05-02-2013, 17:13
(02-02-2013, 20:58)Gundi schrieb: Das dürfte dann aber nur ein Problem für den Studenten sein, der seine Überzeugungen eben in der realen Wissenschaft nicht bestätigt sieht. Da kann die Wissenschaft ja, entgegen deiner Behauptungen, nix dafür.Tja, mit den Beweisen hapert’s eben gewaltig. Im Gegenteil gibt unzählige Beobachtungen und Fragen dazu, die die Vorstellung eines Langzeitszenarios ad absurdum erscheinen lassen. Leider sind einige Kreationisten derart mit System-Wissenschaft verstrickt, dass sie die offensichtlichen Widersprüche nicht deutlich genug hervorheben...
Jeder Kreationist kann ein Geologiestudium beginnen. Arbeitet er jedoch wissenschaftlich, muss er sich auch an die wissenschaftliche Beweisführung halten.
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Die Erfinder und Stabilisatoren des heute dominierenden Weltbildes können auf die Mitarbeit unseres Bildungssystems voll vertrauen. Wer dieses von der Vorschule bis zur Universität durchläuft, wird dem System kaum gefährlich werden. Eines muss man den Vertretern des Systems lassen: Sie sind ausgezeichnete Psychologen, wissen genau, wie Überzeugungen zustande kommen und sich festigen.
Dabei steckt hinter der Verteidigung des Naturalismus oft nichts weiter als die nackte Angst, die ein Kurzzeitszenario bei vielen Menschen auslöst.
Charles Darwin wusste um diese Angst, hat der Menschheit daher versprochen, dass sie keine große Natur-Katastrophe zu befürchten habe. Natürlich durfte folgerichtig die biblische Flut nicht stattgefunden haben. Übrigens haben ihn seinerzeit andere angesehene Zeitgenossen wie Lyell wohlwollend unterstützt.
Zitat: Da alle lebenden Formen die unmittelbaren Nachkommen derjenigen sind, die lange vor der kambrischen Epoche lebten, so können wir sicher sein, dass die regelmäßige Aufeinanderfolge der Geschlechter nie unterbrochen war und dass keine Sintflut die Erde verwüstete. Wir dürfen deshalb auch vertrauensvoll eine Zukunft von riesiger Dauer erhoffen.*)*) Charles Darwin: Die Entstehung der Arten. Stuttgart 1963, S. 677.