisten einteilen? Extremist oder nicht Extremist?
Oder die Links- Rechtsradikalen? Radikal oder nicht Radikal?
Sprich alles nach dem Shakespearprinzip? Sein oder nicht sein.
Wobei man wirklich nicht alles so einteilen kann. Wer dies tut scheint mir doch ein ,sagen wir kompromisloser, sturer Mensch zusein.

Mit freundlichen Grüßen
Luz
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
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