Flavius Anastasius, einer wenig bedeutenden Familie entstammend (die behauptete Abkunft von Pompeius war konstruiert), wurde nach ↗Kaiser ↗Zenons Tod zum Kaiser ausgerufen und heiratete dessen Witwe. Davor war er ein hoher, aber mit wenig Macht ausgestatteter Beamter am kaiserlichen Hof gewesen.
Anastasios I. regierte von 491 – 518 nC und war die bedeutendste Herrschergestalt (Ost)Roms zwischen ↗Theodosius I. und ↗Justinian I. Er reformierte das Staatswesen, brachte die Staatsfinanzen in Ordnung und behauptete das Reich gegen Übergriffe der ↗Perser und ↗Germanen erfolgreich.
Religionspolitisch agierte er weniger glücklich. Seine Unterstützung für die ↗Monophysiten brachte ihm die Feindschaft der ↗Päpste in Rom ein. Darin ist auch das schlechte Bild begründet, das die Geschichtsschreibung im Zusammenhang mit den Nachwirkungen des ↗Konzils von Chalkedon von ihm zeichnet.
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
Anastasios I. regierte von 491 – 518 nC und war die bedeutendste Herrschergestalt (Ost)Roms zwischen ↗Theodosius I. und ↗Justinian I. Er reformierte das Staatswesen, brachte die Staatsfinanzen in Ordnung und behauptete das Reich gegen Übergriffe der ↗Perser und ↗Germanen erfolgreich.
Religionspolitisch agierte er weniger glücklich. Seine Unterstützung für die ↗Monophysiten brachte ihm die Feindschaft der ↗Päpste in Rom ein. Darin ist auch das schlechte Bild begründet, das die Geschichtsschreibung im Zusammenhang mit den Nachwirkungen des ↗Konzils von Chalkedon von ihm zeichnet.
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
MfG B.