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Johannes der Täufer im Kalender
#1
Am 24. Juni wird die Geburt Johannes des Täufers gefeiert.
Den Evangelien nach zu urteilen ist Johannes der Vorläufer Jesu, der predigend und taufend am Jordan als eine Art Einsiedler Buße und ein künftige Himmelreich predigte. So meint man auch den Rückschluss zu der Predigt des Augustinus zu haben.

Der Hl. Augustinus (354 - 430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer ist ein Zeitzeuge damaliger Ansichten. In seiner 3. Predigt über Johannes den Täufer erwähnt er

Zitat:Damit der Mensch lerne, kleiner zu werden, wurde Johannes an dem Tag geboren, von dem an die Tage abnehmen; um uns begreifen zu lassen, dass Gott erhoben werden muss, wurde Christus an dem Tag geboren, von dem an die Tage wieder länger werden. Darin liegt ein tiefes Geheimnis.

Welches Geheimnis wohl? Johannes hat das Namensfest am 24. Juni. Warum hat man die Geburt Jesu auf den 24. Dezember gelegt, wo es doch keinerlei Hinweise dazu gab. Nach heutiger Ansicht ist Jesus der Mittelpunkt und hätte daher eigentlich auf den höchsten Stand gehört - Mittsommernacht! da an gings bergab - oder aufwärts?

Aus der Kirchenpredigt ist beinah jeder solche Redewendungen gewohnt, wie auch in der Predigt des Augustinus vorkommen (voller Text siehe unten). Was sagte er wirklich und kann jeder in heutiger Sicht mit seinen Angaben das Geheimnis lösen?

Ich erwarte hier keine theologischen Spitzfindigkeiten,
sondern eine Antwort, bei der jeder mit dem Kopf nickt.
Bitte gieb sie, bevor Du weiterliest....
... und mache dann den Vergleich...

Zu Augustinus Zeiten waren die Lehren des Alten Testamentes noch nicht in Vergessenheit. Das geschah erst im Laufe der Zeit des Christentums. Augustinus wusste noch, dass "johanan" der Begriff für wird gefallen ist. Gefallen haben hat am Oberstern Geburtstag. Erlösung kommt am Tiefstand, wo es abwärtsging. Ab da geht es wieder aufwärts.

Die Geschichten des AT erklären Wirkungsweisen über Loben und Gefallen finden. Daher ist es logisch, wenn Lukas sein Buch mit der Geburt Johannes des Täufers beginnt und nicht mit Jesus, wie man das heute schreiben würde.

Vielleicht kann man den Eindruck von Lukas Gedanken aus dem AT wieder gewinnen, wenn ich die Eckpunkte der Geschichte im Evangelium nicht ins Blaue setzte, wie man meint, wenn man die Ansichten des AT nicht kennt. Sondern ich markiere nur blau, was an wichtigen Doppelbedeutungen zu anderen Ansichten führen kann.



Evangelium nach Lukas 1,57-66.80.
Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.

Eli sabat das Beste stellt zufrieden, brachte etwas hervor.

Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.

Die wollten das beschneiden und "erinnern ist Kraft" nennen, zachar ja.

Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.

Nein, das sollte gefallen, johanan.

Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.

Aber es war etwas neues und die kannten nichts Verwandetes.

Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.

zacharja das Erinnern an die Kraft war taub - schrieb es dann soll Gefallen auf. In dem Moment konnte er wieder reden.


Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott. Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.

Man sprach dann in der ganzen Gegend vom wird gelobt. heißt judäa)

Man "benutzte" fast alle Wörter auf mehrfache Weise. Sogar das Wort "Mensch", adam, was wir als erster Mensch deuteten. In einer Übersetzung konnte man keine grammatikalische Verbindung zu rot werden oder anpassen mehr herleiten.

Um noch einmal die Predigt Augustinus herzuholen:

Damit der Mensch lerne, kleiner zu werden, wurde Johannes an dem Tag geboren, von dem an die Tage abnehmen; um uns begreifen zu lassen, dass Gott erhoben werden muss, wurde Christus an dem Tag geboren, von dem an die Tage wieder länger werden. Darin liegt ein tiefes Geheimnis.

Damit das Anpassen nicht dort weiter geht, wo das Licht wieder abnimmt, wurde grad nach der Spitze des Jahres der Geburtstag Johannes bekannt gemacht. Man soll begreifen, dass dies zum Höchsten erhoben werden muss. Anspornen und erlösen jedoch (Jesus Christus) wird am tiefsten Punkt geboren und bewirkt, dass es mit dem aufwärts geht. Dort erhält man Größe....


Vielleicht wird mit etwas üben im AT der Gedankengang Augustinus wieder deutlich:
Hl. Augustinus (354 - 430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer Predigt 289, 3. Predigt zur Geburt von Johannes dem Täufer

Zitat:Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden (Joh 3,30)
Der größte unter den Menschen wurde gesandt, damit er für den Zeugnis ablege, der mehr war als ein Mensch. Wenn er, der größte unter allen Menschen war (Mt 11,11), tatsächlich sagt: Ich bin nicht der Messias(Joh 1,20), und wenn er sich vor Christus erniedrigt, dann müssen wir doch begreifen, dass Christus mehr als ein Mensch war... Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen (Joh 1,16). Was heißt das: Wir alle? Es heißt, dass die Patriarchen, die Propheten und heiligen Apostel, dass alle, die vor der Menschwerdung lebten oder hernach vom Fleisch gewordenen Wort selbst entsandt wurden, dass wir alle aus seiner Fülle empfangen haben. Wir sind Gefäße, er ist die Quelle. Johannes ist also Mensch, Christus ist Gott: Der Mensch muss sich erniedrigen, damit Gott erhoben wird.

Damit der Mensch lerne, kleiner zu werden, wurde Johannes an dem Tag geboren, von dem an die Tage abnehmen; um uns begreifen zu lassen, dass Gott erhoben werden muss, wurde Christus an dem Tag geboren, von dem an die Tage wieder länger werden. Darin liegt ein tiefes Geheimnis. Wir feiern die Geburt des Johannes wie die Geburt Christi, weil in dieser Geburt ein großes Geheimnis liegt. Was für ein Geheimnis? Das Geheimnis unserer Größe. ....

Ich bringe die mod. Anmerkung von Ekkard vom 24.6.11 (Gott als Vater, Beitrag 36) in Erinnerung:

Bitte verwendet keine Farben, sondern Kursivschrift, Fettschrift oder Unterstreichung. Farben dienen den moderativen Anmerkungen./Ekkard

Mod.Anm. Bion:
Farben zurückgesetzt!
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