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Was hat der Islam Gutes gebracht?
#16
Da, lieber Ebru, hilft auch ein "Biblewort": ......"an ihren Früchten sollt ihr sie (die Gläubigen) erkennen".... In meiner Religion wird gelehrt, das "(gute) Taten den blossen Worten vorzuziehen" sind. Das ist für alle und in allen Religionen anzuwenden.
#17
(13-09-2010, 08:46)Bion schrieb:
(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.

Natürlich!

Wenn man jene Textstellen des NTs, die das anders berichten, praktischerweise nicht zur Kenntnis nimmt, kann man zu diesem Ergebnis kommen.

Na da bin ich ja mal gespannt...
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
#18
(13-09-2010, 15:15)Angelika schrieb:
(13-09-2010, 08:46)Bion schrieb:
(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.

Natürlich!

Wenn man jene Textstellen des NTs, die das anders berichten, praktischerweise nicht zur Kenntnis nimmt, kann man zu diesem Ergebnis kommen.

Na da bin ich ja mal gespannt...

Als ob Du Mt 10,5-7 nicht kennen würdest.
MfG B.
#19
(13-09-2010, 03:36)t.logemann schrieb: Angelika - "die Engelsgleiche" (so ist die Bedeutung des Namens...)
Na, überleg' mal, Du "Engelsgleiche":

Jesus prediogte die Nächstenliebe, sagte aber gleichzeitig: "Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert". Leider, leider - stimmt das bis heute.... Wähjrend sich christliche Nationen gegenseitig im Namen ein- und desselben Gottes im Frühmittelalter die Schädel einschlugen und die Körper verstümmelten, während im Mittelalter die Inquisition im Namen des "barmherzigen Gottes" Juden als "Christusmörder" folterten und erschlugen, während noch im Spätmittelalter Christen alle anderen die sie nicht verstanden als "Hexen" verbrannten - llebten Juden, Christen und Muslime friedlich unter dem Schutz des Kalifen, des "Bechützers aller Gläubigen" vom heutigen Marokko bis an die Grenzen China's zusammen

Gut, auch die Muslime führten Kriege, eroberten - aber immerhin: Es gab mal eine Blütezeit des Islams in dem Menschen unterschiedlichster Kultut, Tradition und Religion über die halbe damals bekannte Welt friedlich zusammen leben konnten. Das hat kein Papst, kein christlicher Herrscher, auch keine lutheranische Kirche bisher fertggebracht...

Es gab eine arabische Blüte, keine islamische. Und diese Blüte basierte darauf, dass man vorgefundene Strukturen und Erkenntnisse übernahm. Die Islamisierung der gigantischen eroberten Gebiete folgte erst ziemlich versetzt, Zuerst gab es Raubzüge in die Gegenden, dann wurde eventuell die Herrschaft übernommen ohne alte Strukturen zu zersetzen, dann wurde die Elite arabisiert und dann wurde islamisiert. Das angebliche goldene Zeitalter des Islams ist die arabische Fortführung hellenistischer und anderer Entwicklungen denen dann durch islamisches Gedankengut (al-Ghazali) ein Ende gesetzt wurde. Diese positive weltliche Entwicklung hatte mit der Lehre Mohammeds nur begrenzt etwas gemein.

Es stimmt dass in der Geschichte des Christentums viele grausame Dinge begangen wurden. Aber Christen wissen um ihre Sündhaftigkeit und Jesus hat für all das weder ein Vorbild noch eine Legitimierung geliefert. Ganz im Gegenteil. Mohammed dagegen hatte selbst diverse Grausamkeiten begangen.

Du gibst Herrschaftspropaganda der Kalifen wieder. Ebenso könnte ich die Propaganda der christlichen Kaiser wiedergeben. Das hat aber nichts mit der Realität zu tun.

Die Idee und kurzzeitige Umsetzung der Pax Christiana gab es übrigens ebenso. Das ist übrigens eine Vorstellung von Frieden in der es durchaus verschiedene Nationen und Kulturen gibt. Das einzige Friedensmodell das der Islam bis heute hat ist die ganze Welt unter einer totalitären Regierung zu vereinigen die dann die Scharia durchsetzen soll. Trennung, Ausgrenzung und Stigmatisierung gehören dann zur sozialen Realität.

Sicher trennt Jesu die Erlösten von den Unerlösten. Aber der Unterschied ist, dass ein Christ unerlöste Menschen nicht hassen, verfolgen und unterdrücken soll.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
#20
(13-09-2010, 14:43)Ebru schrieb: Welcher Segen (ich mag den Begriff) breitet sich über die Menschen aus, die im Islam beheimatet sind? Welche Impulse (gute) gehen vom Islam aus? Diese Frage kann fast ausschließlich nur von Muslimen beantwortet werden.

nun, ich wage zumindest diese antwort:

ohne den islam und dessen wissenschaftshiatorisch segensreiche rolle im (in europa bekanntlich "finsteren") mittelalter hätten wir vermutlich eine ganze menge erkenntnisse in z.b. medizin und naturwissenschaften (noch) nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#21
(13-09-2010, 15:26)Bion schrieb:
(13-09-2010, 15:15)Angelika schrieb:
(13-09-2010, 08:46)Bion schrieb:
(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.

Natürlich!

Wenn man jene Textstellen des NTs, die das anders berichten, praktischerweise nicht zur Kenntnis nimmt, kann man zu diesem Ergebnis kommen.

Na da bin ich ja mal gespannt...

Als ob Du Mt 10,5-7 nicht kennen würdest.

Was Jesus aber in Mt 28,19 auf alle Völker erweitert.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
#22
(13-09-2010, 15:29)Angelika schrieb: Es gab eine arabische Blüte, keine islamische. Und diese Blüte basierte darauf, dass man vorgefundene Strukturen und Erkenntnisse übernahm

was aber anscheinend erst unter dem islam möglich war. weder haben die vorislamischen araber sich durch interesse für die wissenschaft ausgezeichnet noch war diese übernahme "vorgefundene Strukturen und Erkenntnisse" (bei der es ja nicht blieb, vielmehr erfolgte eine eigenständige weiterentwicklung) unter den prämissen des christentums möglich

Zitat:Es stimmt dass in der Geschichte des Christentums viele grausame Dinge begangen wurden. Aber Christen wissen um ihre Sündhaftigkeit und Jesus hat für all das weder ein Vorbild noch eine Legitimierung geliefert

umgekehrt wird ein schuh draus: mit diesem "wir sind doch alle kleine sünderlein" gehen christen kalt lächelnd über jesu gebot der nächstenliebe hinweg. ich erinnere da nur an deine eigene diskriminierung homosexueller und an deine tiraden über muslime, katholiken usw.

(13-09-2010, 15:29)Angelika schrieb: Sicher trennt Jesu die Erlösten von den Unerlösten. Aber der Unterschied ist, dass ein Christ unerlöste Menschen nicht hassen, verfolgen und unterdrücken soll.

soll ein muslim auch nicht

und doch tuns beide: muslime wie christen
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#23
Vor Muhammad liebe Angelika gab es gar keine einheitliche arabische Nation. Die alten Araber waren Beduinenvölker, die sich teilweise bis auf's Blut gegenseitig bekämpften. Die Fluch des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina resultierte auch aus solchen Stammesstreitigkeiten: Wie Jesus im Tempel Salaomo's tadelte Muhammad - obwohl selbst gelernter Kaufmann - den Wucher und die Ausbeutung der Sklaven an den Heiligen Stätten der Zoroaster, der Juden und der Christen. Daraufhin erhoben sich die Kaufleute von Mekka gegen ihn, riefen befreundete Clan's und Stämme und vertrieben ihn mit seinen gerade mal 80 Anhängern nach Medina. Anschliessend zerstritten sich die Mekkaner darüber, das bei der Vertreibung keine Beute angefallen war...So war die "arabische Nation".

Du solltest vielleicht weniger die Literatur christlicher Demagogen lesen, sondern Dich ein wenig mehr mit -auch klassischer - historischer Forschung befassen....

Stimmt, es gab "Voraustrupp's" die so ziemlich nach eigenem Gusto durch die Welt zogen und dabei -in völliger Unkenntnis über die Worte Muhammad's- auch über christliche und jüdische Siedlungen herfielen. Und es gab auch solche Banditen, die sehr wohl wussten dass das was sie taten dem religiösen Gesetz nach verboten war - aber Bagdad (oder Damaskus, je nach Zeitepoche) war weit weg.... und da lies man den Kalifen Kalifen sein.... Sowas gab's bei Christen ja auch, z.B. die "Eroberung" des heutigen Boliviens. Da waren die Jesuiten als Gemeinschaft und Orden die einzigen die sich um den Schutz der Ureinwohner bemühten - und zum Dank wurden sie von den katholischen Katalanen in deren massloser Gier nach Silber auch noch zusammen mit den Ureinwohnern umgebracht...

Die "Übernahme der Herrschaftsstrukturen" war in damaligen Zeiten bei Christen wie Muslimen allgemein üblich - und erfolgte keineswegs immer gewalttätig. Auch hier wäre mal ein Blick in weniger "religionsbelastende" Quellen angebracht. Und wenn wir von Diktatur reden wollen - der Absolutismus war auch eine totalitäre Diktatur - nur halt im Christentum. Die Idee der Demokratie war im Abenfdland wie im Morgenland lange Zeit verschüttet - obwohl die Muslime immerhin die altgriechischen Werke, inklusive der altgriechischen Philosophien in's Lateinische und in's arabische übersetzen (die Christen in der gleichen Zeit verbrannten die noch erhaltenen Bücher der antiken Griechen weil sie sie für "Teufelswerk" hielten). Aber weder das Christentum, noch die Shii'a im Islam (nicht Scharia; Scharia ist der Sammelbegriff für die Auslegungen der "Rechtsgelehrten" und hat mit dem "göttlichen Gebot" (den 5 Säulen des Islam) nichts zutun) erhoben die Demokratie in den Stand (zurück), den ihr gebührt. Einzig und alleine unter allen Religionen hat die Baha'i-Religion die Demokratie zum ordnenden Gesellschaftsprinzip erhoben (und das zu einer Zeit, in der kein Staat auf der Welt, am wenigsten die islamischen Staaten wirklich demokratisch waren).

So so, die Christen wissen um ihre Sündhaftigkeit - und bis auf wenige löbliche Ausnahmen sündigen sie dann fröhlich weiter.... oder wie?
#24
Und wer sollen, bei der Vielfalt der Möglichkeiten zur Sünde, die Ausnahmen sein?
Gruß
Motte

#25
Die gibt es nicht.
#26
(13-09-2010, 15:37)Angelika schrieb:
(13-09-2010, 15:26)Bion schrieb:
(13-09-2010, 15:15)Angelika schrieb:
(13-09-2010, 08:46)Bion schrieb:
(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.

Natürlich!

Wenn man jene Textstellen des NTs, die das anders berichten, praktischerweise nicht zur Kenntnis nimmt, kann man zu diesem Ergebnis kommen.

Na da bin ich ja mal gespannt...

Als ob Du Mt 10,5-7 nicht kennen würdest.

Was Jesus aber in Mt 28,19 auf alle Völker erweitert.

Ebenso bekannt wird Dir wohl sein, dass es in Mt 28,18-20 der tote (auferstandene) Jesus gewesen war, der gesprochen haben soll.

Jesus ist nachträglich so einiges in den Mund gelegt worden, was zu späterer Zeit, als sich das Christentum zu verbreiten begann, nötig und praktisch war.
MfG B.
#27
Angelika schrieb:Was Jesus aber in Mt 28,19 auf alle Völker erweitert.
Herrlich Deine Interpretationen - für Deinen Zweck!
Bekanntlich ging es damals um die auch damals bekannten Völker, nämlich im "näheren" Umkreis. Aber das scheint Dich, nach meiner bisherigen Erfahrung aus Deinen Ausführungen nicht wirklich zu interessieren. Vielleicht solltest Du Dich einmal mit praktischer Exegese der biblischen Texte auseinandersetzen - meine Empfehlung!

Gruß
#28
nicht nur dem Jesus dürfte man nach seinem Tode so Einiges in den Mund gelegt haben....

Ein Grossteil der Hadithe im Islam , also der Sprüche "von denen einer gehört hat das wieder einer gehört hat das sein Uropa das von Muhammad gehört hat" (!) stammen nachweislich aus vorislamischer Zeit und haben mit Muhammad und dem Qu'an nichts, aber auch garnichts zutun. Die Befolgung solcher vorislamischen Traditionen hat extern viel damit zutun das der Islam heute so ist wie er ist . und intern hat das jeglichen Reformversuch im Keim erstickt...
#29
t.l. schrieb:nicht nur dem Jesus dürfte man nach seinem Tode so Einiges in den Mund gelegt haben....
Wem sagst Du das? Nicht umsonst wurde nach langer Zeit die textkritischen Betrachtungen durchgeführt. Davon wollen aber allem Anschein nach evangelikale Kreise nichts wissen, nicht einmal wirklich zur Kenntnis nehmen. Daher sind sie zum Teil "tödlich" beleidigt, wenn man ihnen Märchendeuterei nachsagt. Zur Not wird dann der Hl. Geist als Wächter herangezogen, ob "der" das will oder nicht. Mißbrauch und Vergewaltigung der biblichen Texte - nach meiner Meinung!

Gruß
#30
Die Wortgläubigen aller Religionen haben mit der Textkritik so ihre Schwierigkeiten....


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