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Einsicht vermitteln - Ordnung bewahren
#1
Erläuterung, hinzugefügt von Ekkard: Im Thread "Jeremia 14" unter ´Christentum und Theologie´ geht es um eine andere Lesart der Bibel. Dazu gibt es einige sehr persönlich gehaltene Vorwürfe, die sich um das Vermitteln einer Einsicht drehen, die ein Nutzer hat oder zu haben glaubt. Zugleich ist es guter Brauch (Ordnung), Themen nicht mit Diskussionen zu vermischen, die sich vom Thema entfernen und sich mehr um die (lern- oder verhaltens-) psychologische Situation der Diskutierenden drehen.
Diese Probleme können wegen des religionsübergreifenden Charakters hier mal genauer diskutiert werden.


Ekkart, wir sind in der Diskussion keinen Schritt weiter gekommen. Du beschreibst Dinge, die ICH längst weiß. Du verteidigst einen Standpunkt, über den ich längst hinaus bin. Ich bin zu mehr Wissen gelangt durch intensives Abwägen aller Standpunkte auf beiden Seiten, sowie durch Sprach- und Auslegungsinformationen.

Keines Deiner Argumente beeindruckt mich, weil ich sie längst als überholt einstufe. Jeremia 14 ist in der Lutherbibel eine Aufzählung von Hunger und Trostlosigkeit wegen der angeblichen Sünden, meinte man. Die andere Sicht erzählt jedoch von Fülle gewinnen und die Regeln dazu. Da ist kein Schuldkomplex und auch kein Verfluchen.
Das ist ein gravierender Unterschied.

Wenn Dir diese Sicht nicht wichtig ist und Du auch nicht fähig bist, die entsprechende Feststellungen in diese Sicht zu bringen oder die entsprechenden Fragen zu stellen - kann ich Dir beim besten Willen nicht helfen. Dann kann ich wohl nur noch sagen:

Lutherbibel: Jer. 14 10 Es haben Hirten, und deren viel, meinen Weinberg verderbt .... ...sie säen Weizen, aber Disteln werden sie ernten.
... sie werden ihres Einkommens nicht froh werden vor dem grimmigen Zorn des Herrn.

Ich kenne es anders.
Du willst es so.
So nimm nun Dein Schicksal.
Es sei ganz genauso wie Du es möchtest
und es ist bestätigt durch Buber-Rosenzweig!






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#2
O wie gut ich diese Argumentation kenne von den fudamentalistischen Christen. Wenn deren Missionsversuch abgeprallt ist, dann beleidigen sie den Widerborstigen, erklären ihn für viel dümmer als man selber und sagen zum Schluss: Du musst nun mit deinem Unglauben leben und wirst schon sehen, was du davon hast.

Gerade gestern schrieb ein sehr, sehr fundamentalistischer Christ fast wortwörtlich wie du: "Es sei ganz genauso wie Du es möchtest."
Jener drückte es so aus: "Der Ungläubige bekommt genau das, war er sich wünscht."

Diese Art Drohungen haben aber ihre positive Deutungsmöglichkeit:
Die anderen haben eben keine (psychische) Macht über einen, je sehr sie das auch ersehnen und anschließend dann in Beleidigungen kippen.

Es ist jammerschade um Deine Theorien, MaSofia. Sie zeigen am Ende das, was sie sind: Machttrieb über andere, Herrschsucht.









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#3
Hallo Karla,
ich wehre mich nur gegen einen "Popanz" (ein Ersatzproblem, einen künstlichen Bösling), den man dann trefflich bekämpfen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
(17-07-2011, 20:25)Ekkard schrieb: Hallo Karla,
ich wehre mich nur gegen einen "Popanz" (ein Ersatzproblem, einen künstlichen Bösling), den man dann trefflich bekämpfen kann.


Ja, und bei mir überwiegt in solchen Fällen die Enttäuschung (über diesen einen Menschen).

Eine unübliche Interpretationsmethode - und sei sie noch so verworren aussehend - kann eine Bereicherung sein, und ich sehe mich da durchaus ambitioniert, durch Mitdenken diese Verworrenheit ein wenig zu lichten - aber wenn dann der andere, der das Verworrene nicht versteht, beschimpft wird, weil er zu unreif sei - dann überwiegt bei mir die Traurigkeit.

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#5
(17-07-2011, 18:22)Karla schrieb: O wie gut ich diese Argumentation kenne von den fudamentalistischen Christen. Wenn deren Missionsversuch abgeprallt ist, dann beleidigen sie den Widerborstigen, erklären ihn für viel dümmer als man selber und sagen zum Schluss: Du musst nun mit deinem Unglauben leben und wirst schon sehen, was du davon hast.

Gerade gestern schrieb ein sehr, sehr fundamentalistischer Christ fast wortwörtlich wie du: "Es sei ganz genauso wie Du es möchtest." Jener drückte es so aus: "Der Ungläubige bekommt genau das, war er sich wünscht."


Bravo Karla, Du hast wenigstens den Wink verstanden, worum es mir dabei ging. Herauszustellen, wie sich die Bibel bisher auswirkt. Leider ist Dir entgangen, dass ich schrieb, dass Ekkard das will.
(Die Unglücke, Sünden, das Verdammen, die Widersprüche der Bibel)
Von solchen Lehren will er sich nicht trennen!

Er bezeichnet mich als Popanz( Wikipedia: wahrscheinlich von tschechisch bubák, „Gespenst, Trugbild, Kobold“ oder von italienisch pupazzo, „Marionette“ beschreibt eine nicht ganz ernst zu nehmende Schreckgestalt oder sogar eine spaßige Figur...)

Das zeigt, wie felsenfest er an dem Machtstreben hängt - nicht ich, Karla. Ich habe nur die Macht das aufzulösen, weil es Unrecht ist und ich die Rechtsmittel dazu habe. Du siehst an Ekkards Worten seine Absicht "...Popanz, den man dann treffllich bekämpfen kann", (gestern, 19:25) dass es ihm nicht Ernst mit dem Glauben ist, genausowenig wie Bion. Nicht ernst damit die Ideale und die besten Möglichkeiten darin zu finden. Beide wollen das Unrecht und klammern sich an die unrechten Machtverhältnisse. Sie haben keinen Sinn für die Werte, sie können den Glanz nicht wiederherstellen. Deshalb kämpfen sie gegen mich mit allen Mitteln, auch mit den unredlichsten.


(17-07-2011, 18:22)Karla schrieb: Die anderen haben eben keine (psychische) Macht über einen, je sehr sie das auch ersehnen und anschließend dann in Beleidigungen kippen.
Es ist jammerschade um Deine Theorien, MaSofia. Sie zeigen am Ende das, was sie sind: Machttrieb über andere, Herrschsucht.


Hätten sie echte Werte würden sie nicht einen, der sich ernsthaft die Arbeit des Lösungen finden aufbürdet um Religionskriege, Borniertheiten und Blockaden aufzulösen und mit Sprachkenntnissen und Logik gegen den Strom schwimmt, mit diesem Schimpfwort bedecken und dazu offen gestehen: Das bekämpfen wir...

Karla, das sagt doch wohl alles über das Klima hier und ich überlege mir, welche Schritte ich einleite.

Unsinn, Borniertheit, Ungerechtigkeit
So etwas verteidigt man nicht!

Die Texte, von denen sich Ekkard absolut nicht trennen will, sind genau das. Sie bewirken genau was Du oben beschreibst.

Was nicht trifft ist, dass ich diese Ansichten vertrete.
Karla, für was schreibe ich denn hier?
Hast Du schon gemerkt, dass ich versuche derlei Gedanken aufzulösen.
Hast Du schon gesehen, dass ich den anderen Hintergrund der Bibel zeige?

Wenn Ekkard nicht will, dass sich die Sichtweisen ändern, dann gibt es eben genau diese Art Christen statt der "echten". Das musste ich herausstellen. Danke, dass Du mir dabei noch geholfen hast! Wenn auch mit umgekehrter Absicht...

Um noch einmal Ekkards Unwillen zu zeigen:


Zitat:MaSofia: Das Bildliche verbindet sich im hebräischen Vokabular meist auch mit der Philosophie. Der Flußlauf würde auch in Deutsch das fließen von Ideen darlegen können. Wild oder Kühe sind wegen dem Wort mit Fruchtbarkeit verbunden.

Zitat:Ekkard: Dieser Satz sagt gar nichts über das hinaus, was ich bereits zum Ausdruck brachte: Der Text beschreibt in Sprachbildern den Lauf einer Klage über Dürre, die man selbstverständlich und ohne geistige Verrenkungen auch als "geistige Dürre" lesen kann.

Karla, ein Lehrer würde einen Schüler anbrüllen, dass er sich nicht so gebärden soll. Welche Macht habe ich?
Es ist doch nicht so schwer zu erfahren, dass Fruchtbarkeit das Gegenteil von Dürre ist. Dass nicht richtig ist, dass ein Gott (ohne ein Urteil und ohne Grund) Katastrophen auf die Leute bringt. Das zeigt von kleinkariertem Denken. Das erste was man tut: Lesen, ob das wirklich so der Fall ist.

Dann kommt auch noch Bion daher und zerrt (im gleichen Schema) irgend ein anderes Unheilkapitel heraus und kapiert immer noch nicht, dass es andere Leseweise gibt!

Das ist kein Diskussionsstil - sondern sinnlose Abwehr.
... und sagt wohl mehr über die Menschen aus als sie beabsichtigen zu sagen.


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#6
(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Er bezeichnet mich als Popanz( Wikipedia: wahrscheinlich von tschechisch bubák, „Gespenst, Trugbild, Kobold“ oder von italienisch pupazzo, „Marionette“ beschreibt eine nicht ganz ernst zu nehmende Schreckgestalt oder sogar eine spaßige Figur...).....

Ich habe nur die Macht das aufzulösen, weil es Unrecht ist und ich die Rechtsmittel dazu habe. ...... Deshalb kämpfen sie gegen mich mit allen Mitteln, auch mit den unredlichsten.


Karla, ein Lehrer würde einen Schüler anbrüllen, dass er sich nicht so gebärden soll. Welche Macht habe ich?
Deine Missinterpretation (absichtlich oder unabsichtlich sei dahingestellt) sagt auch einiges aus,..Ekkard bezieht sich mit dem Wort Popanz auf dein Deutungsgebilde, er schreibt es sogar in Klammer dazu, um eben zu zeigen das du nicht persönlich gemeint bist,..wärend du zugibst, dich auch unredlicher mittel zu bedienen, und andere gerne herumkommandieren würdest, wenn du könntest
Aut viam inveniam aut faciam
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#7
(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Von solchen Lehren will er [Ekkard] sich nicht trennen!


Das geht Dich überhaupt nichts an, MaSofia! Du kannst das auch überhaupt nicht beurteilen. Lass die Finger von anderen Menschen, hör auf, Dich darüber zu beschweren, dass sie sich Deinen Anweisungen nicht fügen.

Das ist der Punkt, der bei Dir auffällt: Du willst nicht einfach nur eine Methode erläutern und plausibel machen - was ja in Ordnung ist -, sondern Du willst gleichzeitig andere Menschen in ihrer Psyche verändern und reagierst ständig gereizt, wenn sie sich von Dir nicht verändern lassen.

Woher diese Deine Absicht kommt, andere Menschen zu verändern, weiß ich nicht. Ich kenn das von Leuten, die gerade eine Psycho-Therapie hinter sich haben. Das, was sie dort gelernt haben, wollen sie nun gleich an anderen Menschen ausprobieren und legen diese andauernd auf die Psycho-Couch.

Dass das, was ihnen selber geholfen hat, nur für sie persönlich gedacht war und bei anderen Menschen überhaupt nicht passt, können sie dann nicht erkennen. Sie halten sich selber für den Nebel der Welt.

Ich zitier in dem Zusammenhang mal Goethe:

Zitat:Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er's treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, dass er nicht falle!


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Er bezeichnet mich als Popanz( Wikipedia: wahrscheinlich von tschechisch bubák, „Gespenst, Trugbild, Kobold“ oder von italienisch pupazzo, „Marionette“ beschreibt eine nicht ganz ernst zu nehmende Schreckgestalt oder sogar eine spaßige Figur...)


Ja, aber er meint mit absoluter Sicherheit nicht Dich damit, sondern er meint damit Deine Vorurteile gegenüber Ekkard (und anderen). Deine Vorurteile sind ein Popanz, und Ekkard will sagen, dass Du in Wirklichkeit gegen einen Popanz kämpfst und nicht gegen Ekkard selber. Ihn treffe das nicht, was Du alles gegen ihn ins Feld führst.


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Karla, das sagt doch wohl alles über das Klima hier und ich überlege mir, welche Schritte ich einleite.


Es ist in der Tat kein gutes Klima hier, und nicht umsonst verlässt einer nach dem anderen dieses Forum. Aber im Moment ist die Rede hier von Dir, und mit Dir ist nicht gut Kirschen essen. Ekkard ist fast der Einzige hier, der sich wirklich bemüht. Dich und Deine Methode zu verstehen und viel Zeit dafür investiert.

Du aber beschwerst Dich, dass andere Menschen anders sind und von Dir nicht "lernen" wollen. Das ist hier aber keine Schule, sondern ein Forum mit gleichberechtigten Partnern.

Du tust das wahrscheinlich zwanghaft. Du stehst unter dem Zwang, andere in ihrer Psyche ändern zu wollen, und zwar so, wie Du Dich selber einmal geändert hast. Dass jeder Mensch einen anderen Weg gehen muss, ist Dir nicht zugänglich, kannst Du nicht verstehen. Du kannst andere nicht in Ruhe lassen, kannst Dich selber nicht relativieren.


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Karla, für was schreibe ich denn hier?
Hast Du schon gemerkt, dass ich versuche derlei Gedanken aufzulösen.


Ja, das habe ich durchaus bemerkt. Und ich versuche Dir mitzuteilen, dass Dir das nicht zusteht. Selbst wenn Du ein weiser Mensch wärest, stünde es Dir nicht zu. Kein Buddhist oder Ähnliches würde versuchen, sich anderen aufzudrängen und deren "Gedanken aufzulösen". Se respektieren die Freiheit des anderen, und sie wissen, dass jeder einen anderen Weg zu gehen hat.


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Hast Du schon gesehen, dass ich den anderen Hintergrund der Bibel zeige?


Ja, das habe ich auch gesehen. Du bist verletzt, weil man Deinen Versuch nur als Versuch wertet. Es gibt - oder gab - ja einige hier, die auch mit Deinen unzulänglichen Fragmenten etwas anfangen könnten. Das reicht Dir aber nicht, Du willst, die Psyche Andersdenkender verändern.


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Wenn Ekkard nicht will, dass sich die Sichtweisen ändern, dann gibt es eben genau diese Art Christen statt der "echten". Das musste ich herausstellen. Danke, dass Du mir dabei noch geholfen hast! Wenn auch mit umgekehrter Absicht...


Warum sollen sich denn die Sichtweisen der anderen zu dem Zeitpunkt ändern, wo Du es wünschst?
Die Sichtweisen von Menschen ändern sich natürlich im Laufe ihres Lebens - aber da hast Du keine Aktien drin. Das geschieht nach der jeweilig eigenen Gesetzlichkeit.
Das freie Individuum - oder der innere jeweilige individuelle Motor - greift dann etwas auf und nutzt es für sich, wenn es für ihn an der Zeit ist.

Es reicht also vollkommen, MaSofia, die eigenen Gedanken einfach nur zu formulieren, und zwar so exakt wie möglich zu formulieren. Wann die anderen was davon aufgreifen - oder auch nicht aufgreifen -, liegt nicht mehr in Deiner Hand.


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Um noch einmal Ekkards Unwillen zu zeigen:


Er ist kein kleines Kind mehr, und Du bist nicht seine Lehrerin. Lerne Deine Grenzen kennen, MaSofia, sonst kriegst Du echt Ärger.
Das Leben wird Dich das irgendwann lehren, wenn Du das nicht von alleine erfassen kannst: lass Deine Finger bei Dir selber, matsche nicht rum in der Psyche anderer Menschen.

Du hast nicht die Weisheit, zu verstehen, warum jemand was ablehnt. Vor allem scheinst Du die Unzulänglichkeit Deiner eigenen Methoden nicht zu erfassen. Du überschätzt Dich maßlos. Versuche erst mal selber, mit Dir und Deinen Methoden klar zu kommen, bevor Du andere verändern willst.


(18-07-2011, 10:02)MaSofia schrieb: Karla, ein Lehrer würde einen Schüler anbrüllen, dass er sich nicht so gebärden soll. Welche Macht habe ich?


Du hast überhaupt keine Macht. Du hast nur das Bedürfnis nach Macht. Und damit schadest Du Dir selbst.

Wir müssen alle lernen, den anderen in seinen - vermeintlichen oder nicht vermeintlichen - Beschränkungen zu belassen.
Ich habe schon oft erlebt, dass Gedanken, die erst bekämpft wurden, zu unerwarteter Zeit und ganz überraschend gezündet haben.

Das besagt auch das Tao: Tun ohne zu tun. Seine Sache sorgfältig ausführen und die Wirksamkeit der eigenen Sache dem Leben anvertrauen.
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#8
Also:
1. Ich verwahre mich nicht gegen eine andere Leseweise der Bibel.
Dies hatte ich ausführlich dargelegt, das hast du, MaSophia, einfach ignoriert und weiter auf mein Unverständnis eingedroschen.
2. Mit Popanz hatte ich ein Scheinproblem bezeichnet, definiert durch Ignorieren durchaus auch im Deutschen vorhandenem übertragenen Sinn (von einem Angriff auf deine Person kann bei aufmerksamem Lesen keine Rede sein).
3. Ich behaupte nicht, dass du, MaSofia, nicht Recht haben könntest. Es geht allein um die Methode, die nicht so dargestellt wird, dass ich sie verstehen kann.
Weiter nichts!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
Karla, Du brauchst nicht mit den abgedroschenen Phrasen hier rumhacken.
Ich bringe eine andere Leseweise der Bibel - und schon zeigt mir jeder sein Herz - sein manchmal rabenschwarzes ...

Deine Schaufel voll scheinbar guter Ratschläge kommt nur bei Hickhack.
Bei den Analysen der Bibeltexte aber nicht.
Erstaunlich - lässt tief blicken in Deine Psychologiekenntnisse.

Karla, lass solche Ratschläge wie bei Tao. Wir redeten "eigentlich" von Jeremia14. Dort hättest Du Dein Psychologiewissen einbringen können.

Zitat:Das besagt auch das Tao: Tun ohne zu tun. Seine Sache sorgfältig ausführen und die Wirksamkeit der eigenen Sache dem Leben anvertrauen.

Tao ist nicht überall richtig am Platz. Randalieren in öffentlichen Verkehrsmitteln einige Raudis, aber ein anderer Mensch sitzt still an seinem Platz - so unterstützt er die Verbrecher indirekt mit seiner Gleichgültigkeit. Vielleicht wird er so nicht verprügelt, aber er ist mitschuldig an den Wunden der Opfer.

Karla, Dir sind nicht Tausende von Lebensschicksalen begegnet.
Mir verging die Gleichgültigkeit - als mir jemand aus einer Notsituation half und die Vorurteile als mir jemand die Augen öffnete.



Übrigens Ekkard, danke für Deine Absichtserklärung.
Aber, ich kann lesen und zurückblättern...

Den Versuch der Bilderklärung in Deutsch habe ich lange hinter mir.
Er ist nicht geeignet zur Texterschließung mit Qualität und Logik.
Deine Erklärung von Vers 18 zeigt, dass Du sehr wohl meinen Text lesen konntest und auch halbwegs, wenn auch nicht ganz verstanden hattest. Dir war aber schleierhaft wie ein völlig anderer Text entsteht, der mit dem anderen rein gar nichts zu tun hat.

Ich habe dazu meine Hausaufgaben gemacht und jahrelang Wort für Wort verglichen mit allen deutschen und hebräischen Bedeutungen. Das kann man eigentlich keinen Normalchristen zumuten. Es wäre eine Aufgabe der Institutonen - hier für eine entsprechende Basisausbildung zu sorgen. Ich verüble es keinem, wenn er die Kenntnisse nicht hat.
Was ich übel nehme ist eine Weigerung und die Einbildung das mangelhafte Wissen wäre besser.

Wenn es so einfach wäre mit der Auslegung, hätten es viele weise Köpfe schon vor Jahrhunderten geschafft zu vermitteln. Gründe spare ich mir hier.
Es gibt ausgezeichnete Werke, welche die Auslegung mehr oder weniger "erklären". Nimm zum Beispiel die Literatur von Maimonides, der einen großen Ruf hatte. Obwohl da steht was er sagen will - kommt in den christlichen Kreisen ein ganz anderer Eindruck, weil keiner sich bemüht um die Feinheiten.
Selbst er erzählt nur einen Bruchteil, aber wenigstens die Richtung stimmt in Etwa. Was ich suchte an Bildung zum Verständnis bestand nur aus vermittelter Einbildung. Zumindest ging es mir so BEVOR ich mich abmühte den Bibeltext wirklich selbst genau anzusehen mit Grammatik, Ausdruck und System.

Am Anfang war auch bei mir ein "verstehe Bahnhof", wie es bei jedem neuen Fach ist. Es gibt kein Lehrfach. Ich kann nichts abschreiben was sich schon mal bewährte, Zudem kämpfe ich mit Vorurteilen und Abwehr, weil Unwissen herrscht. Ich kann aber unmöglich mehr Stoff nachlegen, wenn ich gleichzeitig mit Stechen und Hauen durch einen Panzer von Vorurteilen durchkämpfen und alle niederschlagen muss, dass sie endlich zuhören.

Ekkard, ich würde gerne eine Eier legende Wollmichsau haben, die den Stoff ganz spielerisch und von selbst allen Leuten als leckere süße Milch gibt. Das ist die Geschichte mit den biblischen Geschichten eigentlich. Die sind ganz einfach. Aber man hat gepanscht - und wie kriegt man das jetzt sauber?

Ich mache noch einen Versuch.
Frage zu jedem Wort bei einem Vers. Suche einen aus. Gib nicht auf, bevor alles gelöst ist. Schau dann zu dem Satz davor und zurück, damit Dir der Zusammenhang im Bezug bestätigt wird.
Du musst das SELBST denken.

Als Beispiel der hebräischen Schriftdarstellung kannst Du *scripture4all.org verwenden. Aber das ist ein Lineartext mit Linearübersetzung, noch dazu mit religiöser Einfärbung. Die Mehrfachdimensionen hat er nicht und manches andere ist auch nicht richtig darin. Immerhin steht der Satz 1:1, Wort für Wort unterhalb. Dann kannst Du mit Hilfe eines hebräischen Wortschatzes sehen was eigentlich herauskommt, wenn man alles sieht.

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#10
Würde es dir etwas ausmachen, nicht gleich auf jeden loszugehen, der deine, wie du zugeben mußt, etwas eigenwillige Deutung nicht als für sich richtig empfindet? Glaubst du, du hast die alleinige Wahrheit gepachtet?
Aut viam inveniam aut faciam
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#11
MaSofia, Du hast mich persönlich gefragt, und ich habe Dir persönlich geantwortet. Ich habe Dir ehrlich geglaubt. Aber Schluss damit.
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#12
(21-07-2011, 15:39)MaSofia schrieb:
(20-07-2011, 22:40)Bion schrieb:
(19-07-2011, 08:22)MaSofia schrieb: Es kam noch immer keine Anfrage, zu keinem einzigen Textbeispiel.
Wie wollt Ihr also die Eigenwilligkeit beurteilen?
Es gibt kein Beispiel aus der einschlägigen Literatur, das Deine Sicht auf den Text auch nur vom Ansatz her stützt.

O mei Zitate, Bion. Eines Tages werde ich mich wegen Deinem Wunsch nach Zitaten noch krank lachen.


Es wurde Dir doch nur erklärt, warum an Dich keine Anfragen kommen - worüber Du Dich gewundert hast.
Egal, wie oft Du Dich krank lachen musst:
man wird trotzdem keine Anfragen an Dich stellen.
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#13
Zitat:man wird trotzdem keine Anfragen an Dich stellen.

Vermutlich Karla ...
... und man wird hier weiter endlose witzige (unsinnige) Diskussionen führen.
Über die ich mich auch noch amüsieren kann und beinah schief lache, wie man nur so rein gar nichts verstehen kann, heißt konsequent die Lösung ablehnt.

Darüber bin ich noch nicht traurig, aber über Religionskriege, Behinderungen, Gefängnis der Menschen, ihre Unterdrückung, Denkblockaden, Zerstörungen und zurückbleibende Entwicklung ...
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#14
Wir führen doch hier keine "Religionskriege", behindern niemanden über das hinaus, was innerhalb des guten Tons liegt. Es führt auch zu nichts, dem Partner gegenüber zu betonen, man lache sich schief über traditionelles Textverständnis.
Es hilft alles nichts, die Darstellung muss so beschaffen sein, dass der oder die Andere das Beschriebene oder Erkannte einzusehen vermag. Wo das nicht gelingt, gibt es nur drei Möglichkeiten:
  1. die eigene Darstellung reicht nicht,
  2. der Partner gibt vor, nicht zu verstehen, will also nicht, oder
  3. er oder sie begreift tatsächlich nicht, worin die neue Einsicht besteht.
Im Fall 1 ist es notwendig, das eigene Niveau zu verlassen und zu schauen, wo es hakt. Fall 2 ist natürlich hoffnungslos, da braucht man sich gar nicht mehr Mühe zu machen. Fall 3 unterscheidet sich nur wenig vom Fall 1: Es besteht ein Kommunikationsproblem, welches man durch Variation der Darstellungsweise in kleinen Schritten überwinden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#15
MaSofia schrieb:Unsinn, Borniertheit, Ungerechtigkeit
So etwas verteidigt man nicht!

Starke Worte!

Unterlassen wir es, weiter zu erörtern, wer da borniert ist und Unsinn vorträgt.

MaSofia schrieb:Dann kommt auch noch Bion daher und zerrt (im gleichen Schema) irgend ein anderes Unheilkapitel heraus und kapiert immer noch nicht, dass es andere Leseweise gibt!

Eine andere Leseweise = Deine Leseweise. Eine Minderheitsmeinung, um nicht sagen zu müssen, eine Meinung, die Du alleine vertrittst, so wie Du sie vorträgst.

MaSofia schrieb:Bion. Eines Tages werde ich mich wegen Deinem Wunsch nach Zitaten noch krank lachen.

Über die ich mich auch noch amüsieren kann und beinah schief lache, wie man nur so rein gar nichts verstehen kann,...

Sich über die Meinung anderer krankzulachen (oder sich beinahe schiefzulachen), ist ein sehr schwaches Argument. Insbesondere dann ein sehr schwaches Argument, wenn die Meinung, über die man sich kranklacht, das ist, was durch die Fachliteratur gestützt und durch die akademische Lehre mehrheitlich vertreten wird.

Es ist ein untaugliches Mittel, dem Gegenüber die eigenen Thesen nahebringen zu wollen, indem man sich über Gegenmeinungen, die weitgehend gesichertes Wissen zur biblischen Textgeschichte repräsentieren, kranklacht.
MfG B.
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