Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
greift Gott aktiv ein?
Danke Bion
Leider komme ich damit null klar auf meinem Tablet
Zitieren
(10-08-2017, 23:29)bridge65 schrieb: Hallo HJ
Nun...das ersetze , Gehorsam durch Vertrauen.
Und was Röm. anbetrifft , heißt es in der Bibel
Man muss Gott mehr gehorchen/ vertrauen als den Menschen.
Wenn dich also eine Regierung dazu zwingt gegen Gottes Gebote zu handeln, dann gehorche Gott und nicht der Regierung.

Vertrauen paßt nicht zu den Zitaten. Dein Gott droht mit Krankheit (2. Mose) bzw Hölle im NT, wenn man nicht gehorcht. Wieso sollte er drohen, um Vertrauen zu bekommen, das macht keinen Sinn.

Und im Römerbrief steht klar und eindeutig, alle Obrigkeit kommt von Deinem Gott, daher mußt Du ihr gehorchen, egal was sie sagt.  Du behauptest jetzt das genaue Gegenteil. Wie kommst Du darauf, den Text in sein Gegenteil zu verkehren?

Sorry, aber Du betreibst das typische Rosinenpicken derjenigen, die glauben, die Bibel sei Gottes Wort. Du nimmst die Passagen, die Dir in Deine Wunschwelt passen und ignorierst oder verdrehst den Rest.

Ein weiteres Beispiel für die Rosinen:

Was sagst Du dazu, daß Dein Gott laut Bibel ein tausendfacher, wenn nicht millionenfacher Kindesmörder ist? Und das nicht passiv durch Wegsehen sondern aktiv. Du hast selbst Kinder, wie kann eine Mutter ein Wesen als "Liebe" bezeichnen, das brutalst immer wieder aktiv Kinder tötet und zu töten befiehlt?

4. Mose 31, 17-18: So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben;  aber alle Kinder, die weiblich sind und nicht Männer erkannt haben, die laßt für euch leben.

Aha, weibliche Jungfrauen darf man als Sexsklaven behalten, so Moses im Auftrag Deines Gottes. 

5. Mose 20, 16-18: Aber in den Städten dieser Völker, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst sie verbannen, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, auf daß sie euch nicht lehren tun alle die Greuel, die sie ihren Göttern tun, und ihr euch versündigt an dem HERR, eurem Gott. 

Und Du glaubst ja wohl nicht, daß eine solche Vertreibungsaktion ohne Unmengen an Toten, vor allem bei den schwächsten, den Kindern einhergeht.

1. Mose 7, 21-23: Da ging alles Fleisch unter, das auf Erden kriecht, an Vögeln, an Vieh, an Tieren und an allem, was sich regt auf Erden, und alle Menschen. Alles, was einen lebendigen Odem hatte auf dem Trockenen, das starb. Also ward vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und das Gewürm und auf die Vögel unter dem Himmel; das ward alles von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in dem Kasten war. 

Da waren doch wohl auch unzählige Kinder darunter.

2. Könige 2, 23-24: Und er ging hinauf gen Beth-El. Und als er auf dem Wege hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und spotteten sein und sprachen zu ihm: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf! Und er wandte sich um; und da er sie sah, fluchte er ihnen im Namen des HERRN. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen der Kinder zweiundvierzig. 

42 kleine Kinder wurden von Deinem Gott getötet, weil sie sich über eine Glatze lustig gemacht haben.

Psalm 137, 8-9: Du verstörte Tochter Babel, wohl dem, der dir vergilt, wie du uns getan hast! Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und zerschmettert sie an dem Stein! 

Ja, laß uns die Kinder aus Rache töten. Ein Gott der Liebe...

Jesaja 13,16: Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert werden, ihre Häuser geplündert und ihre Weiber geschändet werden.

Ja, wir ermorden Kinder und vergewaltigen Frauen im Namen des Gottes der Liebe.


Wie blind bist Du im Hinblick auf diese Taten Deines Gottes?

Zum Glück ist das alles so nie passiert, aber Du meinst ja, es wäre das Wort Gottes. Wie kann man ein solches Monster anbeten? 
Gegen Deinen Gott ist der Teufel ein Wohltäter.
Zitieren
(11-08-2017, 00:19)HJS6102 schrieb: Vertrauen paßt nicht zu den Zitaten. Dein Gott droht mit Krankheit (2. Mose) bzw Hölle im NT, wenn man nicht gehorcht. Wieso sollte er drohen, um Vertrauen zu bekommen, das macht keinen Sinn.

Das kannst du als Drohung , weil du Gott negativ, ohne ihn zu kennen , wie du selbst zugibst , verstehen
oder als Warnung, wo der Weg den du gehst hinführt , verstehen.

Bleibt dir überlassen. ,:)


Das ist ein typischer Fehler den viele machen.
Man darf das AT nicht mit dem NT vermischen , heißt
Gott handelt im AT anders mit Menschen und anders im NT.
Deshalb heißt es ja das neues Testament
Gott hat etwas geändert

Zwei Beiträge zusammengezogen, Zitat in die korrekte Form gebracht/Bion
Zitieren
2 Beiträge von bridge65 mit übergroßer Schrift entfernt
Zitieren
Die Stellen die du aufzählst.
Ja ich weiß , schwer verdaulich , auch für mich.
Ich wünschte da hatte jemand die Bibel harmonisiert und alles entfernt das so anstößig ist und Gott in ein übles Licht rückt.

Hast du schon mal darüber nachgedacht warum, das trotzdem dringeblieben ist ?
Warum tuen wir Christen und das an , bestehen darauf das dies auch dahingehort, all die Markel der Heiligen, Mose war zurzeit jähzornig, Abraham feige , Jakob hat betrogen ....etc.

Gott zeigt uns damit , das er keine perfekten Menschen braucht .
Wir machen Fehler auch als Gläubige , aber er geht mit uns und kann einen Charakter und Situationen verändern , wenn wir an ihm dranbleiben.

Was die betreffenden Stellen angeht....
Die Welt und die Menschen damals kann man mit heutigen Maßstäben nicht messen.
Was wir heute als völlige Barbarei ansehen , war damals normal....
Kriege...die normalste Sache der Welt.
so wie ich das Altertum verstehe.

Sklaven, Vielweiberei, Unterdrückung etc.war normal.
So muss man das sehen.
Aus diesem Blickwinkel , war das Volk Israel , natürlich kein Volk das wir nach heutigen Maßstäben als toll und Zivilisiert nennen würden
Zur damaliger Zeit würde das Urteil glaube ich ganz anders ausfallen.

Ich denke so muss man das beurteilen.
Ebenso auch die damalige krasse Sprache.

Ich könnte noch viel mehr schreiben .... fürchte aber das es nicht viel bringt.
Und ich habe auch nicht für alles eine Erklärung. , :)
Zitieren
Beitrag von bridge65 nach Feedback verschoben

http://religionsforum.de/showthread.php?tid=8819&pid=196352#pid196352
Zitieren
(10-08-2017, 15:04)HJS6102 schrieb: Zudem verstehe ich Dein Gottesbild nicht. Erst vor wenigen Tagen hast Du gesagt, Du meinst, Dein Gott habe Deinen Handwerker mit Hilfe des Postboten an Dich erinnert. Nun wieder sagst Du, Dein Gott greift nicht selbst ein, was denn nun? 
Kümmert er sich um jede Banalität oder sind ihm selbst schwerste Katastrophen egal?

Das Beispiel am Postboten ZEIGT nur den Funktionsprozess! WIE weit dieser Prozess in seiner Macht geht, ist vom Menschen anbhängig.
Gott greift im kleinen, banalen Alltag bei jedem Menschen ein. Die größeren Eingriffe WERDEN und kommen DURCH Menschen mit mehr Macht und Einwirkungskräfte, z.B. die Politiker beHandelt oder verHindern Veränderungen in der gesammten Welt!
Gott ist auf Erden an den menschlichen Willen gebunden! Das ist doch vollkommen logisch.
Je größer der Machteinfluß eines Menschen, desto weitreichender kann Gott eingreifend sein.
Große Fragen und Veränderungen kommen über großmächtige Köpfe. GleichGroßes zieht gleichgroßes an.

Ein Erdbeben ist etwas das außerhalb unserer menschlichen Kontrolle ist, wie das Wetter auch.....oder?
Es gibt m.E. immer ein RESTrisiko des Lebendigen Leben und Erleben. Wenn sich etwas verbessern lassen würde, die Politk und die Industrie sich aber nicht dafür interessieren, dann bitte das nicht einem Gott zur Last legen!
Gott gibt sein Bestes! Der Mensch muß es nur ANnehmen!
Wer nicht das beste für alle in der Welt will, der will nur das Beste für sich und ist kein edler Politiker, wie Gott oder z.B. Platon es sich gewünscht hätten.

Gott greift also nicht mit eigenen HÄNDEN ein, Gott ist keine einzige Person. Die Hände sind WIR ALLE.
Gott greift über das Denken ein. Er sendet Signale AN UNS. Diese Signale ER-hören wir oder leider eben nicht.

Der Postbote hätte zu JEDER Zeit diesen Fehler machen können, hat er aber nicht. Er machte diesen Fehler genau zu der Zeit in der der Fehler ein Erinneringsimpuls auslöste.
Ursache und Wirkung! ....Gott ist ein AuslöserImpuls. Gott ist der Pulsschlag des Kosmos. Ein harmonischer Taktgeber... usw.... das Herz des gesammten Kosmos....

Gott geift geistig ein! Nicht körperlich als Person!
Gott überträgt seinen Willen auf den Menschen, der wiederum setzt die Handlungsbewegung mehr oder weniger gut/böse in Gang.

Gott ist Ursache und Wirkung. Gott ist ein Kausalgenie.
AKTIV ist etwas auch wenn Gedanken und Wille in Bewegung kommen. Jede Aktion wird von einem Impuls ausgelöst.
Impuls = Aktivierung der Aktion = Aktion+Reaktion = Einwirkung+Ergebnis. Jedes Ergebnis ist wiederum ein Impulsgeber für weiteres.
Die Reaktion auf einem Impuls ist ein Affekt (schneller, sofort) oder Effekt (ggf langsamer, längere Zeitdauer) das ein aktives Tun auslöst, das wiederum eine Wirkung zeigt oder nicht. Oder erst NACH einer Zeit eine Wirkung Zeigt, weil es eine EINwirkungszeit brauchte. Eine Wachstumszeit. Die Reaktionszeit.
Eine Einwirkung ist ja nicht immer sofort ein Sichtbares (Reaktionszeit), und so manche gedachte Wirkung bleibt wirkungslos wenn die Umstände nicht geeignet sind!!
Jede Reaktion ist immer von den äußeren UND inneren UMSTÄNDEN ABHÄNGIG. ....."Wie oben im Himmel, so unten auf Erden."
2 Zustände!...also 2 Seine! .....treffen immer auf-ein-ander.
IM wahrsten sinne des Wortes "aufeinander: Sich Eins auf das Andere ergibt.
Sprache ist ein Doppelphänomen. (zumind. Deutsch)

...noch etwas ausschweifen:
Im Beispiel des Bierbrauers.... wenn sich keine Hefen bilden können, weil sie innerlich oder als Menge zu schwach/zu wenig sind, können die Zutaten so gut sein wie sie wollen, es wird nix. (oder auch: "ohne Moos nix los.")
Die Stärke und/oder die Menge müssen zueinander passen also sie müssen ihr Verhältnis-Maß haben oder beibehalten können...., die Abmessung der Zutaten, das Verhältnis zueinander..... Ver-Hältnis, verhängnisvoll sein kann...
Das ist generell im Leben so!!! Das ist pure Logik, das weiß man. DAS Verhältnis-Gesetz oder Prinzip. Die Bindungseigenschaften UND das Verhältnisprinzip.
Wenn jemand z.B. für einen Mindestlohn arbeitet, dann ist es ein Irrsinn/dumm eine Arbeitsfahrtstrecke zu haben die eine Un-SUMME an Fahrtkosten ergibt. Sowas unintelligentes würde die Evolution niemals tun.
Die Natur ist PRAKTISCH, LOGISCH und SINN-VOLL in göttlicher Ordnung angelegt.
Die Vollkommenheit besteht aus dem SINN der Verhältnisse und der Eigenschaften zueinander, je nach Zustände und Dasein.

Umgangsfragen oder "Kant-Maxim-Kontrollfragen":
Die Frage ist immer... WAS wird da von wem VERLANGT ??? Kann der/die/das das überhaupt können? Muß das wirklich sein? Wieviel Sinn macht das FÜR einen Anderen??? ...usw...
Die Logik hat 2 Seiten!

Wenn also DAS Ganze mehr als die Summe der Teile ist, dann müssen die Teile ALS Summe einem Ganzem gerecht werden, gerecht kommen, sie lohnen, gegenüberstehen....
DAS Verhältnis muß ausgewogen sein um als vollkommenes Ganzes zu funktionieren und einzuwirken in die Welt.
JEDE Schieflage, also UN-Summe, Ausgaben die unSinn sind, sind DIE Zerstörer der ORDNUNG des Ganzem!!!
Eine Arbeit wird wertlos sinnlos wenn im Verhältnis nichts übrig bleibt.
Der Mensch wird an Depressionen leiden, die wiederum das Land, das Umfeld prägen.
DER WERT des Menschen in SEINER KRAFT durch seine LebensZEIT.

Zitieren
(10-08-2017, 21:29)AncheCameo schrieb: Wie heißt es doch gleich in der Bibel: "... denn sie wissen nicht, was sie tun."

Etwas erst wärend des Tuns erlernen zu können, weil dazu eine echte aktive Aktion eines Tuns dazu erforderlich ist, bedeutet logisch dass es unmöglich ist, das eigene Tun im Vorfeld schon wissen zu können. ...denn sie wissen nicht was sie tun!

Du kennst auch nicht den Geschmack dessen was du noch nie Gegessen hast!

Zitieren
(10-08-2017, 23:51) schrieb: Dieweil du gehorcht hast der Stimme deines Weibes und von dem Baum gegessen, davon ich dir gebot und sprach: «Du sollst nicht davon essen», verflucht sei der Erdboden um deinetwillen, mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang;
Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen,

Der Baum der Erkenntnis führt zu Erkenntnissen DURCH das ERLEBEN des Geschmackes einer Sache, die Frucht wird gegessen.
DAS IST die aneignung eines Wissen DURCH Aktion, also durch ein aktives eigenes Erleben.

Wer im Vorfeld etwas weiß, braucht vieles nicht am eigenem Leib zu erkennen. Doch das lebendige Leben verlangt nach eigener erlebter Erfahrung. DAS IST Leben. Der Sinn des Lebens ist Erleben.
Gab es auch einen Baum des Wissens?

DER Erdboden ist verflucht wenn der Mensch Dinge ausbrobiert die er nicht ganz in seiner EinWirkungskraft ERKANNT hat und sich verheerend auswirken.
Atombombentests!!! UND überhaupt die Atombomben!
Die KENNTNIS um die Atomkraft aus der Erkenntnis der Tests und des Erfinders, verflucht DIE ERDE, den gesammten Erdboden!
---------------------
Wenn der Baum der Erkenntnis eine Erkenntnis bringt die dir sagt, das dir ein Unrecht widerfahren ist, DURCH die Hand eines Anderen, dann trägt diese Erkenntnis in deinem Herzen zu Dornen und Disteln bei, du geräts in Wut, Zorn und Aggression.
Eine Erkenntnis kann immer auch Dornen und Disteln tragen! Sie kann also schmerzhaft oder verheerendes ZEIGEN.

Wer IM Vorfeld etwas erkennt muß die Früchte nicht essen und wer nicht auf das erkannte innere Wissen hören will muß die äußere Früchte essen.
"Wer nicht Hören will, muß führlen." ...also Wahrnehmen und am eigenem sterblichen Leib Erfahren.

Zitieren
(10-08-2017, 21:10)scilla schrieb: die Sachlage ist nichtr die Faktenlage
vor Gericht wird die Sachlage (Rechtssache) besprochen
Fakten kann man nur messen

(10-08-2017, 21:29)AncheCameo schrieb: Du faselst munter an meiner Frage vorbei. Hilfreich ist das nicht!

Es ist vor allem falsch. Scilla argumentiert etymologisch, was mit der Wortbedeutung im heutigen Deutschen nichts mehr zu tun hat. Mit "Gericht" ist das Wort nicht mehr verbunden (siehe hier), und "Fakten" ist ein Synonym fuer "Sachlage" (siehe ebendort). Das wurde ihm auch schon gesagt.
Zitieren
(10-08-2017, 23:51)bridge65 schrieb: "Was zwingt dich zu dieser Unterstellung göttlichen Tuns? ...
Im Gegensatz zu dir, habe ich Gott nichts unterstellt sondern nur den Bibelschreibern und -lesern. So läuft deine Trotzreaktion ins Leere.

(10-08-2017, 23:51)bridge65 schrieb: Die Bibel sagt etwas anderes! Damit argumentiere ich:
...
(1. Mo 3, 17-19)
Sicher scheint hier Gott zu sprechen. Aber niemand war dabei. Die Leute, die die Texte gesammelt und aufgeschrieben haben, schon gar nicht. Also handelt es sich um eine Form literarischer Verarbeitung der menschlichen Situation. Das war mein Argument. Und damit setzt du dich überhaupt nicht auseinander.

Wenn du die Bibel wörtlich auffasst, dann musst du dies auch mit jenen Stellen tun, in denen Gott den Genozid (Bann) an den Feinden der Israeliten befiehlt, oder die Sintflutgeschichten in allen Details ernst nehmen. Gewiss, ohne biologisches Grundwissen kann man meinen, das könnte so gewesen sein, wie es die Bibel beschreibt. Doch ein Paar jeder Art hätte nach wenigen Generation durch Inzucht zum Aussterben geführt (und tut es bis heute). Das gilt übrigens für Adam und Eva und die Gattung homo genauso.

Mit auch nur einem Hauch von Natur-Kenntnis ist die Bibel ein Mythenbuch, das uns ganz etwas anderes sagen will, als was wörtlich dort steht. Dieses "Etwas" ist die Botschaft des Glaubens (seine Ernsthaftigkeit zu seiner Zeit).
Alle Formulierungen können damit nur vom Glauben ausgehen*) aber keinesfalls zum Mythos hinführen (weder auf Gottes Tun, noch auf Seine Eigenschaften, noch auf die reale Geschichte).

Du führst aber interpretierend auf den Mythos hin: So und so war's, weil's in der Bibel steht. Sorry, das widerspricht dieser Literaturgattung!

*) Beispiele hatte ich weiter vorne im Thread angebracht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
Zitat:bridge65 schrieb: Die Bibel sagt etwas anderes! Damit argumentiere ich:
...
(1. Mo 3, 17-19)

@Ekkard: Sicher scheint hier Gott zu sprechen. Aber niemand war dabei. Die Leute, die die Texte gesammelt und aufgeschrieben haben, schon gar nicht. Also handelt es sich um eine Form literarischer Verarbeitung der menschlichen Situation. Das war mein Argument. Und damit setzt du dich überhaupt nicht auseinander.


Hallo Ekkard.
.... du hast recht.
Niemand der sich heute mit der Entstehung des AT  befasst , war dabei und kann etwas  sicheres über den Ursprung der Texte sagen.
Wie kannst du also aus solch einer unsicheren Position , eine sichere Aussage treffen...?
Ich verstehe schon dass man die Bibel wie andere Bücher behandelt.
Aber das ist genauso falsch wie , wenn ein Arzt dem gerade jemand erzählte , aufgrund eines Gebetes von einer tödlichen Krankheit gesund geworden zu sein , erwidert ; das ist unmöglich.
Ja- eigentlich schon.
Eigentlich.
Ja es gibt Gesetzmäßigkeiten , die man beobachten und erforschen kann.
Aufgrund dessen man z.b. "wenn- dann" Aussagen trifft.
Unsere Welt funktioniert so , das wir ständig und überall auf Natur-Gesetze und andere Gesetzmäßigkeiten treffen.
Das heißt aber eben nicht das diese Gesetzmäßigkeiten zu 100% immer zutreffend , ohne Ausnahme.
Wir sind es gewohnt in diesen "Rahmen" zu denken und meist geben uns die Erfahrungen ja auch Recht , das wir auf dem richtigen Weg sind.
Bis wir erfahren oder erleben das es Dinge gibt die aus diesem Rhamen "herausfallen"
Dann wird's spannend...
Aber auch da geht's um Entschuldigung.
Ignorieren oder öffnen ?

Meine Erfahrung ist es , das es über den materiellen Gesetzen noch andere "Gesetze" gibt die gestiger Natur sind .das sind die Dinge außerhalb des Rhamens.
Ich hoffe du kannst mir ungefähr folgen?

PS. Ich glauben daß die Bibel historische Tatsachen berichtet.
Aber die Bibel ist kein wissenschaftliches Buch, darum darf man dort nicht wissentlich Beschreibungen erwarten.
Das Anliegen ist , auf existenzielle Fragen zu antworten und den Weg zu Gott zu zeigen , zu einem erfüllten , kraftvollen Leben.
Thats it
Zitieren
Hallo Bridge,
freilich kann ich dir folgen! Nur neigst du dazu, falsche Schlüsse zu "verkaufen". Es geht nicht darum, wie die Texte entstanden sind. In dem Falle geht es mal um den erzählten Inhalt. Niemand außer Adam und Eva waren im Paradies mit dabei und bei der Schöpfung schon gar nicht. Gleichwohl tut die Bibel so, als hätte der Berichterstatter daneben gestanden. Das ist sogar ganz sicher der Fall, weil es der Inhalt der Geschichte ist! Also ist die Geschichte erfunden, einfach, weil es den Berichterstatter zur Zeit der Schöpfung noch nicht gab und Adam und Eva noch nicht Lesen und Schreiben konntenie

Gott hat die Geschichte selbst erzählt? Das ist ganz sicher nicht so; denn sie wird zweimal in ganz unterschiedlicher Weise "berichtet". Würde Gott sich irren oder erinnert er sich nicht mehr an die verschiedenen Versionen.

Also versuche nicht mit faulen Tricks die biblischen Geschichten "zu verkaufen".

Dass die Bibel ein Glaubenbekenntnis darstellt, will ich gerne einräumen. Aber sie ist nicht zuständig für die Natur der Dinge, die vielleicht nicht alle von uns erkannt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
Bridge, 
nenne mir einen Fall, nur einen einzigen, in dem die Naturgesetze nicht gegriffen haben. Und bitte nicht nach Meinung von religiösen Menschen, sondern nach Meinung von unabhängigen Wissenschaftlern.

Du wirst nichts finden, gar nichts. 

Die Naturgesetze gelten ausnahmslos. Wir können zwar die Welt nicht in jedem Detail erklären (wir kennen also auch nicht alle Gesetze), aber es gibt keinen Punkt in der jetzigen Welt oder der Entwicklung seit den ersten Sekundenbruchteilen, die für die Wissenschaft ein "Wunder" wären. Es ist keinerlei göttliche Handschrift erkennbar (also ein unerklärbarer logischer Bruch). Das sagen selbst die seriösen Naturwissenschaftler, die an einen Gott glauben.

Unser Bild der Welt ist quasi an einigen Stellen verschwommen, man kann zwar erahnen, was dort ist, aber die Details (noch) nicht sehen. Es ist aber dennoch ein einigermaßen schlüssiges Gesamtbild ohne daß dort irgendwo die Hände des Übernatürlichen vorhanden sind.

Gläubige Wissenschaftler haben meist ein von der materiellen Welt losgelöstes Gottesbild, in der Regel deistisch (unpersönlich - "Energie, Harmonie, Kraft etc"). Diejenigen, die an einen theistischen (personalen) Gott glauben, haben in meinen Augen den Widerspruch zu den Naturgesetzen nie plausibel erläutern können. Hier gehe ich von in der Kindheit begründeten Gehirnblockaden aus, diese Menschen wollen sich trotz ihrer Erkenntnisse nicht von dem ins Gehirn eingebrannten Bild lösen, sie sind quasi blind für die Realität, hypnotisiert.

In der Regel wird deren Gott dann aber auch konsequenterweise außerhalb des Universums angesiedelt, also zeitlich "vor" den Urknall oder räumlich "außerhalb". Die Anführungszeichen sind notwendig, weil wir hier über undefinierte Gebiete reden, die wissenschaftlich nicht existieren (Universum ist vom Wortsinn her alles, es gibt also nichts außerhalb - das wäre so, als wenn man zwischen der 1 und der 2 eine weitere ganze Zahl suchen würde).

Jeder Mensch, der je behauptet hat, er hätte ein göttliches Erlebnis, hat dies nicht plausibel und logisch einwandfrei erklären können. Meist basiert die Argumentation letztendlich darauf, daß man sagt, ich weiß es nicht, deswegen Gott (argument of ignorance). Ein klassisches logisches Fehlurteil, oft noch kombiniert mit einem schwarz-weiß-Fehlschluß, also der Meinung, es gäbe nur zwei Erklärungen für ein Phänomen, davon schließt man eins aus, das andere soll mangels Erklärung dann Gott sein, in Wahrheit gibt es aber noch mehr wissenschaftlich plausible Erklärungen.

Soweit Du meinst, die Bibel sei historisch korrekt, ignorierst Du die Widersprüche innerhalb der Bibel, die Widersprüche der Bibel zu Naturgesetzen (zB ist Noahs Arche in der beschriebenen Form bereits aus konstruktionstechnischen Gründen unmöglich, weil instabil, daneben gäbe es für die Tiere und Pflanzen und Futter und Wasser und so weiter viel viel viel zu wenig Platz - und außerdem, wenn die Geschichte wahr wäre, wie kamen die nur in Australien existierenden Lebewesen dorthin? wie haben die Pflanzen und Fische überlebt? wo kam das Wasser her, wo ging es hin? alles wissenschaftlich völliger Unsinn) und die Widersprüche der Bibel zu historisch gesicherten und historisch höchstwahrscheinlichen Ereignissen (so gibt es ältere Kulturen als die nach den Zahlenangaben der Bibel berechenbare Sintflut ca. 2300 v Chr, die durchgängig belegbar sind, etwa Ägypten, welches ab ca. 3100 v Chr. ohne Sintflutunterbrechung belegbar ist). Die Pyramiden sind zB älter als die Sintflut laut Bibel und weisen keinerlei Wasserschäden auf, wie willst Du das erklären? 

Ich habe an anderer Stelle bereits darauf hingewiesen, daß nicht einmal der biblische Gott ein einheitliches Bild aufweist und mit sich widersprechenden Eigenschaften versehen ist. Wie kann er zB mit Menschen in Menschengestalt reden (Abraham, Adam etc) und dann gegenüber Moses behaupten, dies sei völlig unmöglich und würde den Menschen sofort töten?  Lügt Gott? Lügt Abraham? Kennt Moses die eigene Volksgeschichte nicht?

Warum heißt es an einer Stelle, Gott sei unveränderlich und er bereut nichts und er würde auch die Menschen nicht verführen, während an andren stellen Gott bereut, sich umentscheidet, seinen Charakter ändert und Menschen verführt?

Das kann man doch nicht für wahr halten ohne schizophren zu sein. Sorry, nicht böse gemeint, nur fehlt mir jegliches Verständnis für so eine widersprüchliche Haltung.

Ganz am Beginn meines Tätigkeit hier im Forum habe ich ein Thema zu Adam und Eva aufgemacht, in dem ich auf die Unsinnigkeit einer wörtlichen Auslegung hinweise.

Ich könnte zu den absurden Behauptungen der Bibel ein Buch schreiben und käme wohl schon auf weit über 100 Seiten, bevor ich überhaupt bei Noah angelangt wäre.
Zitieren
(20-08-2017, 00:24)HJS6102 schrieb: Du wirst nichts finden, gar nichts. 

Die Naturgesetze gelten ausnahmslos. Wir können zwar die Welt nicht in jedem Detail erklären (wir kennen also auch nicht alle Gesetze), aber es gibt keinen Punkt in der jetzigen Welt oder der Entwicklung seit den ersten Sekundenbruchteilen, die für die Wissenschaft ein "Wunder" wären. Es ist keinerlei göttliche Handschrift erkennbar (also ein unerklärbarer logischer Bruch). Das sagen selbst die seriösen Naturwissenschaftler, die an einen Gott glauben.

So ganz stimmt das nicht, z.B. meinte der Quantenphysiker Anton Zeilinger zum 'objektiven Zufall':

"Ein verbindender Gedanke aller Religionen ist ja der, dass es einen Gott gibt, der eingreifen kann in den Lauf der Welt, der jetzt – in diesem Moment– etwas verändern kann. Und dann stellt sich die Frage: Wie könnte er das anstellen? Jetzt gibt es natürlich die Möglichkeit eines Wunders, wie es von der Kirche postuliert wird. Damit habe ich mich nicht näher beschäftigt. Aber dieser objektive Zufall wäre tatsächlich eine Möglichkeit für Gott einzugreifen, ohne dass er mit den Naturgesetzen in Widerspruch gerät. "

"Es gibt übrigens Physiker, die in jedem einzelnen Wirken des Zufalls einen elementaren Schöpfungsakt sehen, weil sie sagen: Da entsteht etwas aus dem Nichts. Das ist eine reine Interpretationsfrage."

*http://diepresse.com/home/science/530682/Zeilinger_Gott-darf-nicht-beweisbar-sein
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Gott und die Zeit Bion 49 11179 05-01-2023, 22:46
Letzter Beitrag: Ekkard
  Gibt es einen Gott? Heilungsplanet 302 64199 29-09-2022, 17:29
Letzter Beitrag: Ekkard
  Es gibt GOTT Georg05 91 23783 03-02-2022, 11:53
Letzter Beitrag: Bion

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste