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Buchtipp: „Die Krankheit des Propheten“
#1
Gefunden unter +http://shop.asku-books.com/Armin-Geus-Die-Krankheit-des-Propheten - ich zitiere:
"... Die Krankheit des Propheten

Ein pathographischer Essay

Gläubige Moslems verehren in Mohammed ... den vollkommensten Menschen, der je auf Erden gelebt hat. Seine schweren charakterlichen Mängel, der ausufernde Größenwahn, die sexuelle Verwahrlosung im ­Alter und die gnadenlose Verfolgung von Feinden wurden so erfolgreich verdrängt, dass kaum jemand wagte, sich damit zu beschäftigen. Schmähungen des Propheten werden zudem schwer bestraft.

Immerhin äußerten Zeitgenossen, Mohammed sei wahnsinnig oder besessen und müsse ärztlich behandelt werden. ...

Die vorliegende Pathographie des emeritierten Marburger Medizinhistorikers Armin Geus kommt nach Sichtung der literarischen Quellen zu dem Ergebnis, dass der Prophet an einer chronischen, paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie erkrankt war." (Zitat Ende)

Aufschlussreiche Lektüre wünscht
Abdurrazzaq,
Ex-Muslim
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#2
Selam und Hallo Abdurrazzaq,

Wen der Prophet Mohammad tatsächlich Schizophren gewesen ist, würde es beudeuten, dass der Koran aus reinster Fiktion mit hoher Intelligenz verfasst wurde.
Den Überlieferungen zu Folge, heisst es ja, er habe an einem bestimmten Ort Gottes Stimme und die Texte niedergeschrieben. So entstand der Koran.
Viele denken heute noch tatsächlich, dass der Koran vom Himmel gefallen ist... Achtung, das ist falsch.

Ist aber Interessant so etwas zu hören. Das wusste noch nicht einmal ich, obwohl ich mich in der Freizeit oft mit dem Islam beschäftige, weil mich diese Religion einfach sehr Interessiert und weil ich versuche meine eigene Meinung über den Islam mit Beweisen zu bestätigen.

Weisst du zufällig, wie man rausfand, dass er Schizophren war? Diese These nur aufgrund einer literarischen Quelle aufzustellen ist sehr gewagt. Oder ist das reine Vermutung?

Selam und Grüße

Alpay.
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#3
Das Problem, das mit solchen "Gutachten" einhergeht: Die Quellenlage ist dürftig, vom Koran einmal abgesehen, und Ibn Ishaqs "Biographie" hat offenbar vieles geglättet und verklärt.
Die unzähligen Berichte, Mohammeds Leben betreffend (Hadithe), schufen nach und nach ein Idealbild.

Wenn man davon ausgeht, dass die Stimmen, die Mohammed gehört hat, nicht göttlicher Herkunft (bzw. die Gabriels) waren, ist der von A. Geus gezogene Schluss nicht abwegig.

Übrigens:

Auch Jesus wurde (von seiner Familie) für "verrückt" erklärt.

Schließlich sind es heute Kerygmen, Botschaften, die den Religionen zugrunde liegen. Die historischen Figuren dahinter sind legendär.
MfG B.
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#4
Moderativer Hinweis:
Entschuldigung an den Autor! "3abdurrazzaq" sah für mich zunächst nach Spam aus. Da das Moderatorenteam nicht dieser Auffassung war, lassen wir hiermit Nickname und Beitrag zu.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
(12-04-2012, 00:30)abipay schrieb: Weisst du zufällig, wie man rausfand, dass er Schizophren war? Diese These nur aufgrund einer literarischen Quelle aufzustellen ist sehr gewagt. Oder ist das reine Vermutung?
Schon "Theophanes" (752 - 817) schrieb, das Mohammed an Epilepsie litt. Das ist auch in verschiedenen Hadithen erwähnt.
Nach den "beschriebenen" Krankheitsbildern und Verhaltensweisen Mohammeds wird nach neuen medizienischen Kenntnissen
"Acromelagie" diagnostiziert.
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#6
(22-04-2012, 18:20)indymaya schrieb: Schon "Theophanes" (752 - 817) schrieb, das Mohammed an Epilepsie litt. Das ist auch in verschiedenen Hadithen erwähnt.
Nach den "beschriebenen" Krankheitsbildern und Verhaltensweisen Mohammeds wird nach neuen medizienischen Kenntnissen
"Acromelagie" diagnostiziert.

kann man die psychopathologie jesu auch irgendwo nachlesen?

ist ja schon eine spannende idee, religionsstiftung als frucht einer labilen psyche zu erklären
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
Ich denke, Religionen leben nicht von der historischen Person, sondern von den gut gemeinten und verehrenden Legenden, welche die reale Person zu einer "Figur" stilisieren. Die reale Person mag unter einer Krankheit gelitten haben, die geglaubte Figur, der Prophet ist davon unabhängig. M. E. ist das Herauskramen einer körperlichen Unvollkommenheit der Versuch, ein Glaubensgebäude zu zerrütten. Solches baut darauf, dass der Glaube vielfach auf die Historizität, also die Realität bezieht. Ich halte dies persönlich für Unfug; denn die Glaubenskrise ist damit programmiert und nur eine Frage der Zeit (oder der Dumpfheit). Glaube braucht seine Wurzel in der Kenntnisnahme dessen, was für alle gut ist und nicht nur für mich selbst. Die Mythen, Legenden und ihre vielleicht schäbige Realität sind dann nur noch Hilfsmittel aber keine Grundpfeiler mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
(22-04-2012, 21:00)petronius schrieb: ist ja schon eine spannende idee, religionsstiftung als frucht einer labilen psyche zu erklären

recherchiere dawkins der hatte diese idee auch schon ausformuliert - der hält ja alles an gläubigen oder "glauben" - für psychisch krank - verfolgt von wahnvorstellungen und eine große gefahr für den globalen menschentum, wogegen angegangen werden muss - sogar bei den "gemäßigten" gläubigen sieht er eine große gefahr und eine wurzel die man verhindern muss. blblablalbala. dieser psychovirus scheint ja noch ausgeprägter zu sein als das ein grippevirus sich verbreiten kann. die grippevirenlobby ist bestimmt neidisch darauf.

dabei sieht der imho selbst nicht grad wirklich gesund aus.
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#9
übrigens, die wissenschaft selbst hat doch auch einen großen fundus an damalig verrückt und wahnvorstellung erklärten.
der begriff verrückter proffessor kommt ja nicht von ungefähr.

aber tatsächlich ist das so, das querdenker oft nicht ins konventionelle, verankerte gesellschaftliche selbstbild passen.
daher wird da gerne kontrakarriert - vorallem von gegnern.
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#10
@Artist: Auch das ist sehr wahrscheinlich!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
(22-04-2012, 22:25)Ekkard schrieb: Ich denke, Religionen leben nicht von der historischen Person, sondern von den gut gemeinten und verehrenden Legenden, welche die reale Person zu einer "Figur" stilisieren. Die reale Person mag unter einer Krankheit gelitten haben, die geglaubte Figur, der Prophet ist davon unabhängig

selbstredend

jeglicher glaube disqualifiziert sich schon selbst durch den versuch, ihn an realer faktizität aufzuhängen. den was man weiß, muß man ja nicht mehr glauben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#12
(22-04-2012, 21:00)petronius schrieb: ist ja schon eine spannende idee, religionsstiftung als frucht einer labilen psyche zu erklären
Acromelagie ist mehr neurologisch mit sichtbaren Veränderungen des Äusseren. Die "spannende Idee" stammt von Dir
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#13
(23-04-2012, 09:06)indymaya schrieb:
(22-04-2012, 21:00)petronius schrieb: ist ja schon eine spannende idee, religionsstiftung als frucht einer labilen psyche zu erklären
Acromelagie ist mehr neurologisch mit sichtbaren Veränderungen des Äusseren. Die "spannende Idee" stammt von Dir

dann ist religionsstiftung also die frucht von etwas "neurologischem mit sichtbaren Veränderungen des Äusseren"? ich bin da nicht so der neurologische fachmann

oder in welcher absicht sonst hast du deine "diagnose des theophanes" usw. hier eingestellt?
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#14
(23-04-2012, 20:06)petronius schrieb: oder in welcher absicht sonst hast du deine "diagnose des theophanes" usw. hier eingestellt?
Weil es das Thema ist oh Henry.
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#15
(23-04-2012, 23:42)indymaya schrieb:
(23-04-2012, 20:06)petronius schrieb: oder in welcher absicht sonst hast du deine "diagnose des theophanes" usw. hier eingestellt?
Weil es das Thema ist oh Henry.

und genau auf das thema (einen religionsstifter als psychisch krank und damit die religion als produkt einer psychischen störung zu denunzieren) habe ich wiederum bezug genommen

wer mohammed und den islam für gaga hält, kann gleiches mit demselben (un)recht auch von jesus und dem christentum behaupten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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