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Linux - Es besteht Hoffnung:-)
#16
Du nimmst also an, solches mit einem Religionsforum vergleichen zu können?

Gruß
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#17
(11-09-2010, 19:36)t.logemann schrieb: Also - ich beschäftige mich parallel zu Windows mit Linux seit Win98... mich haben die zahlreichen Virenprobleme unter Windows gestört, die mein System im laufendenen Betrieb regelmässig zum Absturz brachten. Bei Linux - egal ob SuSe oder Debian, Mandrva oder Fedora, Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu etc. gibt's diese Probleme deswegen nicht, weil Linux allgemein zu gering verbreitet ist um für Virenprogrammierer interessant zu sein. Ausserdem sind durch die Architektur des Systems und der Zwang sein System als Benutzer mit eingeschränkten Rechten laufen zu lassen die Hürden für Angriffe ziemlich hoch gesetzt. Für Menschen die jetzt nicht wissen wovon ich schreibe: Bei Windowas - egal ob 98 oder Win7 - braucht man eine gute Firewall, einen guten Virenscanner mit Erweiterung zur Erkennung von Malware, Würmern, Trojanern, Rootkits. Bei Linux ist die Firewall schon seit Jahren standardmässig mit dabei und man muss sich nur wenige Gedanken über Angriffe aus dem Netz machen.

Du weißt wahrscheinlich eine Menge mehr über Linux als ich - nice to meet you Icon_lol

Aber ich meine doch, dass das, was ich angesprochen hatte viel dazu beiträgt. Also der Umstand, dass es Open Source ist.

Zur Erklärung für Leute, die sonst nichts verstehen würden:

Alle Programme, darunter eben auch Betriebssysteme und Anwendungsprogramme, sind in einem "code" geschrieben. Der ursprüngliche "code" ist der sog. "Source Code" (Quellcode).

Ein Experte kann ihn lesen und weiß dann, was er im System macht.

"Open Source" ist genau das. Jeder kann sich den Quellcode des Programms runterladen, ihn lesen, damit experimentieren usw.

Closed Source code ist geheim.


Ende der Erklärung und zurück zu meiner Antwort an t.logemann'

Durch den Open Source stürzen sich Linuxer auf der ganzen Welt auf ein neues Programm, einen "patch" etc. - zumindest, wenn es genug Leute interessiert. Und alle sind eifrig darauf bedacht, Fehler zu finden.

Damit haben also die Programmierer nicht nur ihre eigene Mannschaft zur Fehlersuche - das wäre auch fatal - sondern sehr sehr viele weitere Menschen mit oft sehr großem Sachverstand.

(11-09-2010, 19:36)t.logemann schrieb: Dafür gibt's immer noch bei Linux das Treiberproblem - SuSe 11.2 und 11.3 lässt sich z.B. nur schwer auf Rechnern mit AMD-Prozessoren installieren, der Kernel von Ubuntu (ab 2.6.xx), Sidux und Debian kommt mit älterer Intel-Hardware nicht zurecht wenn man kein BIOS-Update gemacht hat....

Ja - aus bekannten Gründen.

Allerdings stellen immer mehr hardware Hersteller Treiber für Linux zur Verfügung - die aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei sind.

Aber über das Problem mit der älteren hardware (aber auch älterer software) habe ich schon oft bei ubuntu gemeckert. Die wollen immer ganz vorn, bei den allerletzten gimmicks dabei sein und haben wohl nicht genug Leute, um dazu ältere Probleme zu lösen. Nehme ich mal an - jedenfalls gibt es dabei viel Schlamperei.

Deshalb will ich auch nach debian wechseln - die sind da immer noch recht konservativ.

(11-09-2010, 19:36)t.logemann schrieb: Das Ideal wäre ein System das die Systemarchitektur von Linux mit der Shell hat und eine HAL die ohne Vitualisierung die Ausführung sowohl von orginären Linux- als auch Windowsprogrammen ermöglicht. "Lindows" hat ja mal sowas angedacht, ist aber an den Patentrechten von Windows gescheitert...

Aber die virtual boxes sind doch inzwischen recht gut - was ich so lese. Oder?
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#18
Tja, lieber agnostik,

die Sache mit den Treiberprtoblemen: Klar, immer mehr Hersteller stellen wenigstens den Binärcode für ihre Treiber zur Verfügung - aber leider halt nicht alle. Und die Linux-Entwicklergemeinde kann dann nur "Sammeltreiber" entwerfen, bei denen zwar - besipiel Drucker, aber auch Webcam - sehr viele unterschiedliche Modelle unter einer "Treiberoberfläche" laufen, man aber nicht alle Möglichkeiten dazu hat die Hardware auch so "auszureizen" wie das bei Wiondows möglich und üblich ist. Dazu kommen dann noch so kleine Schwachsinnigkeiten: Keine Distribution unter Linux stellt "aus lizenmrechtlichen Gründen" alle Codecs für den Auidio- oder Videoplayer in "Brasero" oder "k3b/k4b" zur Verfügung, aber alle verweisen sie darauf das man über "packman" ja diese Codecs registrierungs- und kostenfrei 'runterladen könnte... Ja - warum packen wir sie dann nicht gleich in ein gesondertes Verzeichnis - meinetwegen "media" - neben die Ordner "main" und "contrib" auf die CD oder DVD...?

Das "gesonderte" Player, also z.B. der Vlc unter Umständen sich ihre eigenen Updates aus dem Netz holen, ist ja in Ordnung - das ist bei Windows genauso.

Die einzigste seperate Hardware die problemlos unter allen Linux-Distis läuft, ist Hardware von HP. Das ist aber kein Wunder, schliesslich gab es enge Verflechtungen zwischen IBM, Sun, HP und der Open-Source-Gemeinde.

Die VB-Box von Sun ist auch so eine Sache: Unter SuSe setzt sie Xen und eine Virtualisierungshardware per Dual-Core (minimum) voraus, unter Mandriva und Debian klappt der Betrieb inklusive Kernelmodul aber auch auf einem 6 Jahre alten ein-Kern-Prozessor. In der Windows-Version gibt's ohne Schwierigkeiten die Vbox in der PUE-Ausführung, also mit zu aktivierenden USB-Schnittstellen; die Linux-Versionen haben alle die alte OSE-Version an Bord bei der sich die USB-Schnittstellen nicht ohne Internetverbindung aktivieren lassen. Wenn aber nun einer gerade die USB-Schnittstelle braucht, um z.B. mit einem UMTS-Stick in's Internet zu kommen - ist er angeschmiert.... Und lädst Du dann die entsprechenden Dateien - z.B. für Ubuntu - als tar-ball im Internetcafe auf einen USB-Stick, wirst Du zehnmal zum Internetcafe rennen müssen, weil sichj beim Entpacken 'rausstellt, das die Dateien zwar alle unter "alldeb" laufen, bei der Kompilierung aber alle naselang eine "lib"-Bibliothek fehlt. Da geht dann schon mal ein ganzer Tag für hin- und her-Rennerei 'drauf....

Solche Fehler wären vermeidbar, wenn man in die Wurzelarchitektur unter "/" einen eigenen Bereich "lib" einbaut und dort alle bisher veröffentlichten Bibliotheken einbaut. Das Programm selbst kann sich dann via "Yast" oder "apt" oder "yum" die Bibliotheken auf dem Ordner im System heraussuchen, die es benötigt.

Debian 5.0 ist tatsächlich noch das stabilste System - SuSe dagegen das am weitesten verbreitete System. Im Prinzip hängt die Wahl des Systems davon ab, was man mit seinem Rechner machen will: Wer den Rechner nur als "bessere Schreib- und Zeichenmaschine" nutzt, keine grossen Entwicklungen im Internet in der Community betreibt und mit Ogg-Vorbis im Multimediabereich auskommt - greift am Besten zu Mandriva. Wer mit guter neuer Hardware ein verlässliches Linux sucht, ist bei Open SuSe gut aufgehoben, wer Spaas am Entwickeln, Experimentieren hat, wird mit ubuntu genauso klar kommen wie mit Sidux (Sidux ist in Sachen "ausprobieren" noch einen Zacken schärfer - da braucht man schon gute Kenntnisse auf der Kommandozeilenebene....). Und wer ein möglichst stabiles All-Round_System sucht, in dem von allem etwas ist - besorgt sich eine "knoppix 6.1"-Live-DVD. Läuft die ohne Beanstandung auf dem Rechn er, kann man getrost Debian 5.0 installieren (aber auch fast alle anderen Linux-Varianten).
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#19
Mit den ganzen Derivaten hatte ich auch so mein Probleme. Debian konnte ich auf meiner alten Kiste gar nicht installieren (blieb hängen) und bei SuSE bin ich dann bei 10.2 stehen geblieben. Unter 10.3 war mit Videos anschauen Essig. So lebe ich glücklich und zufrieden seit Jahren mit besagter Suse Version!

Gruß
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#20
"10.2" ist nicht schlecht - lief auf meinem alten Rechner auch. Und mit Yast lassen sich unter 10.2 auch die neueren Codecs 'runterladenn - habe ich neulich bei einem Bekannten sogar auf "9.1" gemacht. Solange der "k3b" an Board ist, klappt bei SuSe fast alles. Umgekehrt geht's übrigends auch: Den "Textmaker" von 9.2 als rpm-Paket nach 11,2 importieren - klappt anstandslos.... ist zwischenzeitlich aber blödsinnig, weil es den textmaker in der Version 2010 für gerade mal 30 € bei Ashampoo gibt - alle Linuxversionen inklusive. Ausserdem hat man ja noch Open-Office, abiword, Tex, Latex...... nicht zu vergessen scribus, alles gute Sachen die zwar auch unter Windows laufen, die man sich da aber erstmal mühsam zusammen suchen muss.
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#21
Das Problem bei meinem Rechner war/ist, bei einer Neuinstallation könnte ich auch 10.2 nicht sofort installieren, sondern zunächst 9.2 und dann über 10.x ein Update durchführen. Für 10.2 gibt es leider keine Unterstützung mehr als solche, von daher lasse ich es, bis auf Updates von Anwendungen, "unberührt". Bis auf eine kurze Bekanntschaft mit Win98 (!) hatte ich nie Windows auf meinem Rechner. Beruflich hatte ich hauptsächlich mit Hostrechnern zu tun und da gab es dann irgendwann einmal WinXP als Schnittstelle zur Programmierung. Das war es dann aber auch schon. Und im PC Bereich hat Win98 lange Zeit ausgereicht, um auch über Delphi oder andere Entwicklertools arbeiten zu können.

Gruß
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#22
...ich kenne Betriebe die ihre komplette Maschinensteuerung über einen Server mit Win98 laufen lassen - im Jahr 2010...

Via SAMBA ist das für einen Linuxrechner auch kein Problem - aber versuch' mal unter Win7 einen Rechner mit Win98 einzubinden.... Mit einem aktuellen Linux kann ich jederzeit einen Uraltrechner mit SuSe 6.4 oder Knoppix 3.1 ansprechen - kein Problem (umgekehrt auch nicht) - aber Windows.....

Auf der anderen Seite: Wenn's läuft - läuft's und "never change a running system". Meinen jetzigen Rechner - der auf dem ich gerade die Zeilen hier tippe - habe ich als "PC-Schrott" bekommen, angeschlossen - es war XP mit Servicepack 2 'drauf. Ich hab' ihn sauber gemacht, zum starten bekommen, 'ne neue Festplatte eingebaut, die alte Platte kopiert, fehlende Treiber aus dem Internet besorgt - und sie da, das Ding läuft fehlerfrei...! Für interne Netzwerkverbindungen - also wenn ich meinen Laptop anschliesse - nutze ich Linux und da ich alle Update's habe, einen guter Virenscanner und eine gute Firewall mit an Bord sind, kann ich auch gefahrlos mit Windows surfen.
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#23
Im mittelständischen Bereich war ich ja leider auf Windows angewiesen. Zwei Dinge sind mir in schlechter Erinnerung geblieben: Wieviel Schutzsoftware notwendig war und entsprechende Resourcen aufgebraucht hatte und die Klagen, was irgendwann aus irgendeinem Grunde (wenn es dann analyaiert war) nicht mehr gelaufen ist. Und wenn ganze Seiten (ohne Zwischenspeicherung) von Eingabedaten aus solchem Grunde wiederholt eingegeben werden mußten, das drückt gewaltig auf die Stimmung.
Die Abhängigkeiten, die MS geschaffen hat, habe ich im Grunde genommen nie wirklich akzeptieren können.

Gruß
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#24
Das ist wirklich ein Windows-Problem.... Ein Freund von mir verwaltet als Administrator ein ganzes Firmennetzwerk und kommst da mit grafischer Oberfläche und allen Entwicklertools (unter Open SuSe 11.2) mit gerade mal 4 MB Grafikspeicher und 32 MB RAM aus.... Ich habe hier eine "Puppy" Live-CD liegen die auf einen scheckkartengrossen Rohling passt und sich mit 64 MB RAM vollkommen begnügt - und der aufgebaute Rechner brauchte erstmal noch 'nen 1 GB Speicherriegel zusätzlich, wei XP mit 2x256 MB arge Speicherprobleme hatte.... Auf meinem Laptop war ursprünglich Vista installiert - mit 512 MB RAM. Versuch mal unter Vista mit 512 MB RAM Gimp oder Photoshop auszuführen.... da kannste erstmal Kaffee kochen, frühstücken, duschen gehen bevor sich "was bewegt"....l
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#25
Berichtigt mich, wenn ich falsch liege, aber meines Wissens nach gibt es ja bei allen Windows versionen einen Master Code, der jederzeit zugriff zu einem system gewährt,..egal wie es abgesichert ist,..dieser code wurde ja meines Wissens nach auf "Drängen" der NSA implementiert,..Gerücht oder Wahrheit? Nachdem es ja ein Closed Source Sys is,..wer kanns nachweisen,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#26
Stimmt, den gibt's. Den gibt's auch bei Linux - ganz berühmt-berüchtigt dafür ist Fedora/Red Hat. Das hat mit den ganz speziellen Bestimmungen in den USA zutun.

Nur - üblicherweise kommt "Otto-Normal-User" da nicht ran.... Das ist ein Code für die diversen globalen Firmen namens "Horch-und-guck" usw.... Man kann natürlich trotzdem 'rankommen - aber das ist alles höchst illegal..... nicht nur wegen dem Patentrecht..... man kann damit nämlich selbst zum "Horch-und-guck" werden, und welche staatliche "Horch-und-guck"-Firma lässt sich schon mit den eigegen Mitteln gerne in die Karten schauen..... Also, d.n. wenn eines morgends die dunkel gekleideten Schränke auf zwei Beinen mit Sonnenbrillen in der Morgendämmerung vor Deiner Tür auftauchen - haste vielleicht "was falsch gemacht"....:icon_cheesygrin:
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#27
Das dürfte bei Windows heute nicht weniger gelten als früher: Der vorhandene RAM wird erst einmal für's Betriebssystem reserviert. Anwendungsprogramme werden dann mit ihren Bedürfnissen dieser Art auf die Platte ausgelagert - und schon hast Du einen Bummelzug vor Dir. Und wenn de Festplatte auch nicht gerade die Schnellste ist, kannst vorher auch noch eine Shoppingtour machen...

Gruß
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#28
...es hat schon seinen Grund warum Windows mit dem forcierten 64bit Transfer und Windows 7 bei aktuellen Boards die 3,5 GB-Grenze knackt.... und warum schon Boards mit Erkennungsraten für bis zu 8 GB angeboten werden...

Gut - je detaillierter die grafische Oberfläche bei Linux ist, je besser auch die verbaute Grafikkarte ist, um so mehr holt sich auch Linux was vom RAM weg. Aber Dein 10.2 kannste noch ohne Schwierigkeiten mit 256 MB RAM betreiben - versuch' das mal mit XP.....Eusa_think

Das Problem mit der Auslagerungsdatei kann sich dann erledigt haben, wenn Flashplatten endlich erschwinglicher geworden sind. Bis dahin - man kann unter Windows (ab XP) ja auch noch den einen oder anderen "alten" USB-Stick als RAM-Disk nutzen und so den Speicher erweitern ohne das Gehäuse aufschrauben zu müssen und "Riegelchen" auszutauschen.

d.n. - ein Polizist....????? Also - "Forumsbullilei" trau' ich ja eigentlich ganz anderen Menschen hier zu.... :)
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#29
Hach, Beiträge geteilt - wir sind wieder bei Linux und Co....

Grosses Problem bei Linux ist auch die Einbindung von UMTS-Sticks zwecks kabellosem Internet. Zwar bieten alle grossen Distributionen solchen Module an, teilweise aber m uss man sich die Module erst noch herunter laden - eas ein Problem ist, wenn der Funkmast zwar gegenüber vom Garten steht, der kabelgebundene Anschluss auf dem platten Land aber nur ISDN zulässt.....

Da soll ja "demnächst" Erleichterung kommen: Man plant die alten Analog-Fernsehfrequenzen für das Breitband zu öffnen...

Grosses Problem - egal ob UMTS oder Analog-Breitband - ist die Wetterabhängigkeit (auch unter Windows; die Plattform hat damit nix zutun):
Gerade in diesem Moment in dem ich diese Zeilen schreibe surfe ich mit einem UMTS-Stick. Weil das Wetter in Brandenburg nicht ganz so gut ist wie in Berlin - habe ich gerade nur die Bandbreite von GPS (236,8kb/s). Folglich ist der Seitenaufbau -hm-etwas "langsam....
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#30
Bei uns hier in HN hat man durch Legen von Glasfaserkabeln erreicht, daß ca 75% der Stadtbevölkerung auf diesem ganz schnellen Weg gekommen ist. Das Land, wie bei mir, bleibt natürlich mal wieder außen vor. Ob das allerdings meiner Kiste nutzen würde, kann ich nicht einmal sagen. Kenne mich mit der Technik kaum aus.

Gruß
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