Einer der sog. zwölf kleinen Propheten.
Das Amosbuch, das früher in hohem Maße als authentisch galt, wird heute von den meisten Alttestamentlern als literarische Arbeit eingeschätzt, die während des ↗Exils und auch noch danach ergänzt und redigiert wurde.
K. Schmid (in: Gertz, Grundinformationen AT) nimmt ein "längeres literatisches Wachstum" des Amosbuches an.
Der Text gibt vor, dass Amos Viehzüchter gewesen, in Tekoa, südlich von ↗Jerusalem, gewohnt, etwa um 760 vC gelebt habe und als "Gerichtsprophet" aufgetreten sei.
Das Amosbuch besteht aus der Überschrift (1,1f) und vier Teilen.
Der 1. Teil (1,3-2,16) besteht aus einem Gedicht zu acht Strophen.
Den benachbarten Völkern, aber auch ↗Juda und ↗Israel, werden Verbrechen vorgeworfen und Vergeltung durch ↗Jahwe angedroht.
Der 2. Teil (3,1-6,14) verkündet Unheil gegen Israel (Nordreich), tadelt das Fehlen von "Recht und Gerechtigkeit" und kündigt Anklage und Gericht an.
Der 3. Teil (7,1-9,6) besteht aus fünf Visionsschilderungen, die die angekündigte Vernichtung der Heiligtümer begründen.
Im 4. Teil (9,7-15) spricht Gott durch Amos zu seinem Volk (in Form einer direkten Gottesrede) und verkündet, dass, nachdem "alle ↗Sünder meines Volks durch das Schwert umgekommen sind", das Reich ↗Davids wieder aufgerichtet und Israel ein Leben in paradiesischer Üppigkeit genießen werde.
Literatur:
Jan Ch. Gertz, Grundinformation Altes Testament, 32009, S. 385-391
E. Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament, 72008, S. 533-543
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
Das Amosbuch, das früher in hohem Maße als authentisch galt, wird heute von den meisten Alttestamentlern als literarische Arbeit eingeschätzt, die während des ↗Exils und auch noch danach ergänzt und redigiert wurde.
K. Schmid (in: Gertz, Grundinformationen AT) nimmt ein "längeres literatisches Wachstum" des Amosbuches an.
Der Text gibt vor, dass Amos Viehzüchter gewesen, in Tekoa, südlich von ↗Jerusalem, gewohnt, etwa um 760 vC gelebt habe und als "Gerichtsprophet" aufgetreten sei.
Das Amosbuch besteht aus der Überschrift (1,1f) und vier Teilen.
Der 1. Teil (1,3-2,16) besteht aus einem Gedicht zu acht Strophen.
Den benachbarten Völkern, aber auch ↗Juda und ↗Israel, werden Verbrechen vorgeworfen und Vergeltung durch ↗Jahwe angedroht.
Der 2. Teil (3,1-6,14) verkündet Unheil gegen Israel (Nordreich), tadelt das Fehlen von "Recht und Gerechtigkeit" und kündigt Anklage und Gericht an.
Der 3. Teil (7,1-9,6) besteht aus fünf Visionsschilderungen, die die angekündigte Vernichtung der Heiligtümer begründen.
Im 4. Teil (9,7-15) spricht Gott durch Amos zu seinem Volk (in Form einer direkten Gottesrede) und verkündet, dass, nachdem "alle ↗Sünder meines Volks durch das Schwert umgekommen sind", das Reich ↗Davids wieder aufgerichtet und Israel ein Leben in paradiesischer Üppigkeit genießen werde.
Literatur:
Jan Ch. Gertz, Grundinformation Altes Testament, 32009, S. 385-391
E. Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament, 72008, S. 533-543
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MfG B.