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Warum Schöpfung?
#31
(29-04-2012, 10:50)Schmettermotte schrieb:
(28-04-2012, 22:24)indymaya schrieb:
(28-04-2012, 21:21)Regenbogen schrieb: Liebe indymaya, kannst du genau erklären was du damit meins?
"Messis" machen Wohnungen unbewohnbar.
Der Geist Gottes nimmt nur in gerechten Menschen "Wohnung"

Du solltest dir für deine weitere Diskussion überlegen, ob du ernsthaft eine psychische Krankheit in Verbindung mit Gott bringen willst, denn anders formuliert bezeichnest du damit psychisch kranke Menschen als gottlos und das könnte durchaus in einer Art der Ansicht enden, die in einem öffentlichen Forum nicht erwünscht ist, da sie eine Gruppe Menschen beleidigt.
Ich sags nur schonmal bevor die Diskussion ins Extreme führt, damit klar ist, welche Ansichten wir hier nicht haben möchten.

ja, stimmt, diese Bezeichnung hab ich auch unwissentlich in die Betrachtung einfließen lassen ohne ihr den gehörigen, von dir hier besprochenem Respekt, anheim kommen zu lassen.
Besser wir benutzen diesen Ausdruck lieber nicht.
Da sind die Tier und Insekten Benennungen unverfänglicher

Danke

plusmehr
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#32
(29-04-2012, 10:50)Schmettermotte schrieb: , denn anders formuliert bezeichnest du damit psychisch kranke Menschen als gottlos und das könnte durchaus in einer Art der Ansicht enden, die in einem öffentlichen Forum nicht erwünscht ist,
Ich habe es aber nicht anders formuliert. Du?
Es geht hier doch gar nicht um "Messis" sondern um die unbewohnbare Wohnung!
Und der erste Satz war eine Erklärung für Regenbogen.
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#33
In dem Christiantum allgemein, vermute ich unbewussten Streben „besser“ zu sein, als anderen Menschen...
Den Streben begleitende Egozentrismus, lieber indymaya, ist in vielen deinen Aussagen nicht zu übersehen, wie auch hier:
(28-04-2012, 22:24)indymaya schrieb:
  • (28-04-2012, 21:21)Regenbogen schrieb: Liebe indymaya, kannst du genau erklären was du damit meins?
"Messis" machen Wohnungen unbewohnbar.
Der Geist Gottes nimmt nur in gerechten Menschen "Wohnung"

Demnach ist Gott von dir abhängen, oder?
Was macht Gott wenn keine gerecht ist, wie Jesus sagt?

Dann ist „dein Gott“ obdachlos - ohne dich, ohne so „super gerechtes“ Mädchen,
wie du es sagst, oder?

Dein Egozentrismus scheint so hoch zu sein,
als du auch Gott erschaffen hattest…
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#34
(29-04-2012, 14:15)Regenbogen schrieb: Demnach ist Gott von dir abhängen, oder?
Was macht Gott wenn keine gerecht ist, wie Jesus sagt?
Gott hat doch dafür gesorgt, daß man durch Jesus und mit seiner versprochenen Hilfe des Heiligen Geistes, gerecht werden kann. Nur durch Gesetze wird niemand gerecht.
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#35
(28-04-2012, 15:57)indymaya schrieb: Als Gott die Menschen ins Paradies "setzte" stellte er sie über die Engel. Wogegen Einer "rebellierte" und die Menschen vor Gott verklagte. Dieser "Engel" wurde aus dem "Himmel" auf die Erde verbannt und versucht bei "Uns" "Recht zu haben"

wo hast du das denn her?

aus der genesis kenn ich das nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#36
(28-04-2012, 16:30)Keksdose schrieb: Allerdings, ich kanns mir nicht verkneifen: Die Schöpfungsgeschichte als unerhörte Erfolgsgeschichte wirft in der Theodizee wiederum neue Fragestellungen auf...

da kann wiederum ich nicht widersprechen

ich verstehe ja auch den "gott" dieses mythos rein metaphorisch, als stilmittel der antiken parabel
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#37
(28-04-2012, 21:48)Regenbogen schrieb: Es ist mir überhaupt ein Rätsel, warum das Apokryphon des Johannes nicht in der Bibel steht…

weil es dann nicht mehr apokryph wär

sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. natürlich spiegelt die kanonisierung eine bestimmte geisteshaltung bzw. einen gewissen politischen willen wider
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#38
(29-04-2012, 09:20)plusmehr schrieb: Schließlich kann man von Gott / Geist nicht verlangen in ein Herz einziehen in dem Hyänen, Schakale oder Tiger ihr Unwesen treiben ( Todsünden, Bosheiten, Niedertracht )

wieso nicht?

die "gerechten" brauchen doch gott soweiso nicht mehr, um noch "gerechter" zu werden

dein gott ist sich also zu fein, denen zu helfen, die seiner hilfe auch bedürften?

na toll...
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#39
(29-04-2012, 14:15)Regenbogen schrieb: Demnach ist Gott von dir abhängen, oder?
Was macht Gott wenn keine gerecht ist, wie Jesus sagt?

Dann ist „dein Gott“ obdachlos - ohne dich, ohne so „super gerechtes“ Mädchen,
wie du es sagst, oder?

Dein Egozentrismus scheint so hoch zu sein,
als du auch Gott erschaffen hattest…

ja. lieber regenbogen, wenn mir auch sonst oft verborgen bleibt, was du eigentlich meinst - hier hast du wohl den nagel auf den kopf getroffen
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#40
(02-05-2012, 21:48)petronius schrieb:
(28-04-2012, 15:57)indymaya schrieb: Als Gott die Menschen ins Paradies "setzte" stellte er sie über die Engel. Wogegen Einer "rebellierte" und die Menschen vor Gott verklagte. Dieser "Engel" wurde aus dem "Himmel" auf die Erde verbannt und versucht bei "Uns" "Recht zu haben"

wo hast du das denn her?

aus der genesis kenn ich das nicht

Diese Auffassung ist weder jüdisch noch christlich, sondern islamisch!

So ähnlich wird diese Geschichte im Koran erzählt (Suren 2, 34; 7,11ff.)
MfG B.
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#41
(02-05-2012, 22:05)Bion schrieb: Diese Auffassung ist weder jüdisch noch christlich, sondern islamisch!

das ist ja interessant - danke für die info
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#42
(02-05-2012, 21:50)petronius schrieb:
(28-04-2012, 16:30)Keksdose schrieb: Allerdings, ich kanns mir nicht verkneifen: Die Schöpfungsgeschichte als unerhörte Erfolgsgeschichte wirft in der Theodizee wiederum neue Fragestellungen auf...

da kann wiederum ich nicht widersprechen

ich verstehe ja auch den "gott" dieses mythos rein metaphorisch, als stilmittel der antiken parabel

Wenn du Gott als rein metaphorisches Stilmittel einer Erzählung siehst - bist du dann nicht ein Atheist? Und ist in diesem Fall die Theodizeeproblematik für dich nicht sowieso unerheblich?

Zumindest rein theoretisch: Wenn ich, wie von dir beschrieben, die Schöpfungsgeschichte als unerhörte Erfolgsgeschichte metaphorischer Natur ansehe und dennoch an den Gott mit seinen biblischen Attributen Güte und Allmacht glaube, stellt sich mir die Frage, wie aus einer Erfolgsgeschichte dennoch eine Leidensgeschichte wird. Sprich, die Theodizeefrage ist in diesem Fall immer noch weit von einer Lösung entfernt.
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#43
(03-05-2012, 20:48)Keksdose schrieb: Wenn ich, wie von dir beschrieben, die Schöpfungsgeschichte als unerhörte Erfolgsgeschichte metaphorischer Natur ansehe und dennoch an den Gott mit seinen biblischen Attributen Güte und Allmacht glaube, stellt sich mir die Frage, wie aus einer Erfolgsgeschichte dennoch eine Leidensgeschichte wird. Sprich, die Theodizeefrage ist in diesem Fall immer noch weit von einer Lösung entfernt.
Wenn eine Frage keine Antwortmenge besitzt, so ist sie entweder unzulässig oder falsch gestellt. Die Theodizee-Frage ist deshalb nicht zu beantworten, weil der Mensch Gott bestenfalls (mit Hilfe von Begriffen wie "allmächtig", "allweise", "gütig", "wissend") verehren kann, aber keine Möglichkeit hat, diese Eigenschaften zu testen (Gottesexperimente).

Der Begriff "Gott" ist die Übereinkunft der Gläubigen, die ultimative Form der Verantwortlichkeit und den ewigen Wunsch nach einer funktionierenden, Sicherheit bietenden Gesellschaft geistlich "aufzuhängen". Gott - ist der primäre Ankerpunkt im Denkuniversum des sozialen Wesens Mensch! - unabhängig davon, was das Subjekt über Gott denkt. Selbst wenn man die Idee dahinter ablehnt, bleibt die überragende Verantwortlichkeit des sozialen Menschen.

Wir können nicht wissen, ob hinter diesem Nagel noch eine massive Wand ist, und es ist unerheblich. Folglich kann die Theodizee-Frage keine Antwortmenge haben. Man kann nur eines sagen: Des Menschen Verantwortlichkeit erstreckt sich auch auf die Katastrophen und insbesondere auf die Versagensfälle der menschlichen Gesellschaft. Das ist das, was allein schon die vorgenannte Idee "Gott" von uns verlangt.
Gott vollzieht sich im (sozialen) Tun und nicht durch äußere (übernatürliche) Eingriffe. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer hat es auf den Punkt gebracht: Einen Gott, den es gibt, gibt's nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#44
(03-05-2012, 20:48)Keksdose schrieb: Wenn du Gott als rein metaphorisches Stilmittel einer Erzählung siehst - bist du dann nicht ein Atheist?

ja

(03-05-2012, 20:48)Keksdose schrieb: Und ist in diesem Fall die Theodizeeproblematik für dich nicht sowieso unerheblich?

sicher - sie betrifft mich nicht

trotzdem ist es interessant, zu beobachten, in welche widersprüche sich gläubige hier verrennen

(03-05-2012, 20:48)Keksdose schrieb: Zumindest rein theoretisch: Wenn ich, wie von dir beschrieben, die Schöpfungsgeschichte als unerhörte Erfolgsgeschichte metaphorischer Natur ansehe und dennoch an den Gott mit seinen biblischen Attributen Güte und Allmacht glaube, stellt sich mir die Frage, wie aus einer Erfolgsgeschichte dennoch eine Leidensgeschichte wird. Sprich, die Theodizeefrage ist in diesem Fall immer noch weit von einer Lösung entfernt.

schon deshalb auch glaube ich ja nicht an einen "gott", der zugleich allmächtig uind allliebend sein soll
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#45
(03-05-2012, 21:23)Ekkard schrieb: Der Theologe Dietrich Bonhoeffer hat es auf den Punkt gebracht: Einen Gott, den es gibt, gibt's nicht.

was die konstruktion eines solchen "gottes" ja auch nicht sinnvoller macht

um sozial verantwortlich zu leben, braucht es sowieso keinen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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