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Weltanschauliche Kompetenz des Einzelnen?
#1
Mir fiel in Islam/"Buchtipp: „Die Krankheit des Propheten“ auf, dass der Einwand gegen die betreffende Religion, ihr Gründer habe eine Psychose gehabt oder sonst einen Makel, für alle Religionslehren gilt, die jeweils auf eine einzige Persönlichkeit zurück gehen. Vielleicht haben wir es hier mit einem Regress auf die Führerschaft der urmenschlichen Horde zu tun.

Eine moderne Weltanschauung müsste, unserem Demokratieverständnis folgend, auf der An- und Einsicht vieler Persönlichkeiten fußen. Vielleicht ist z. B. die Entrückung Christi die Chance, endlich von diesem Führer-Mythos los zu kommen, und die Sache auch der religiösen Weltanschauungen der Kompetenz der Vielen (dem jeweiligen Schwarm, Schwarmintelligenz) anzuvertrauen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#2
Die Kompetenz der demokratischen Schwarmintelligenz wird folgen. Ist aber immer ein Produkt des Einzelnen. ZUMINDEST bei den Menschen die so in ihrer Individualität mit freiem Willen ja nur bedingt zur Schwarmmetapher herhalten können.

Unabhängig von Religion, Gesellschaftsform oder Fangemeinde. Immer der Einzelne gab zuert den Ton an und die anderen sprangen wie die Lemminge hinterher und stürzten ab oder erbauten Hochkulturen.

So ward die vorletzte moralisch geistige Hochkultur, die der mosaischen Gesetzgebung, die Richtungsweisende für den damailgen Erdenkreis. Dann folgte die der Christenheit. Nun wird wohl die Hochkultur der Überwindung und Aufklärung nach der Aufklärung das weltpolitische Führungszepter in die Hand nehmen und abermals wird der Erdenkreis davon profitieren.

Doch, so ist es prophezeit, wird auch dies neue Volk ausserhalb jeglicher kirchlicher Zeremonien seinen Ursprung in der Überwindung der einzlnen Persönlichkeit richtungsweisend seinen Ursprung nehmen,....und der Schwarm ( das neue Volk ) läßt grüßen.
Aber Dreh und Angelpunkt ist die Frohbotschaft und Leben von Jesus Christus

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#3
Eh ich`s vergesse. Sorry Ekkard,

Weil du von vielen Persönlichkeiten sprichst.

Die akzeptablen Prophezeihungen des Christentums sprechen dbzgl. eine " klare " Sprache. ( soweit Entsprechungssprache, Mythologie, Prophezeihung und Symbolik klar sein können Icon_lol

Ob Hildegard von Bingen in der " Scivias ", Die Bibel in der Offenbarung des Johannes, oder ergänzende Schriften wie Jakob Lorber und Emanuel Swedenborg. Ja sogar ein paar Marienbotschaften greifen dies Thema der " Endzeit " mit den Persönlichkeiten auf.

Da ist die Rede von den zwei Zeugen ( NT Offenbarung Johannes), die Sprache von Elias und Hennoch die wiederkommen ( Scivias und Swedenborg) , sowie der überaus hoffnungsvollen und schrägen Offenbarung das " es zu dieser Zeit viele Eliasse auftreten werden " ( Lorber ) ! ( man beachte das höchst plastische " auftreten " und beame es gedanklich zu You Tube, Facebook und der global press. Ich denke das wir in höchst spannenden Zeiten leben)

Na ja und alles wohl auf unsere Jetzt Zeit bezogen. da geht doch noch was mit diversen Persönlichkeiten.

Eh ich es vergesse. Elias steht in der direkten Reihenfolge ( eine Persönlichkeit ) zum Erzengel Raphael, dem Elias aus dem AT und Johannes dem Täufer. Sein Name steht für Liebe und wohl auch ( Johannes der Täufer ) Überwindung.
Über Hennoch hingegen ist nicht so viel illustres bekannt. Er steht für die zeremonielle Kirche und, ein Glück, wohl auch für die Überwindung.
Beide werden Zeugen genannt in allen Schriften.

Stell dir mal ein paar Dutzend aufgeklärter und verbal sowie auch anderweitig kraftstrotzender solcher Typen vor. Da wird der Schwarm hinterher schwärmen. Da werden Grenzen durchbrochen und Trends gesetzt. Um mich MAL ein bißchen salopper auszudrücken. ( " Frommsprech ",....hohoho, ist aber ein guter Ausdruck. Merk ich mir mal )

Gruß
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#4
(24-04-2012, 10:32)Ekkard schrieb: Mir fiel in Islam/"Buchtipp: „Die Krankheit des Propheten“ auf, dass der Einwand gegen die betreffende Religion, ihr Gründer habe eine Psychose gehabt oder sonst einen Makel, für alle Religionslehren gilt, die jeweils auf eine einzige Persönlichkeit zurück gehen. Vielleicht haben wir es hier mit einem Regress auf die Führerschaft der urmenschlichen Horde zu tun.
In zahlreichen Diskussionen mit "Atheisten" begegnen mir immer wieder solche Vorwürfe, dass gläubige Menschen schlicht gewalttätige Psychopathen seien, welche an Wahnvorstellungen leiden würden, was letztendlich impliziert, dass sie einer "Heilung" bedürfen, wobei sich auch gleich die Frage ergibt, wer eigentlich die Diagnose stellt und welche Mittel zur Heilung eingesetzt werden dürfen und so fort...

Das Ganze scheint mir fast schon Teil einer recht subtilen Hetzkampagne zu sein, die jegliche Metaphysik aus dem Alltag verdrängen will, um letztendlich Platz für neue "Religionen" (Geld, Macht, Ruhm...) zu schaffen. Wenn es nur nicht schon wieder so nach Verschwörung klingen würde... Icon_rolleyes

Ich möchte ungern wieder einmal Godwin's Law bestätigen, aber mich erinnert das alles sehr an die Rhetorik aus der Zeit des NS, wo man Ausländer mit "Ungeziefer" und dergleichen verglich.

Soviel Dummheit macht mich dann schon irgendwo recht wütend und scheint letztendlich auch nicht weniger gefährlich als jene religiöser Fanatiker zu sein.

Ach... den Tab hab' ich ja sogar noch offen, wo man so einige Beispiele für die geistigen Entgleisungen mancher "Atheisten" findet:
Code:
http://tierrechtsforen.de/theismuspsychose
Icon_neutral

Dort u.a.:

Zitat:Die wirkliche Gefahr geht von der breiten Masse der Wischiwaschigläubigen, die eher passiv sind oder sich gern auch mal "kirchenkritisch" geben, aus, und so ihre kranken Meme durch die Hintertür verbreiten können, Nährboden für Akzeptanz theistischen Wahns schaffen.

Zitat:[Theismus] ist zwar auch eine Psychose, aber ist das nicht ein bisschen verharmlosend?

Auf der einen Seite gibt es viele Psychosen, von denen die meisten halt im Vergleich zu "Gotteswahn" ungefährlich sind.

Auf der anderen Seite nimmt es den Gläubigen irgendwie etwas von der Verantwortung für ihre Verbrechen, wenn ihr Verhalten "nur" eine Psychose ist.

Aber ich weiss jetzt auch keine bessere Alternative.

Charakterfehler? Persönlichkeitsstörung? Alles zu harmlos...

Zitat:Theismus ist immer eine Psychose [...] Und, das kann icht oft genug gesagt werden. mindestens eine der, wenn nicht die, gefährlichste(n) Psychosen.

Ich brauche wohl auch nicht zu erwähnen, dass sehr viele Menschen zwischen Theismus, bzw. Glauben an Gott, und Religion im Allgemeinen nicht unterscheiden können. Zunächst ist nur Theismus eine Psychose, und irgendwann spart man sich den kognitiven Aufwand zu einer weiteren Differenzierung oder Abgrenzung bis schließlich sämtliche religiösen Ansichten als Geisteskrankheit etikettiert werden, welche man ausmerzen müsse, da sie schlichtweg für die größten Geißel der Menschheit verantwortlich seien.
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#5
(24-04-2012, 13:48)plusmehr schrieb: So ward die vorletzte moralisch geistige Hochkultur, die der mosaischen Gesetzgebung, die Richtungsweisende für den damailgen Erdenkreis

historischer unfug

weder gab es zu zeiten der "mosaischen Gesetzgebung" eine solche hochkultur noch war die jüdische kultur je "Richtungsweisend für den Erdenkreis"

(24-04-2012, 13:48)plusmehr schrieb: Nun wird wohl die Hochkultur der Überwindung und Aufklärung nach der Aufklärung ...

was soll das denn sein?

(24-04-2012, 13:48)plusmehr schrieb: Doch, so ist es prophezeit, wird auch dies neue Volk ausserhalb jeglicher kirchlicher Zeremonien seinen Ursprung in der Überwindung der einzlnen Persönlichkeit richtungsweisend seinen Ursprung nehmen,....und der Schwarm ( das neue Volk ) läßt grüßen

von welchen neuen völkern redest du?

(24-04-2012, 13:48)plusmehr schrieb: Aber Dreh und Angelpunkt ist die Frohbotschaft und Leben von Jesus Christus

für dich vielleicht - sicher nicht für die meisten


ich denke, religionen werden nie "demokratisch" gegründet, sondern gehen immer auf einzelpersönlichkeiten und deren ideen zurück. was ja aber nicht heißt, daß der einzelne gläubige einem hirnlosen führerkult folgen müßte, ohne selber zu denken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
(24-04-2012, 15:33)Noumenon schrieb: In zahlreichen Diskussionen mit "Atheisten" begegnen mir immer wieder solche Vorwürfe...

dein feindbild trübt dir den blick

konkret war es z.b. der alles andere als atheistische indy, der hier mohammed das etikett des epileptikers aufgeklebt hat

(24-04-2012, 15:33)Noumenon schrieb: Das Ganze scheint mir fast schon Teil einer recht subtilen Hetzkampagne zu sein, die jegliche Metaphysik aus dem Alltag verdrängen will, um letztendlich Platz für neue "Religionen" (Geld, Macht, Ruhm...) zu schaffen. Wenn es nur nicht schon wieder so nach Verschwörung klingen würde... Icon_rolleyes

ach, nur weil du paranoid bist, heißt das ja noch nicht, daß SIE nicht wirklich hinter dir her sind Icon_cheesygrin
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
"Geld - Macht - Ruhm" sind übrigens keine neuen Religionen (auch nicht in Anführungszeichen), sondern gingen gerade mit religiösen Vereinigungen eine wundersame Fusion ein.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#8
Religionen (bzw. institutionelle Kirchen) sind meist nach dem Hierarchieprinzip aufgebaut. Da ist ein "Führer" ein hoher Führer und leider (meiner Meinung nach) nicht geringster Diener. Geld, Macht und Ruhm haben immer schon Menschen angezogen, egal ob in religiösen Vereinigungen oder anderswo.
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#9
Wenn es nach der "Schwarmintelligenz" und der verbindlichen Übertragung meines Verhaltens gehen müsste
wäre ich schon längst Fan der Bildzeitung.

Geld ist was dem Schwarm ausmacht denke ich an erster Stelle.
Dieser Führer an der Spitze gibt dir alles weitere.
Der gibt dir eine schöne Villa - ein Tempel mit Pool wo dann andere bei dir beten (feiern) wollen.
Der Arzt behandelt dich im Überfluss, packt dich schon fast mit einer Pinzette an, seine Augen leuchten.
Du wirst bekannt - Ruhm, Frauen. Es gibt Macht - Einfluss etc.

Deine alltägliche gesellschaftliche Akzeptanz steigt, die Schnorrer melden sich etc.
Heimliche bedürfnisse die einen Schwarm alltäglich, zum Teil sehr Essenziell begleiten aber man komischerweise nicht gern darüber redet.
Es ist so eine subtile Sache.

Zahl mal mit pingeligem Kleingeld, du wirst im Alltag aus dem Moment heraus anders behandelt als wenn du mit dicken Scheinen zahlst.
Das heißt wenn du viel Geld hast dann bist du eine Art Hohepriester im Alltag des "Schwarms".

Es stellt die humane Hirarchie von sich selbst auf und braucht keine Religion, es ist schon von sich aus eine ultimative Religion des Schwarms.

Hast du zuwenig davon, gibt die Vereinigung der Hohepristerschaft das grüne Zeichen dich herabzusetzen in der Hirarchie.
Mach mal Steuerhinterziehung oder zahl mal zweimal nicht deine Rechnung - da ist die Hohepriesterschaft schneller da als man denkt und die Bestrafung ist schnell höher als so ein Missbrauch gegenüber Kinder etc.
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#10
(24-04-2012, 10:32)Ekkard schrieb: Eine moderne Weltanschauung müsste, unserem Demokratieverständnis folgend, auf der An- und Einsicht vieler Persönlichkeiten fußen. Vielleicht ist z. B. die Entrückung Christi die Chance, endlich von diesem Führer-Mythos los zu kommen, und die Sache auch der religiösen Weltanschauungen der Kompetenz der Vielen (dem jeweiligen Schwarm, Schwarmintelligenz) anzuvertrauen.

Es kann aber auch ganz anders sein, ich denke da an Platons Höhlengleichnis. Der gute Mann hat sich freigekämpft, ist bis zur Sonne vorgedrungen, und wenn er zurückkommt, werfen ihm die anderen eine Psychose vor. Es ist doch auch so: wenn es nur einen Menschen gibt, der diese 'Sonne' gesehen hat, dann steht der Beweis für ihre Existenz (natürlich nicht im wissenschaftlichen Sinn, diese gibt es ja nur in der Höhle...).
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