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Aphrodite
#1
Griechische Göttin der sinnlichen Leidenschaft und der körperlichen Liebe. Von den Römern mit Venus gleichgesetzt.

Die Herkunft der Göttin ist ungewiss. Mag sein, dass ihr Name auf die semitische Fruchtbarkeitsgöttin ↗Astarte (Aschtoret, Ischtar) hinweist.

Auch auf die minoische "Taubenherrin", die den Himmel über dem Meer beherrschte, und als Göttin des vegetativen und animalischen Lebens verehrt wurde, könnte sie zurückgeführt werden.

Die Symbole der Aphrodite sind ↗Taube, ↗Sperling und ↗Schwan (himmlisch), ↗Delphin und ↗Muschel (maritim) sowie ↗Rose, ↗Granatapfel und ↗Mohn (erdbezogen).

Der ihr heilige Baum ist die ↗Myrte.

↗Hesiod (Theog. 190ff.) erzählt, dass sie aus dem Schaum, der sich um das abgetrennte Geschlechtsteil des (von ↗Kronos entmannten) ↗Uranos im Meer gebildet hatte, heranwuchs, nach Kythera und danach nach Zypern trieb, um dort aus dem Meer zu steigen. Als sie Zypern betrat, begann überall, wo sie den Boden mit ihren Füßen berührte, die Natur zu erblühen.

Aphrodite, die Göttin der Schönheit, ist mit ↗Hephaistos, dem hässlichsten und zugleich kunstbegabtesten aller Götter, vermählt. Sie betrügt ihren Gatten, wann immer sie Lust hat, vornehmlich mit dem Kriegsgott ↗Ares.

Wem sie gewogen ist, dem verhilft sie zu Liebschaften, wer sie missachtet, der wird bestraft. Die Frauen von Lemnos, die ihren Kult vernachlässigten, verpasste sie einen derart üblen Körpergeruch, dass alle Männer vor ihnen die Flucht ergriffen (↗Apollodor I, 114).


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MfG B.
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