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Gefährliche Apokalyptiker
#1
News.orf.at berichtet:
Zitat:Der Weltuntergang ist nicht verschoben, er fällt aus. Zu dieser späten Erkenntnis kommt der US-Prediger Harold Camping, wie heute der deutsche "Spiegel" (Onlineausgabe) berichtete. Der 90-jährige Apokalyptiker aus Kalifornien hatte jahrzehntelang vor dem Jüngsten Gericht gewarnt und dieses auch mit einem Termin versehen.
[…]
Laut seiner ursprünglichen Berechnung sollte die Welt bereits 1988 untergehen. Als es in dem Jahr nicht zu der erwarteten Katastrophe kam, gab er den 21. Mai 2011 als neue Endzeit an. Da dieses Datum ebenfalls ohne Armageddon verstrich, folgte der 21. Oktober des vergangenen Jahres als Ausweichtermin.

Campings treue Anhänger waren aufgrund der nicht eintreffenden Apokalypse am Boden zerstört. Viele hatten im Vorfeld des erwartenden Weltuntergangs nicht nur ihren Job gekündigt, sondern auch teilweise ihr gesamtes Vermögen dem US-Prediger gespendet. Der Kalifornier benutzte die zahlreichen Dollar-Millionen dazu, um auf mehr als 5.000 Plakatwänden die US-Bevölkerung vor der vermeintlichen Katastrophe zu warnen.

Quelle: *http://www.orf.at/#/stories/2109413/

Mein Mitleid mit den Geschädigten hält sich in Grenzen!

Wo haben Menschen, die ihr gesamtes Vermögen einem Menschen Spenden, der in Deutung biblischer Texte den Weltuntergang vorhersagt, ihr Urteilsvermögen abgegeben?
MfG B.
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#2
Sancti sunt pauperes spiritu,....so gesehen habens also doch was davon Icon_wink
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erde durch einen mondgroßen Gesteinsbrocken zertrümmert wird, ist nicht 0. Zur Entwarnung besteht kein Anlass.
Die Gefahr der Apokalyptiker liegt in der enorm viel wahrscheinlicheren geistlichen Vernebelung und den Gläubigen, die ihren eigenen Glauben nicht verstanden haben - und höchstwahrscheinlich nie verstehen werden. Ich bezweifle, dass man den Schluss ziehen kann: "so gesehen habens also doch was davon". Das, was diese Leute auszeichnet, ist eine Mischung aus sinnleerer Furcht und zugleich hirnloser Autoritätshörigkeit. So etwas hat mit religiösem Glauben und gesundem Geist absolut nichts zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Sorry, aber anders als mit Sarkasmus kann ich auf solche "Gläubigen" nicht reagieren,...

die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags tendiert weit höher als 0, praktisch regnet es die ganze Zeit Brocken aus dem All,..die kleinsten vergehen als Sternschnuppen, größere bis 1m kommen ca 1x Jährlich runter (meist im Meer), größere bis 50m ca alle 500 - 1000 Jahre ( Siehe 1490 China, 1908 Tunguska oder 2007 Peru), und die wirklich großen Brocken kommen alle 50.000 bis 100.000 Jahre runter,.. Wenn man von der Faustregel Größe:Krater = 1:20 bei Stein- und 1:40 bei Eisenmeteoriten ausgeht, kann man sich leicht die primäre Zerstörungskraft vorstellen,...und derzeit sind ca 1250 große NEO´s bekannt,...

So gesehen ist es also keine Frage ob, sondern wann, also wozu sich wegen unvermeidlichem den Kopf zerbrechen,..das ist genauso sinnvoll wie die Angst vorm Tod,..da ist auch noch keiner übriggeblieben Icon_wink
Aut viam inveniam aut faciam
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#5
(12-03-2012, 08:25)d.n. schrieb: Sorry, aber anders als mit Sarkasmus kann ich auf solche "Gläubigen" nicht reagieren,...

die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags tendiert weit höher als 0, praktisch regnet es die ganze Zeit Brocken aus dem All,..die kleinsten vergehen als Sternschnuppen, größere bis 1m kommen ca 1x Jährlich runter (meist im Meer), größere bis 50m ca alle 500 - 1000 Jahre ( Siehe 1490 China, 1908 Tunguska oder 2007 Peru), und die wirklich großen Brocken kommen alle 50.000 bis 100.000 Jahre runter,.. Wenn man von der Faustregel Größe:Krater = 1:20 bei Stein- und 1:40 bei Eisenmeteoriten ausgeht, kann man sich leicht die primäre Zerstörungskraft vorstellen,...und derzeit sind ca 1250 große NEO´s bekannt,...

So gesehen ist es also keine Frage ob, sondern wann, also wozu sich wegen unvermeidlichem den Kopf zerbrechen,..das ist genauso sinnvoll wie die Angst vorm Tod,..da ist auch noch keiner übriggeblieben Icon_wink
Die Erde soll ja von Zeit zu Zeit von größeren Asteroiden getroffen worden sein. Die Sage vom Impact auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan vor angeblich 65 - 67 Millionen Jahren dürfte allgemein bekannt sein. Leider hat man den Asteroiden trotz heftiger Suche noch immer nicht gefunden...

Wovon manche “Gläubige” ihre Vorhersagen über den Weltuntergang ableiten, ist mir nach wie vor nicht klar. Die Apokalypse - also das letzte Buch der Bibel - sagt weder einen alles vernichtenden Einschlag noch den Weltuntergang voraus...Der Schrift zufolge findet ein solcher entgegen allen Vorhersagen auch der Wissenschaft nicht statt...
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#6
(11-03-2012, 13:21)Bion schrieb: Mein Mitleid mit den Geschädigten hält sich in Grenzen!

jein

natürlich hat das argument "selber schuld" - also die pflicht jedes einzelnen, zu hinterfragen und sich klar zu werden, wie plausibilitäten einzuschätzen sind - gewicht. eben eigen- und selbstverantwortung zu zeigen

dennoch beunruhight mich eben schon auch deine ergänzung

(11-03-2012, 13:21)Bion schrieb: Wo haben Menschen, die ihr gesamtes Vermögen einem Menschen Spenden, der in Deutung biblischer Texte den Weltuntergang vorhersagt, ihr Urteilsvermögen abgegeben?

ja, wo?

und warum?

wie weit kann man den, ich nenne sie mal "drahtziehern", eine (mit) schuld zuweisen?

letztlich kann ich mir nur vorstellen, daß dieser wunsch nach einem weltuntergang (denn davon reden wir doch) ausdruck einer depressiven haltung ist, die "endlich mal schluß" haben will mit dem "hier und jetzt"

wenn da noch ein jenseitsbonus versprochen wird (ka, ob hr. camping so was im angebot hat), könnte das umso ansprechender sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
Jetzt könnens ja wieder zittern: am 16 Februar fliegt der Asteroid Da-14 (knapp 60 m Durchmesser) in knapp 40000 km vorbei,..da fliegt er durch die Bahnen der hochfliegenden Satelliten,...mir ists wurscht,..knallt er runter, knallt er halt runter, wen nich, dann nich,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#8
(20-01-2013, 21:27)konform schrieb: Die Sage vom Impact auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan vor angeblich 65 - 67 Millionen Jahren dürfte allgemein bekannt sein. Leider hat man den Asteroiden trotz heftiger Suche noch immer nicht gefunden...

zumindest seine spuren sehr wohl Icon_cheesygrin

(20-01-2013, 21:27)konform schrieb: Wovon manche “Gläubige” ihre Vorhersagen über den Weltuntergang ableiten, ist mir nach wie vor nicht klar

da sind wir schon zwei

wovon leitest du denn deine "Vorhersagen über den Weltuntergang ab"?

nein, späßle - off topic

es scheint mir aber schon ein grundlegendes problem zu sein, daß, wie und warum solche (bei uns doch eher assoziieren an die psychopathologie evozierende) vorstellungen glauben finden, bis hin zur selbstaufgabe
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#9
manche haben ja behauptet, der ablaufende maya-kalender würde auch einen weltuntergang bedeuten.
das wurde auch in diversen foren immer wieder und wieder diskutiert.
als nichts passierte, waren vermutlich viele enttäuscht.
jetzt habe ich aber vor kurzem die neue behauptung eines hardcore-apokalyptikers gelesen, dass der 21-12 letzten jahres nicht der untergangstag, sondern der beginn des untergangs-prozesses sein solle.

man darf also die hoffnung nicht aufgeben. Icon_twisted
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#10
(21-01-2013, 00:45)paradox schrieb: manche haben ja behauptet, der ablaufende maya-kalender würde auch einen weltuntergang bedeuten.
das wurde auch in diversen foren immer wieder und wieder diskutiert.
als nichts passierte, waren vermutlich viele enttäuscht.
jetzt habe ich aber vor kurzem die neue behauptung eines hardcore-apokalyptikers gelesen, dass der 21-12 letzten jahres nicht der untergangstag, sondern der beginn des untergangs-prozesses sein solle.

man darf also die hoffnung nicht aufgeben. Icon_twisted
Dass u.a. auch so genannte Fundamentalisten wiederholt den Weltuntergang verkündeten, weiß wohl jeder. Liegt z.T. an den Bibel-Übersetzungen, aber auch an mangelnder Lesekompetenz der Weltuntergangspropheten. Doch die Schrift sagt, dass die Menschheit, noch lange sich selbst überlassen, sich selbst auslöschen würde, dass es des “Eingriffes von außen” bedarf, um dies zu verhindern.

Natürlich erlaubt das heutige Weltbild den Glauben an echte Vorhersagen nicht. Eine nähere Prüfung der einschlägigen Schriftstellen könnte aber zum besseren Verständnis der aktuellen politischen Situation in Europa hilfreich sein...
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#11
(20-01-2013, 22:00)petronius schrieb:
(20-01-2013, 21:27)konform schrieb: Die Sage vom Impact auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan vor angeblich 65 - 67 Millionen Jahren dürfte allgemein bekannt sein. Leider hat man den Asteroiden trotz heftiger Suche noch immer nicht gefunden...

zumindest seine spuren sehr wohl Icon_cheesygrin
Nicht alle deuten diese als Spuren eines Impacts mit einem Asteroiden...
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#12
(21-01-2013, 21:26)konform schrieb: Dass u.a. auch so genannte Fundamentalisten wiederholt den Weltuntergang verkündeten, weiß wohl jeder. Liegt z.T. an den Bibel-Übersetzungen, aber auch an mangelnder Lesekompetenz der Weltuntergangspropheten. Doch die Schrift sagt, dass die Menschheit, noch lange sich selbst überlassen, sich selbst auslöschen würde, dass es des “Eingriffes von außen” bedarf, um dies zu verhindern.

Wieso bist du so eigentlich sicher, dass alles wortwörtlich wahr sein muss, was in einem alten Buch steht, und alles, was nicht zu diesem Buch passt, falsch?
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#13
(21-01-2013, 21:26)konform schrieb: Eine nähere Prüfung der einschlägigen Schriftstellen könnte aber zum besseren Verständnis der aktuellen politischen Situation in Europa hilfreich sein...

magst du deutlicher werden?


(21-01-2013, 21:30)konform schrieb: Nicht alle deuten diese als Spuren eines Impacts mit einem Asteroiden...

und auch hier?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
(21-01-2013, 21:26)konform schrieb:
(21-01-2013, 00:45)paradox schrieb: manche haben ja behauptet, der ablaufende maya-kalender würde auch einen weltuntergang bedeuten.
das wurde auch in diversen foren immer wieder und wieder diskutiert.
als nichts passierte, waren vermutlich viele enttäuscht.
jetzt habe ich aber vor kurzem die neue behauptung eines hardcore-apokalyptikers gelesen, dass der 21-12 letzten jahres nicht der untergangstag, sondern der beginn des untergangs-prozesses sein solle.

man darf also die hoffnung nicht aufgeben. Icon_twisted
Dass u.a. auch so genannte Fundamentalisten wiederholt den Weltuntergang verkündeten, weiß wohl jeder. Liegt z.T. an den Bibel-Übersetzungen, aber auch an mangelnder Lesekompetenz der Weltuntergangspropheten. Doch die Schrift sagt, dass die Menschheit, noch lange sich selbst überlassen, sich selbst auslöschen würde, dass es des “Eingriffes von außen” bedarf, um dies zu verhindern.

In der Bibel steht in Matthäus, Kapitel 24, 36 eigentl. ziemlich deutlich:

»Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.


(21-01-2013, 21:26)konform schrieb: Natürlich erlaubt das heutige Weltbild den Glauben an echte Vorhersagen nicht. Eine nähere Prüfung der einschlägigen Schriftstellen könnte aber zum besseren Verständnis der aktuellen politischen Situation in Europa hilfreich sein...

Was meinst du damit? Welche politische Situation in Europa? Die Gefahr des Kommunismus ist ja vorbei. Da wird doch oft immer vor scheinbar neuen Gefahren gewarnt, wenn man zu viel liest. Dann sieht man auf einmal Hirngespinste, die aber gar nicht da sind. Diese Gefahr ist viel größer, als mancher sich eingestehen möchte.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#15
(22-01-2013, 00:38)paradox schrieb: In der Bibel steht in Matthäus, Kapitel 24, 36 eigentl. ziemlich deutlich:

»Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.
Jesus meinte gewiss nicht das “Ende der Welt”, sondern die Ablösung des gegenwärtigen Systems. Übrigens fielen die Worte lange bevor Johannes die Offenbarung schrieb. Diese nämlich lässt recht deutlich einen Groß-Zyklus von ca. sechstausend Jahren erkennen. Im Übrigen nehme ich an, dass das letzte Buch der Bibel seinen Namen nicht ohne Grund trägt...
(22-01-2013, 00:38)paradox schrieb:
(21-01-2013, 21:26)konform schrieb: Natürlich erlaubt das heutige Weltbild den Glauben an echte Vorhersagen nicht. Eine nähere Prüfung der einschlägigen Schriftstellen könnte aber zum besseren Verständnis der aktuellen politischen Situation in Europa hilfreich sein...

Was meinst du damit? Welche politische Situation in Europa? Die Gefahr des Kommunismus ist ja vorbei. Da wird doch oft immer vor scheinbar neuen Gefahren gewarnt, wenn man zu viel liest. Dann sieht man auf einmal Hirngespinste, die aber gar nicht da sind. Diese Gefahr ist viel größer, als mancher sich eingestehen möchte.
Dass der Streit um Billionen (und es sind Billionen) auf Dauer nicht friedlich ausgetragen wird, befürchten einige europäische Politiker. Vor innereuropäischen Kriegen öffentlich gewarnt haben der ehemalige französische Präsident Sarkozy, sein Außenminister Juppé und der polnische Finanzminister Rostowski.

Es gibt zwar genügend Stimmen, die innereuropäische, mit Waffen ausgetragene Konflikte für unwahrscheinlich halten. Aber die durch die Finanzkrise offenbar gewordene Dominanz deutschen Kapitals löst zusehends Unmut bei den meisten Staaten des Euro-Verbunds aus. Darüber werden auch die heute stattfindenden Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Élysée-Vertrags nicht hinwegtäuschen können. Sollten die Spannungen überhand nehmen, wäre eine anerkannte politische Autorität gefordert, Schlimmes zu verhindern.

Doch der größere Druck auf die Staaten der Europäischen Union zur weitgehenden Übertragung von nationaler Souveränität wird von Drittländern kommen. Die gestrige Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen erinnerte an den Abwertungswettlauf der Wirtschaftsnationen während der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, sieht diese Gefahr aktuell wieder im Kommen. In welches Drama seinerzeit der Abwertungswettlauf mündete, dürfte allgemein bekannt sein. Die neue japanische Regierung strebt die Schwächung des Yen an, um die Exporte zu verbilligen. Ähnliches verfolgen unausgesprochen die USA und Großbritannien. Und nun hat auch der scheidende Chef der Euro-Gruppe - Jean-Claude Juncker - über den aus seiner Sicht zu starken Euro geklagt.

Aber auch dieser Druck wird ausreichen, die Europäer von der Notwendigkeit des über die Einheitswährung hinausgehenden Maßnahmen für ein geschlossenes Handeln gegen wirtschaftsschädigende Drittländer. Und selbst die Konflikte im Nahen/ Mittleren Osten und in Afrika, die nach einem gemeinsamen militärischen Vorgehen Europas rufen, können die europäischen Staaten nicht zu den nötigen Schritten auf den Gebieten der Außen- und Sicherheitspolitik bewegen. Es wird etwas anderes notwendig sein, was die Europäer letztendlich der Zentralisierung der Macht zustimmen lässt. Offenbarung 17,12-13.17 zeigt die Antwort...
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