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Kommunikationsquadrat
#16
Da hast Du mich vielleicht missverstanden, Karla:

Mir ging's darum die Grenzen aufzuzeigen; also die Grenzen die letztlich eine sinnvolle Kommunikation be- oder verhindern. Erreicht man solche Grenzen, kann ein Modell wie das Kommunikationsquadrat hilfreich sein, um solche Grenzen zu überwinden. Dazu muss man wissen wie's "funktioniert" - und dazu sind solche Threads natürlich hilfreich.
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#17
Na, so ganz missverstanden habe ich Dich nicht, ich wollte nur sicher sein, wie Du das meintest.

Und in dem Thread "Kritik und Kritikfähigkeit" hast Du ja noch einmal ausführlicher die Sache erklärt http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5034&pid=98210#pid98210, und ich gebe Dir im Grunde Recht.
Ich bin öfter Usern in Foren begegnet, auf die das so in etwa zutrifft, was Du beschreibst: Religion ist für sie ein rotes Tuch, mit all den Folgen, die Du in dem anderen Thread nennst.

Da helfen Kommunikationsmodelle nicht, die werden abgelehnt. Sie helfen nur dann, wenn man innerlich bereit ist, vom anderen zu lernen. Auch von religiösen Menschen zu lernen. Und umgekehrt.

Darußen, in der nicht-virtuellen Welt ist das auch viel häufiger der Fall als hier, in der virtuellen Welt der Foren. So geht man draußen miteinander nicht um wie hier.
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#18
Da stimm' ich Dir zu - und das ist "Segen und Fluch" des Internet's.

Der Segen liegt darin den eigenen Horizont durch die vielfältig angebotene Information zu erweitern - ich muss mich bei minus 10 Grad nicht mehr "auf die Socken machen" um Informationen aus einer der 32 Bibliotheken Berlin's" zu erhalten, mich mit Büchern überfrachten - um dann zuhause festzustellen, das ich die Hälfte der Titel doch nicht brauche... Der Fluch - ist die Annonymität, die Verleitung dazu sich unter/hinter "Nickname's" zu verstecken - um dann "endlich mal" die Wutz 'rauszulassen... Und das ist beileibe nicht nur in solchen Foren wie hier der Fall - Ein Modellbahnfreund und Forenbetreiber hat in seinem Forum eine "Standardaussage" auf seinen Seiten, fett umrandet: "Das ist nicht das Forum um bis zum Krieg die Vorzüge des Wechselstrombahnsystems zu verteidigen".... Treffen sich die Leute in ihren Modellbahnclubs - kennen sie sich, wissen ob der eine "Märklin" und der andere "Liliput" bevorzugt. Sind 'se aber anonym im Netz - geht der Kleinkrieg los....
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#19
(20-12-2010, 01:01)Karla schrieb: Seltsam, wie Du das missverstehst. Es geht darum - um es mal etwas grob zusammenzufassen - die eigenen Scheuklappen zu erkennen, die einen daran hindern, den anderen zu verstehen.

als du davon sprachst, wie übelwollend die anderen doch sind, hast du deine eigenen vorurteile beschrieben, die du aber ablegen willst??

sorry, ich hatte das so verstanden, daß du tatsächlich dieser meinung bist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#20
(20-12-2010, 01:32)t.logemann schrieb: das kann dann aber schon tiefenpsychologischen Charakter annehmen - wenn jemand in seiner Kindheit beispielsweise in der Klosterschule geqäult wurde und im Erwachsenenalter dann - völlig verständlich - alles was mit Religion auch nur im entferntesten Sinne zutun hat, bewusst oder unbewusst negiert.

Da hilft dann auch kein Kommunikationsquadrat mehr um Scheuklappen abzubauen...

Wobei nicht jeder, der Religion ablehnt, negative Erfahrungen in seiner Kindheit gemacht haben muss!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#21
(20-12-2010, 12:16)humanist schrieb: Wobei nicht jeder, der Religion ablehnt, negative Erfahrungen in seiner Kindheit gemacht haben muss!

Die wenigsten, die sie ablehnen, haben schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das ist ein wunderbarer Vorwand, der auch jedem entgegengeschmiert wird, der bsplw. Kirchen kritisiert. Das was die Kirche Deschner immer noch am meisten übel nimmt, ist die Tatsache, dass er ein gutes und freundschaftliches Verhältnis zu Vertretern derselben hatte, und nie mißbraucht worden ist. So hätte man all seine Einlassungen auf das Abstellgleis des Psychotikers schieben können.
Es ist überhaupt schon perfide genug, einen Kritiker allein auf seine Vergangenheit zu reduzieren, und ihm daraus einen Vorwurf zu machen. Aber auch immer wieder eine gern angewandte Taktik der Mehrheit, um Einlassungen von Minderheiten nichtig zu machen.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#22
@humanist und @Franziskus,

bevor Ihr beide Euch jetzt an meiner Aussage "hochzieht", - dass "die Kirche" Aussagen bekannter Kritiker in die Ecke des Psychotikers schiebt - ist eine ganz andere Baustelle. Diese Baustelle müsste heissen: "Wie geht die christliche Kirche mit nicht-gläubigen Kritikern um...."
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#23
(20-12-2010, 19:10)t.logemann schrieb: @humanist und @Franziskus,

bevor Ihr beide Euch jetzt an meiner Aussage "hochzieht", - dass "die Kirche" Aussagen bekannter Kritiker in die Ecke des Psychotikers schiebt - ist eine ganz andere Baustelle. Diese Baustelle müsste heissen: "Wie geht die christliche Kirche mit nicht-gläubigen Kritikern um...."

es war doch aber gar nicht deine aussage, "dass "die Kirche" Aussagen bekannter Kritiker in die Ecke des Psychotikers schiebt" - und da du diese aussage nicht gemacht hast, hat auch niemand sich daran "hochgezogen"

deine aussage war die mehr oder weniger elegante unterstellung, daß es darauf zurückzuführen sei, daß "jemand in seiner Kindheit beispielsweise in der Klosterschule geqäult wurde", wenn er "im Erwachsenenalter dann - völlig verständlich - alles was mit Religion auch nur im entferntesten Sinne zutun hat, bewusst oder unbewusst negiert"

du machst es dir zu einfach und willst einfach diejenigen pathologisieren, die nicht mit dir ins gleiche horn stoßen. und das eben stößt - verständlicherweise - auf kritik

wenn du was an der kritik an religionen und gläubigen auszusetzen hast, so bring entsprechende gegenargumente vor. aber tu nicht so, als wüßtest du, auf welchen krankhaften störungen des kritikers die kritik beruhte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#24
Was hat die eine oder andere 'Baustelle' mit dem Threadthema 'Kommunikationsquadrat' zu tun :question:
() qilin
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#25
(20-12-2010, 21:16)qilin schrieb: Was hat die eine oder andere 'Baustelle' mit dem Threadthema 'Kommunikationsquadrat' zu tun :question:

entsprechende ablenkungsmanöver enthalten

- nichts zur Sache (Daten und Fakten)
- eine interessante Selbstkundgabe (was der Sprecher von sich selbst kundgibt)
- aufschlußreiches zur Beziehung (wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält)
- und sind ein Appell (was der Sender beim Empfänger erreichen möchte) an dessen provozierbarkeit
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#26
...jetzt reisst mir aber langsam der "Geduldsfaden".... Deine von Unterstellung nur so triefende Argumentation, Petronius, ist bald schon wieder ein Fall für die Schlichtungsstelle...
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#27
t.logemann, du hast in deinem Beitrag 14 ein Thema aufgeworfen, was zum einen in dieses nicht hineingehört, zum anderen haben Petronius und Humanist diese Aussage lediglich wieder aufgegriffen und aus ihrer Sicht klargestellt. Petro hat daraufhin deine Aussage in das Kommunikationsquadrat gebracht, so wie er das aus seiner Sicht versteht. Und da wiederrum ist er wieder genau beim Thema.

Da sind keine Unterstellungen und zu schlichten gibt es da auch nichts, wenn einer Unterstellungen sieht, die nicht zu erkennen sind.
Anstatt gleich auszuflippen könntest du Petros Quadrat zu korrigieren, wie es deiner Meinung nach aufgrund deines Beitrages Nummer 14 sein sollte.

Aber du bist da, eventuell ungewollt, ein perfektes Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte. Person 1 sagt etwas, Person 2 widerspricht (hier Humanist) Person 3 (hier Petro) legt dar, wie er die Aussage von Person 1 laut Kommunikationsquadrat verstanden hat und Person 1 flippt aus. Und genau um letzteres zu vermeiden macht man sich solche soziologischen Muster doch bewußt. Damit man die Dinge bewußt machen kann, die sonst nonverbal und evtl unbewußt ablaufen.
Gruß
Motte

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#28
@schmettermotte,

Beitrag 14 von mir war nur dazu gedacht die Begrenzungen des "Kommunikationsquadrates" aufzuzeigen, also das was sich den "Regeln des Quadrates" entzieht, weil es in der Argumentation von einem sehr persönlichen Anliegen "getragen" wird.

Die Frage ob hier in diesem Forum bei Usern eine Antipathie gegen Religion voherrschen kann, weil diese in ihrer Kindheit schlimme Erfahrungen mit Religion gemacht haben, ist thematisch nicht Gegenstand meines Beitrages gewesen, sondern diente lediglich als Beispiel.
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#29
Wäre vll gut gewesen, dass sofort zu sagen ;)
Gruß
Motte

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#30
jemand in seiner Kindheit beispielsweise - Auszug aus meinem Beitrag #14 - wie deutlich denn noch...?
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