(18-10-2010, 21:12)zahira schrieb: Nach Eckarts Erkenntnis ... hätte zumindest ich teilweise Lügen verbreitet, weil ich kein aramäisch und nur ein wenig arabisch kann und deshalb nicht in der Lage bin seine Übersetzungen vollständig zu überprüfen? ...
Ist es nicht ein wenig unlogisch wenn eine Aussage die eigentlich wahr ist zur Lüge wird, nur weil ich sie nicht auf Ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann?
Sorry, so sollte mein Statement eigentlich nicht verstanden werden. Du hast ja N. D. Klotz als Urheber einer bestimmten Sichtweise benannt. Und es ist dein gutes Recht, dich dessen Meinung anzuschließen oder eine Gegenmeinung zu entwickeln. Alles bleibt im Bereich von Deutungen, Meinungen und Ansichten.
Was ich meine, sind Aussagen in der Sache - nicht Deutung! Also nehmen wir mal an, du schreibst: "Klotz bezieht sich auf die aramäische Urschrift aus dem Jahre 777, gefunden in xxx", und deshalb ist der arabische Koran nicht die primäre Quelle."
Das ist eine typische Sachaussage, denn sie beschreibt eine ganz bestimmte Quelle, über die sich Klotz gar nicht auslässt, die aber stimmen könnte, weil du sie vom Hörensagen zu kennen meinst.
Die Lüge steckt hier in einer Sachaussage, die belegen soll, wie fundiert eine bestimmte Meinung ist (nämlich authentischer zu sein).
N. D. Klotz ist nicht für diese Aussage verantwortlich, sondern du oder wer immer so argumentiert (was auch mir unterlaufen kann).
Selbstverständlich kann man die vom Hörensagen bekannte Quelle nennen, muss aber diesen Sachverhalt klar kennzeichnen.
Ich bitte, Meinung, Deutung, Mutmaßungen, Ansichten, Anschauungen usw. deutlicher von Sachaussagen zu unterscheiden. Ich meine ausschließlich Sachaussagen, die eigentlich nur plausible Vermutungen sind, und damit den Gesprächspartner manipulierende Lügen. "Manipulierend" in Richtung überzeugend.