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MaSofias Erklärungen
#1
Ich habe damit keine Schwierigkeiten. Ich sehe es so:

Mal erst kurz grundsätzlich:

MaSofias Anliegen ist es, zu zeigen, dass die Bibel ein "Weisheitsbuch" ist, in dem die Erkenntnisse des gesamten damaligen ausgedehnten Kulturkreises niedergelegt sind.

Sie wurde in der damaligen "Kultursprache" hebräisch verfasst (in der Art wie lange Jahrhunderte z. B. alle entsprechenden Texte in unserem Kulturraum in Latein verfasst wurden)

Große Teile von ihr waren doppeldeutig - es gab eine "Normalsprache" und parallel dazu eine Sprache, mit der wahrscheinlich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vertraut war.

Die Letztere ist dann im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten (Kriege?, bewusste Ausrottung der Wissenden wie bei den Druiden?) und war den Übersetzern schon nicht mehr bekannt.

Aus den vielen Widersprüchen innerhalb der Bibel und auch vielen Trivialitäten und Unsinnigkeiten innerhalb eines Kontexts (z. B. die Umrundung Jerichos durch Josua) kann man erkennen, dass "die Normalbedeutung für das Volk" nicht das eigentliche Anliegen gewesen sein kann.

Während eine volle Kenntnis von Allem, was damals in der "Weisheitssprache" ausgedrückt worden ist wohl nicht mehr möglich sein wird, sind jedoch im Hebräischen noch Hinweise für mögliche Deutungen enthalten.
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#2
Masofias Herangehensweise und Berührung mit den sprachlichen Dimensionen eines Wortes, eines Satzes, mag ich sehr und kann sie nur ermutigen, diesen Weg weiter zu verfolgen. Sie hat recht, mit dem was sie schreibt. Vor allem gefällt mir, wenn Menschen ihren eigenen Wegen trauen und tun, was sie für richtig erachten.
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#3
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Ich habe damit keine Schwierigkeiten. Ich sehe es so:

Mal erst kurz grundsätzlich:

MaSofias Anliegen ist es, zu zeigen, dass die Bibel ein "Weisheitsbuch" ist, in dem die Erkenntnisse des gesamten damaligen ausgedehnten Kulturkreises niedergelegt sind.

Sie wurde in der damaligen "Kultursprache" hebräisch verfasst

eben nicht ausschließlich

(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Große Teile von ihr waren doppeldeutig - es gab eine "Normalsprache" und parallel dazu eine Sprache, mit der wahrscheinlich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vertraut war

kann ich nicht nachvollziehen. so vielseitig, wie hebräische texte anscheinend gedeutet werden könne, wird es wohl eher ein alltagstaugliches verständnis als klartext und so viele deutungen gegebn haben, wie es deuter gibt

(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Die Letztere ist dann im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten (Kriege?, bewusste Ausrottung der Wissenden wie bei den Druiden?) und war den Übersetzern schon nicht mehr bekannt

pure spekulation

ebenso wie diejenige, man habe nun die einzig wahre deutung nachvollzogen

(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Aus den vielen Widersprüchen innerhalb der Bibel und auch vielen Trivialitäten und Unsinnigkeiten innerhalb eines Kontexts (z. B. die Umrundung Jerichos durch Josua) kann man erkennen, dass "die Normalbedeutung für das Volk" nicht das eigentliche Anliegen gewesen sein kann

non sequitur

schon weil die bibel ja nicht ein einheitliches, schon gar nicht teleologisch eindeutiges werk ist, sondern ein konvolut verschiedenster teste von verschiedenen autoren mit, so muß unterstellt werden, verschiedener absicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Was Agnostik geschrieben hat, kann ich nachvollziehen. Mit MaSofias Texten habe ich (immer noch) erhebliche (sprach)logische Probleme.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Danke, agnostik, dass Du meine Piekerei richtig verstanden und hier eingelöst hast.


Zusatzfrage:

Warum sind alle anderen Deutungen - also die zum Beispiel, die aufzeigt, dass die Moses-Bücher von anderen Autoren geschrieben wurden als die Sprüche des Salomo - so komplett daneben und absolut falsch und müssen unbedingt aufgegeben werden?

Denn das ist ja der Reibepunkt. Warum tritt die Aufforderung an uns heran, MaSofias Meinung zu übernehmen, ansonsten - wenn ich das richtig verstanden habe - irgendwas Gefährliches passiert.
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#6
Nun, die Gründe für MaSofias Behauptungen kenne ich auch nicht und deren Validität kann ich nur innerhalb dessen beurteilen, was ich aus anderen Gebieten, die der Mystik/Esoterik angehören, beurteilen. Und von daher scheinen sie nicht sooo weit hergeholt - ist aber ein anderes Paar Stiefel.

Dem Reibepunkt stimme ich auch nicht zu.

Selbst wenn morgen die postulierten ursprüngliche Bedeutungen der Bibel voll bekannt würden und sich herausstellen würde, dass sie die größten Weisheiten aus den vielen Jahrtausenden und zig-Jahrtausenden vor unserer Zeitrechnung darstellen würde, so würde sich am heutigen und zukünftigen Weltgeschehen dadurch m. E. absolut nichts ändern.

Aber ich würde es imerhin hoch-interessant finden Icon_smile
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#7
@ Petronius

Ich habe MaSofias Erklärungen interpretiert - Einwände dazu müssen von ihr beantwortet werden.

Wo sie gegen das gerichtet sein sollten, was ich selbst dazu beigetragen habe - nun ich schreibe als geoutete Esoterikerin im Esoterikerforum Icon_smile

Aber wenn Du gegen das, was ich selbst von mir aus gesagt habe (ich kann es nicht klar identifizieren) Einwände hast, will ich darauf gern eingehen. Nur musst Du und jeder Andere dabei in Rechnung stellen, dass meine Begründungen eben aus der Mystik- Esoterikecke kommen.

Für diejenigen Foristen, für die das deswegen sowieso Quatsch ist, lohnen sich also die Diskussionen nur sehr eingeschränkt:icon_exclaim:
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#8
(10-12-2010, 16:46)agnostik schrieb: @ Petronius

Ich habe MaSofias Erklärungen interpretiert - Einwände dazu müssen von ihr beantwortet werden

eigentlich hab ich mich ja auf deine interpretation bezogen...

(10-12-2010, 16:46)agnostik schrieb: Aber wenn Du gegen das, was ich selbst von mir aus gesagt habe (ich kann es nicht klar identifizieren) Einwände hast, will ich darauf gern eingehen. Nur musst Du und jeder Andere dabei in Rechnung stellen, dass meine Begründungen eben aus der Mystik- Esoterikecke kommen.

ich habe keine einwände, sondern ausgeführt, wo und warum ich deiner interpretation nicht folgen kann

begründungen werte ich übrigens weniger danach, aus welcher ecke sie kommen, sondern wie stichhaltig sie sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#9
(10-12-2010, 00:06)Karla schrieb: Denn das ist ja der Reibepunkt. Warum tritt die Aufforderung an uns heran, MaSofias Meinung zu übernehmen, ansonsten - wenn ich das richtig verstanden habe - irgendwas Gefährliches passiert.


(10-12-2010, 16:32)agnostik schrieb: Dem Reibepunkt stimme ich auch nicht zu.


Was meinst Du damit?
Wenn es einen Reibepunkt zwischen MaSofia und Bion oder zwischen MaSofia und mir gab - und zwar den oben genannten -, dann ist es doch ganz egal, ob Du ihm zustimmst oder nicht. Ihn gab es nun mal.
Welcher Sache willst Du denn da nicht zustimmen?
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#10
MaSofias Meinung
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#11
Nun, wenn es sich an mich richtet:


(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb:
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Ich habe damit keine Schwierigkeiten. Ich sehe es so:

Mal erst kurz grundsätzlich:

MaSofias Anliegen ist es, zu zeigen, dass die Bibel ein "Weisheitsbuch" ist, in dem die Erkenntnisse des gesamten damaligen ausgedehnten Kulturkreises niedergelegt sind.

Sie wurde in der damaligen "Kultursprache" hebräisch verfasst

eben nicht ausschließlich

Ich habe MaSofia so verstanden, dass sie es behauptet hat. Vielleicht habe ich sie da auch missverstanden.

Inwieweit sie Recht hat - darüber weiß ich nichts.

(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb:
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Große Teile von ihr waren doppeldeutig - es gab eine "Normalsprache" und parallel dazu eine Sprache, mit der wahrscheinlich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vertraut war

kann ich nicht nachvollziehen. so vielseitig, wie hebräische texte anscheinend gedeutet werden könne, wird es wohl eher ein alltagstaugliches verständnis als klartext und so viele deutungen gegebn haben, wie es deuter gibt
Und es gab vielleicht eine Gruppe, für die spezifisch geschrieben wurde und die so deutete, wie der Schreiber es intendierte.

Die anderen Deutungen waren uninteressant für den Verfasser.

(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb:
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Die Letztere ist dann im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten (Kriege?, bewusste Ausrottung der Wissenden wie bei den Druiden?) und war den Übersetzern schon nicht mehr bekannt

pure spekulation

Ich ziehe es als Möglichkeit in Betracht. Schließlich ist ja das Wissen der Druiden wohl auf die erwähnte Weise verloren gegangen - und manch anderes Wissen über die Jahrtausende durch Kriege, Verfall der Zivilisation etc. Man denke nur an Ägypten, Mesopotamien, die Kulturen, deren Schriften noch nicht entziffert sind. Irgendwo sind die Übermittlungen des Wissens verloren gegangen.

Deshalb ist es wohl nicht unbedingt "reine Spekulation", wenn man eine Parallele dazu in Betracht zieht.

(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb: ebenso wie diejenige, man habe nun die einzig wahre deutung nachvollzogen

Ich wüsste nicht, dass maSofia das behauptet hat.

(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb: [quote='agnostik' pid='97338' dateline='1291902251']
Aus den vielen Widersprüchen innerhalb der Bibel und auch vielen Trivialitäten und Unsinnigkeiten innerhalb eines Kontexts (z. B. die Umrundung Jerichos durch Josua) kann man erkennen, dass "die Normalbedeutung für das Volk" nicht das eigentliche Anliegen gewesen sein kann
(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb: non sequitur

schon weil die bibel ja nicht ein einheitliches, schon gar nicht teleologisch eindeutiges werk ist, sondern ein konvolut verschiedenster teste von verschiedenen autoren mit, so muß unterstellt werden, verschiedener absicht

Möglicherweise betriff das ja auch nicht alle Texte und auch nicht alle Stellen in einem bestimmten Text..
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#12
(10-12-2010, 20:43)petronius schrieb:
(10-12-2010, 16:46)agnostik schrieb: @ Petronius

[quote='agnostik' pid='97378' dateline='1291992384']
Aber wenn Du gegen das, was ich selbst von mir aus gesagt habe (ich kann es nicht klar identifizieren) Einwände hast, will ich darauf gern eingehen. Nur musst Du und jeder Andere dabei in Rechnung stellen, dass meine Begründungen eben aus der Mystik- Esoterikecke kommen.

ich habe keine einwände, sondern ausgeführt, wo und warum ich deiner interpretation nicht folgen kann

begründungen werte ich übrigens weniger danach, aus welcher ecke sie kommen, sondern wie stichhaltig sie sind

Und das, was ich als "Esoterikerin" für stichhaltig halte, ist eben oft anders als das, was Du darunter verstehst. Icon_smile
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#13
(10-12-2010, 00:00)Ekkard schrieb: Was Agnostik geschrieben hat, kann ich nachvollziehen. Mit MaSofias Texten habe ich (immer noch) erhebliche (sprach)logische Probleme.

Was meinst Du mit sprachlogischen Problemen?

Wenn es ihre Ausdrucksweise ist - vielleicht ist sie keine Muttersprachlerin (?)

Wenn es um die Deutungen geht - vielleicht kann ich dazu etwas sagen. Müsstest Beispiele geben.
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#14
(10-12-2010, 23:59)agnostik schrieb:
(09-12-2010, 23:26)petronius schrieb:
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: MaSofias Anliegen ist es, zu zeigen, dass die Bibel ein "Weisheitsbuch" ist, in dem die Erkenntnisse des gesamten damaligen ausgedehnten Kulturkreises niedergelegt sind.

Sie wurde in der damaligen "Kultursprache" hebräisch verfasst

eben nicht ausschließlich

Ich habe MaSofia so verstanden, dass sie es behauptet hat. Vielleicht habe ich sie da auch missverstanden.

Inwieweit sie Recht hat - darüber weiß ich nichts.

du weißt nichts darüber, daß natürlich nicht alle bücher der bibel auf hebräisch verfaßt wurden?

(10-12-2010, 23:59)agnostik schrieb: Und es gab vielleicht eine Gruppe, für die spezifisch geschrieben wurde und die so deutete, wie der Schreiber es intendierte.

Die anderen Deutungen waren uninteressant für den Verfasser

pure spekulation

es gibt ja vielleicht auch die unsichtbaren grün-rosa karierten elfanten auf der rückseite des mondes

(10-12-2010, 23:59)agnostik schrieb: Schließlich ist ja das Wissen der Druiden wohl auf die erwähnte Weise verloren gegangen - und manch anderes Wissen über die Jahrtausende durch Kriege, Verfall der Zivilisation etc.

wie kannst du von etwas wissen, das doch angeblich verloren gegangen ist? (ich schreibe angeblich, weil ja noch nicht mal sicher ist, daß und was da überhaupt war und verloren gehen hätte können)

dir fällt noch nicht mal ein solcher widerspruch im selben satz auf...

(10-12-2010, 23:59)agnostik schrieb: Ich wüsste nicht, dass maSofia das behauptet hat

es ist masofias ständig wiederholtes mantra, daß nur ihre wortpuzzelei die einzig richtige deutung der bibel sei


noch mal:

jeder hat das recht, mit wörtern herumzuspielen und lustige szenarien zu entwickeln. sicher ein schöner zeitvertreib, teilweise wohl auch für andere, mitleser, interessant. nur ist es mehr als vermessen, aus der blauen luft heraus den anspruch von tatsache oder beweis zu erheben

(10-12-2010, 23:59)agnostik schrieb: Und das, was ich als "Esoterikerin" für stichhaltig halte, ist eben oft anders als das, was Du darunter verstehst

das ist ganz offensichtlich so

mir scheint ja, der esoteriker hält alles für stichhaltig, was er halt gerne hört oder sich wünscht, es sei so
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
Ein Esoteriker baut ja auch p. def. auf geheimen, höheren Wahrheiten auf, die dem unbedarften Exoteriker eben unzugänglich sind... :icon_wink:
Wenn ihm etwas stichhaltig erscheint, scheint er letzterem oft eher einen Stich zu haben.
Welche der beiden Meinungen dann zutrifft, lässt sich am ehesten mit dem Jesus-Wort klären "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" (Außer der Esoteriker behauptet Nachprüfbares - dann ist eine Verifikation bzw. Falsifikation ja einfach...)
() qilin
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