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De - konstruktion als Heilmittel ?
#16
Ich stelle fest, dass hier niemand weiß, was De-Konstruktion bedeuten soll. Im Internet findet man eine Vielzahl von Artikeln mit verwirrender Vielfalt, was die (angeblichen) Inhalte angeht. Man kann nicht diskutieren, wenn der Gegenstand der Diskussion nicht hinreichend eingegrenzt wird oder werden kann.
Ich schließe ich diesen Thread bis auf Weiteres (bitte per PN).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#17
Auf Antrag v. 'Eddyman' eröffne ich den Thread wieder. Angeblich handelt es sich darum, alle "gedanklichen Konstrukte" (also Vorstellungen) fallen zu lassen (?). Zweck? Ziel? Therapeutischer Wert?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#18
(05-08-2012, 07:34)nescio schrieb: da kulturell bedingt, auch erwachsene Menschen in unserer Gesellschaft von jener Form der (Über)Aktivität betroffen sind ...

es geht hier um die einfache Konstruktion des Glaubens ("ich glaube an ..." also Subjekt, Prädikat, Objekt) wobei De-konstruktion als Methode durchaus mit der Aufdeckung mentaler Konstrukte gleichzusetzen ist. Aus eigener Erfahrung werden diese Begrifflichkeiten, die bei plausibler Erklärung ganz leicht zu verstehen sind, im Verborgenen geschickt manipuliert...

Grundsätzlich ist das wohl richtig. Auch das Denken ist beschränkt, und um ein unbeschränktes religiöses Ideal zu verwirklichen, müssen auch die Vorstellungen und gedanklichen Konstrukte darüber fallengelassen werden.
Nur gibt es beim Menschen viele Veranlagungen, noch dazu viele Entwicklungsstufen, so dass die Vielfalt des Glaubens oder der Glaubenspraktiken eigentlich zu begrüßen ist. Da gleich von unnötiger "Aktivität" zu sprechen, oder gar von "Manipulation" erscheint mir übertrieben. Was mich auch stört ist eine Gleichsetzung von "Meditation" und "Entspannungsübungen".

(05-08-2012, 07:34)nescio schrieb: Besteht der tiefere Sinn des Glaubens wirklich darin, die zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen (was nichts anderes bedeutet als "dekonstruieren") um allmählich ... oder auch ganz unerwartet ... Stille zu erfahren ?

Gott sozusagen als "Große Stille", sicherlich...

(05-08-2012, 07:34)nescio schrieb: Doch weshalb ist solch eine bewährte Heilmethode, die neben den herkömmlichen Glaubensrichtungen erfahrungsgemäß
jeglicher Art spiritueller Weltanschauungen auf den Grund gehen kann, bisher weitgehend unbekannt geblieben ?

Das stimmt nicht, es gibt für jeden etwas. Was eigentlich ganz genau darauf abzielt ist doch Zen. Wenn man Zen-Bücher liest, am besten gleich das Shobogenzo von Dogen, dann bleibt man am Ende immer mit nichts in der Hand - Wissen, gedankliche Konzepte werden konsequent abgewiesen. Die Praxis besteht in der Aufmerksamkeit auf den Atem - wiederum völlig "inhaltsleer".
"Heilung" bedeutet hier buddhistisch gesprochen, "die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind", also ohne subjektive Verzerrung. Jeder lebt ja eigentlich in seiner eigenen Welt, hat seine eigene Sicht auf das Leben. Heilung also im Sinne von Klarheit.

Sehr anschaulich: die Zehnerreihe über die Ansichten an Buddha +http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m072z.html
#19
vielen Dank für die Unterstützung

Selbstverständlich läuft es auf "Zen" hinaus, schön daß es mal jemand gemerkt hat.

Doch auch diesen Namen galt es letzten Endes zu vermeiden,
da er noch mit gewissen Vorstellungen verbunden ist
#20
(07-10-2012, 09:16)nescio schrieb: Selbstverständlich läuft es auf "Zen" hinaus, schön daß es mal jemand gemerkt hat.

Doch auch diesen Namen galt es letzten Endes zu vermeiden,
da er noch mit gewissen Vorstellungen verbunden ist

ich versteh leider immer noch nicht, wovon du dir heilung durch dekonstruktion versprichst

(geschweige denn, was du wie dekonstruieren willst. regungslos auf dem hintern zu sitzen und versuchen, an nichts zu denken, dekonstruiert überhaupt nichts)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#21
@ Petronius

Ich glaube es geht hier um das Integration des Geistigen Lebens bzw Religion, als solche das einem selbst möglichkeiten bietet zu Heilen, und zu beurteilen, in dem sinne das dass Leben nicht nur in Logik verweilen kann. dass nennt er (vermutlich) de-konstruktiv.

Yogaübung zb könnte eine De-konst. sein

Wir können ja versuchen den Themen Inhalt zu erweitern, du hast vielleicht andere Ideen...?

(05-08-2012, 07:34)nescio schrieb: Besteht der tiefere Sinn des Glaubens wirklich darin, die zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen
(was nichts anderes bedeutet als "dekonstruieren") um allmählich ... oder auch ganz unerwartet ... Stille zu erfahren ?
#22
(07-10-2012, 15:01)Koon schrieb: Ich glaube es geht hier um das Integration des Geistigen Lebens bzw Religion, als solche das einem selbst möglichkeiten bietet zu Heilen, und zu beurteilen, in dem sinne das dass Leben nicht nur in Logik verweilen kann. dass nennt er (vermutlich) de-konstruktiv.

Yogaübung zb könnte eine De-konst. sein

Wir können ja versuchen den Themen Inhalt zu erweitern, du hast vielleicht andere Ideen...?

(05-08-2012, 07:34)nescio schrieb: Besteht der tiefere Sinn des Glaubens wirklich darin, die zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen
(was nichts anderes bedeutet als "dekonstruieren") um allmählich ... oder auch ganz unerwartet ... Stille zu erfahren ?

"dekonstruktion" (derrida möge mir vergeben) bedeutet für mich, zu erkennen bzw. sich dessen bewußt zu sein, daß auch wahrnehmung konstruktion ist - indem sie notwendigerweise interpretiert, also in ein deutungskonstrukt eingeordnet werden muß. "objektive" im sinn von beziehungslose wahrnehmung ist nicht möglich, indem wir die wahrnehmung dem einen zu- oder unterordnen, grenzen wir das andere aus. der dekonstruktivistische ansatz besteht darin, sich dessen bewußt zu werden, und damit die eigene konstruktion auseinanderzunehmen

(nur nebenbei: auch das ist natürlich wieder ein konstrukt - in essentiam ist dekonstruktion unmöglich bzw. führt in den unendlichen regreß)

nur ist dieses erkennen des "anderen auch" eben gerade das gegenteil davon, eine "zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen", sondern negiert eine solche. und führt schon gar nicht dazu, "Stille zu erfahren" - im gegenteil endet sie in der kakophonie der einander ergänzenden/widersprechenden konstruktionen - dekonstruiere ich die eine, errichte ich damit das konstrukt der nächsten
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#23
(07-10-2012, 17:35)petronius schrieb: Besteht der tiefere Sinn des Glaubens wirklich darin, die zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen

Ich glaube er baut die Konstruktion darauf, dass der Glaube bereits vorhanden ist..
also nicht der tiefere Sinn der Glaube, sondern vorhandene Glaube im Tiefen der Sinne zu konstruieren, dass benutzt und wahrgenommen werden kann, nennt er D-Konstruktion.

Du bringst mich nun auf die Idee:
vielleicht war das eine Fang-Frage an uns allen, aus dem mann sehen wollte, Ob wir uns unbewußt für Gott halten... Denn in dem Satz "Selbst Heilung" könnte das Stecken, dass vielleicht auf das selbe hinausläuft wie "Berge versetzen"... Icon_cheesygrin
#24
(07-10-2012, 17:57)Koon schrieb:
(07-10-2012, 17:35)petronius schrieb: Besteht der tiefere Sinn des Glaubens wirklich darin, die zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen

das schrieb nescio, nicht ich

(07-10-2012, 17:57)Koon schrieb: Ich glaube er baut die Konstruktion darauf, dass der Glaube bereits vorhanden ist..

welche konstruktion?

(07-10-2012, 17:57)Koon schrieb: also nicht der tiefere Sinn der Glaube, sondern vorhandene Glaube im Tiefen der Sinne zu konstruieren, dass benutzt und wahrgenommen werden kann, nennt er D-Konstruktion

versteh ich zwar auch nicht - aber es ginge immer noch um konstruktion

(07-10-2012, 17:57)Koon schrieb: Du bringst mich nun auf die Idee:
vielleicht war das eine Fang-Frage an uns allen, aus dem mann sehen wollte, Ob wir uns unbewußt für Gott halten... Denn in dem Satz "Selbst Heilung" könnte das Stecken, dass vielleicht auf das selbe hinausläuft wie "Berge versetzen"... Icon_cheesygrin

ich geb dir insofern recht, als offenbar ganz bewußt nicht erläutert wird, um was es eigentlich gehen soll - damit wir uns hier die synapsen wundspekulieren

imho ein ziemlich billiger trick, selber als intellektuell überlegen zu erscheinen ("ihr dummerchen raffts einfach nicht..."), und deshalb will ich dieses spiel auch nicht weiter mitspielen
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#25
(07-10-2012, 17:35)petronius schrieb: nur ist dieses erkennen des "anderen auch" eben gerade das gegenteil davon, eine "zugrunde liegende Konstruktion als solches zu erkennen", sondern negiert eine solche. und führt schon gar nicht dazu, "Stille zu erfahren" - im gegenteil endet sie in der kakophonie der einander ergänzenden/widersprechenden konstruktionen - dekonstruiere ich die eine, errichte ich damit das konstrukt der nächsten

Das stimmt natürlich nur, wenn es immer Subjekt und Objekt gibt, was aber nicht dem höchsten Ideal der Religion entspricht, das Einheit ist. Ich bin kein Buddhismus-Experte, aber in die Richtung geht das wohl wenn Buddha zum Schluß seiner Ausführung sagt:

"In geistiger Einheit ohne Vorstellung erhebt sich ihm das Herz, erheitert sich, beschwichtigt sich, beruhigt sich. Also erkennt er: ‚Auch diese geistige Einheit ohne Vorstellung ist zusammengesetzt, zusammengesonnen: was aber irgend zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das ist wandelbar, muss untergehn’: das erkennt er. In solcher Kunde, solchem Anblicke löst sich ihm das Herz vom Wunscheswahn ab, und löst sich ihm das Herz vom Daseinswahn ab, und löst sich ihm das Herz vom Nichtwissenswahn ab. ‚Im Erlösten ist die Erlösung’, diese Erkenntnis geht auf. ‚Versiegt ist die Geburt, vollendet das Asketentum, gewirkt das Werk, nicht mehr ist diese Welt’ versteht er da." (Majjhima Nikaya 121)

Schön! Icon_razz

(07-10-2012, 11:29)petronius schrieb: (geschweige denn, was du wie dekonstruieren willst. regungslos auf dem hintern zu sitzen und versuchen, an nichts zu denken, dekonstruiert überhaupt nichts)

Wenn man sich die Zen-Meister anschaut, dann glaub ich nicht, dass da nix passiert. Gerade der Buddhismus hat seine Stärke in der Übertragungslinie und in der Praxis. Man müsste das zuerst mal ausprobieren, bevor man sich darüber auslässt, aber was soll ich hier reden....
Andererseits weist der Kommentar auf ein handfestes Problem hin. Hier ist nicht Asien, und für einen Asiaten ist es wohl einfacher, auch dann Hingabe zu üben, wenn er's nicht von vornherein versteht. Ehrlich gesagt, ich könnts nicht, "Glaube in den Moment" oder so. Hier bei uns wird Zweifel (Wissenschaft ist ja Zweifel) und Skepsis sogar irgendwie hochgehalten... und dann ist man wieder zurück bei Theorien und Wissen. Das ist dann auch okay, würd ich sagen, jeder wie er's brauch.
#26
(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb: Das stimmt natürlich nur, wenn es immer Subjekt und Objekt gibt, was aber nicht dem höchsten Ideal der Religion entspricht, das Einheit ist

aber welches konstrukt willst du dann dekonstruieren?

(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb: Ich bin kein Buddhismus-Experte, aber in die Richtung geht das wohl wenn Buddha zum Schluß seiner Ausführung sagt:

In geistiger Einheit ohne Vorstellung erhebt sich ihm das Herz, erheitert sich, beschwichtigt sich, beruhigt sich. Also erkennt er: ‚Auch diese geistige Einheit ohne Vorstellung ist zusammengesetzt'

q.e.d.

der buddha dekonstruiert die "einheit", indem er "zusammengesetztes" konstruiert. exakt das, was ich gesagt habe - denn die begriffe "subjekt" und "objekt" hast du ja erst in die debatte hier eingeführt, nicht ich

(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb: was aber irgend zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das ist wandelbar, muss untergehn’: das erkennt er. In solcher Kunde, solchem Anblicke löst sich ihm das Herz vom Wunscheswahn ab, und löst sich ihm das Herz vom Daseinswahn ab, und löst sich ihm das Herz vom Nichtwissenswahn ab

ja sicher ist alles wandelbar - was für eine großartige erkenntnis! Tard

und "Nichtwissenswahn", ist das das, was die gläubischen betreiben - nichts wissen, aber alles mögliche glauben wollen?

(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb: 'Im Erlösten ist die Erlösung’, diese Erkenntnis geht auf

ach, wirklich?

na so was aber auch... wer hätte das gedacht!

jetzt wart ich grad noch auf den, der mir die große neuigkeit erzählt, daß im verschimmelten der schimmel ist...

(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb: Versiegt ist die Geburt, vollendet das Asketentum, gewirkt das Werk, nicht mehr ist diese Welt’ versteht er da (Majjhima Nikaya 121)

Schön! Icon_razz

das liegt im auge des betrachters

(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb:
(07-10-2012, 11:29)petronius schrieb: (geschweige denn, was du wie dekonstruieren willst. regungslos auf dem hintern zu sitzen und versuchen, an nichts zu denken, dekonstruiert überhaupt nichts)

Wenn man sich die Zen-Meister anschaut, dann glaub ich nicht, dass da nix passiert

thema verfehlt - es geht nicht darum, ob etwas passiert oder nicht, sondern um dekonstruktion

(08-10-2012, 12:06)eddyman schrieb: Gerade der Buddhismus hat seine Stärke in der Übertragungslinie und in der Praxis. Man müsste das zuerst mal ausprobieren, bevor man sich darüber auslässt, aber was soll ich hier reden....

was du hier reden sollst?

zum thema natürlich!

und das befaßt sich mit dekonstruktion und/oder heilmitteln
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#27
Jaaaa, jetzt könnte ich mich provizieren lassen...
Tu ich aber nicht.
Ne, mach ich nicht.
#28
(08-10-2012, 15:40)eddyman schrieb: Jaaaa, jetzt könnte ich mich provizieren lassen...
Tu ich aber nicht.
Ne, mach ich nicht.

weder will ich jemanden "provizieren" noch eine beabsichtige ich eine provokation

ich würde aber gerne das diskutieren, was thema ist - und leider hat es der threadersteller immer noch nicht geschafft, zu erläutern, was er denn mit der titelgebenden phrase konkret meint, und führt das (nicht unbedingt erwartungswidrig) dazu, daß user frei herumschwadronieren und so das thema immer mehr im blauen dunst verschwindet

mein versuch, mal auf die dekonstruktivistische sichtweise einzugehen, hat ja leider nichts gebracht...

...denn ich habe ja etwa durchaus ausgeführt, daß und warum schlicht nicht möglich ist, was du verlangst: "um ein unbeschränktes religiöses Ideal zu verwirklichen, müssen auch die Vorstellungen und gedanklichen Konstrukte darüber fallengelassen werden" - jedenfalls nicht mit den mitteln des dekonstruktivismus

und warum jetzt "wiederum völlig "inhaltsleere" Aufmerksamkeit auf den Atem - "Heilung" bedeuten" bzw. dazu verhelfen soll, "hier buddhistisch gesprochen, "die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind", also ohne subjektive Verzerrung" - das verstehe ich auch nicht. denn, wie gesagt, wahrnehmung ist immer interpretation bzw. "konstruktion" - auch das ein dekonstruktivistischer kernsatz



es ist imho einfach die frage, ob man wirklich und ernsthaft eine philosophie diskutieren will, wenn man schon deren begrifflichkeit in die runde schmeißt, oder doch nur sozusagen unter falscher flagge hohle phrasen absondern möchte im duktus des "das zu verstehen, dazu seid ihr verkopften abendländler halt zu doof"
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#29
(08-10-2012, 14:39)petronius schrieb: der buddha dekonstruiert die "einheit", indem er "zusammengesetztes" konstruiert. exakt das, was ich gesagt habe - denn die begriffe "subjekt" und "objekt" hast du ja erst in die debatte hier eingeführt, nicht ich

Wobei wir eben wieder bei der Stille sind, die der Themensteller bereits angesprochen hat.

(08-10-2012, 16:03)petronius schrieb: es ist imho einfach die frage, ob man wirklich und ernsthaft eine philosophie diskutieren will, wenn man schon deren begrifflichkeit in die runde schmeißt, oder doch nur sozusagen unter falscher flagge hohle phrasen absondern möchte im duktus des "das zu verstehen, dazu seid ihr verkopften abendländler halt zu doof"

Bei diesem Thema geht es eben nicht um eine Philosophie, und es gibt auch nichts zu verstehen, sondern nur ontologisch zu erfahren. Wenn z.B. im Zen darüber gesprochen wird, dann meist in Paradoxien, oder bildhaft - oder demonstrativ gar nicht.
#30
(08-10-2012, 19:24)eddyman schrieb:
(08-10-2012, 14:39)petronius schrieb: der buddha dekonstruiert die "einheit", indem er "zusammengesetztes" konstruiert. exakt das, was ich gesagt habe - denn die begriffe "subjekt" und "objekt" hast du ja erst in die debatte hier eingeführt, nicht ich

Wobei wir eben wieder bei der Stille sind, die der Themensteller bereits angesprochen hat

aber was soll diese "Stille" mit dekonstruktion oder heilung zu tun haben?

(08-10-2012, 19:24)eddyman schrieb: Bei diesem Thema geht es eben nicht um eine Philosophie, und es gibt auch nichts zu verstehen, sondern nur ontologisch zu erfahren

dann wurde es unter falschem namen eingestellt und hat in einem diskussionsforum sowieso nichts verloren

das thema kann nun endgültig geschlossen werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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